Die U19 der Roten Teufel musste sich am Samstag, 10. November 2018, beim SV Stuttgarter Kickers mit 1:2 geschlagen geben. Die Betzebuben stehen damit nach wie vor auf dem elften Tabellenplatz. Mit 13 Zählern haben sie immer noch sechs Punkte Puffer auf die Abstiegsplätze, wobei die Stuttgarter Kickers auf Rang zwölf noch eine Partie weniger gespielt haben.
Die jungen Roten Teufel mussten auf einem kaum bespielbaren Platz in Stuttgart ran. Schon nach wenigen Minuten war klar: Das wird kein Fußball-Leckerbissen. Kombinationen und Dribblings waren auf dem Untergrund kaum möglich und so waren hohe Bälle das probate Mittel. Und das funktionierte anfänglich auch sehr gut für die Nachwuchsteufel. Nach drei Minuten stieg Kapitän Leon Hotopp nach einer Ecke am höchsten und köpfte sehenswert zur Führung für die Betzebuben ein (3.). In der Folge entwickelte sich ein umkämpftes Spiel, in dem die Kickers gefühlt 90% aller Kopfballduelle gewannen. Die jungen Roten Teufel bekamen keinen richtigen Zugriff und versuchten bei Ballbesitz, spielerisch zum Erfolg zu kommen. Die Schwaben, die robust in den Zweikämpfen waren und besser auf ihrem heimischen Platz zurechtkamen, ließen das aber nur selten zu. Immer wieder flogen hohe Bälle in Richtung des Lautrer Kastens. So auch in der 30. Minute, als ein Freistoß aus dem Halbfeld immer länger wurde und letztlich auf dem Kopf eines Stuttgarters landete, der zum Ausgleich einköpfte (30.). Doch damit nicht genug. Nur wenige Minuten später führte eine quasi identische Situation zur Führung für die Kickers (32.). Beide Male war Kelecti Nkem der Torschütze für die Gastgeber. Das Spiel war innerhalb von drei Minuten aus dem Nichts auf dem Kopf gestellt. Die Betzebuben fanden auch im restlichen Spielverlauf keine Mittel gegen robust aufgestellte und kopfballstarke Stuttgarter.
„Wir wussten, dass wir über Aggressivität und Zweikämpfe kommen müssen, aber wir haben das nicht umsetzen können. Fußball spielen war auf dem Platz quasi nicht möglich. Dazu kommen die Ausfälle von Kevin Klein und Anas Bakhat, der hier möglicherweise ein paar Akzente hätte setzen können. Jetzt kommt der FC Augsburg, die uns spielerisch eher liegen. Die wollen das Spiel machen und dann können wir uns auf unser starkes Umschaltspiel fokussieren. In den kommenden Wochen müssen wir vor allem mit dem Verteidigen von Standardsituationen beschäftigen. Aus dem Spiel lassen wir kaum was zu, aber die Standards brechen uns in den engen Spielen das Genick. Anas und Anil Götzütok werden bis zum Augsburg-Spiel auch wieder voll einsatzfähig sein, was für unser Offensivspiel überlebenswichtig ist,“ analysierte U-19 Trainer Marco Laping.
Die Nachwuchsteufel haben ein pflichtspielfreies Wochenende und testen in der Zwischenzeit am Freitag, 16. November 2018 um 19:30 Uhr, gegen den FC Arminia Ludwigshafen. Das nächste Pflichtspiel steht dann am Samstag, 24. November 2018 um 10:30 Uhr, gegen den FC Augsburg im Sportpark Rote Teufel auf dem Plan. Augsburg steht mit 19 Zählern auf dem fünften Tabellenplatz.
Statistik:
SV Stuttgarter Kickers U19 – 1. FC Kaiserslautern U19 2:1 (2:1)
SV Stuttgarter Kickers U19: Gashi – E. Selimi, Nonnenmann, Janczukowicz, Benkeser – Latifovic (83. Maric), Jukic, A. Selimi (88. Radel), Irion – Nkem (80. Cetinkaya), Wild (65. Gamuzza)
FCK U19: Otto – Neukirch (82. Lazar), Mäntynen, Hotopp, Schröder – Fladung (60. Blum), Kuete, Bonianga, Ludwig (46. Fesser) – Barlik, Reisinger (46. Götzütok)
Tore: 0:1 Hotopp (3.), 1:1 Nkem (30.), 2:1 Nkem (32.)
Schiedsrichter: Maximilian Riedel
Zuschauer: 100