„Wir hatten heute einen schwachen Tag, waren nicht aggressiv genug, haben uns zu viele Ballverluste geleistet. Der KSC hat einfach einen Tick mehr investiert. Die Niederlage geht daher in Ordnung“, resümiert Karl-Heinz Emig nach der Partie. Nach einem eher enttäuschenden Saisonstart mit nur einem Sieg aus drei Spielen mussten sich seine Schützlinge gegen den Karlsruher SC, der vor der Begegnung ebenfalls drei Punkte auf dem Konto hatte, damit nun zum dritten Mal geschlagen geben.
Der FCK legte in den ersten 10 Minuten schwungvoll los und kam auch gleich zu Chancen, die Sascha Simon und Dennis Kopf aber nicht nutzen konnten. Stattdessen jubelte der KSC, nachdem die FCK-Abwehr nach einem abgefälschten Weitschuss der Gastgeber einen Schritt zu spät kam. Auch beim zweiten Tor schalteten die Badener schneller, verwerteten einen Latten-Abpraller zur 2:0-Führung. Nach der Pause sorgte der KSC mit einem Eigentor für das zwischenzeitliche 2:1 (55.), doch der offensiv harmlose FCK vermochte die Partie nicht mehr zu drehen. Stattdessen erzielten die Karlsruher vier Minuten später das Tor zum 3:1-Endstand.
Karl-Heinz Emig, der seine junge Truppe noch in der Aufbauphase sieht, möchte nun schnellstmöglich den Anschluss ans Tabellen-Mittelfeld schaffen. „Ich habe ja vor schon vor dem Spiel gesagt: Dem Verlierer steht eine schweres Jahr bevor. Aus dieser Ausgangssituation müssen wir nun das Beste machen“, so Emig. Er erklärt sich den schwachen Start seiner Mannschaft mit Anpassungsschwierigkeiten einiger Spieler an das Junioren-Bundesliga-Niveau. „Das ist schon eine erhebliche Umstellung. In dieser Liga muss man hundert Prozent abrufen, und das Woche für Woche“, so Emig, dessen Team nächste Woche beim FC Bayern München zu Gast ist.
Aufstellung FCK:
M. Müller – Scholl, Heintz, Rattke – J. Zimmer, Lacagnina (41. Ehrmann), Schwehm, Bienroth – Simon, Dorow (67. Sellentin), Kopf (58. Pinheiro)