Die U17 des 1. FC Kaiserslautern unterlag am Sonntag, 27. Mai 2018, nach zwischenzeitlicher Führung dem SC Freiburg mit 2:3. Ein Spieltag vor Saisonende steht der Abstieg aus der B-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest somit fest.

Nachdem die Mannschaft von Sven Höh das vorherige Heimspiel gegen den FC Augsburg gewonnen hatte, gab es wieder Hoffnung auf den Klassenerhalt der U17 des 1. FC Kaiserslautern. Mit fünf Zählern Rückstand auf den Nichtabstiegsplatz, musste für den FCK ein Sieg her. Die Nachwuchs-Teufel waren motiviert, alles zu geben, und nochmal eine gute Leistung wie gegen den FCA zu zeigen. Die Gegner dieser Partie, der bereits feststehende Absteiger SC Freiburg, lies allerdings alle Hoffnungen erlöschen, als die Teufel um 14:37 Uhr mit einer 2:3-Niederlage vom Platz gingen. Den FCK trennen damit nach dem vorletzten Saisonspieltag sieben Punkte zu den Stuttgarter Kickers, was den Klassenerhalt unmöglich macht und den bitteren Abstieg aus der B-Junioren-Bundesliga für die U17 des 1. FC Kaiserslautern bedeutet – der aufgrund der Punktgewinne der Stuttgarter Kickers gegen Bayern München und des FC Augsburg gegen Mainz 05 auch bei einem Sieg festgestanden hätte.

Zu ihrer vorletzten Partie in dieser Saison im Möslestadion in Freiburg reiste die Mannschaft von Sven Höh hoch motiviert. Entschlossen ein gutes Spiel zu zeigen, starteten die Betze-Jungs bei heißen Temperaturen über 30 Grad sehr laufstark. Die erste Halbzeit war auf beiden Seiten ausgeglichen und so boten sich für beide Mannschaften einige Chancen, jedoch ohne erfolgreichen Torabschluss. Folglich gingen die jungen Roten Teufel mit 0:0 in die Halbzeitpause.

Die Nachwuchs-Teufel kamen stärker zurück aus der Kabine als die Gegner aus Freiburg. Die anfängliche Laufstärke konnten die Jungs trotz der heißen Temperaturen und des weitläufigen Stadions nach wie vor halten. Daran hatte Trainer Sven Höh unter anderem mit seiner Mannschaft in den letzten Wochengearbeitet . In der 47. Minute verwandelte der Freiburger Laurin Tost wie aus dem Nichts die bis dahin einzige Chance für Freiburg zum 1:0. Lautern reagierte und Yannik Haupts gab vier Minuten später die Antwort mit seinem Ausgleichstreffer zum 1:1.
Eine bittere Entscheidung für die Lautrer lieferte Schiedsrichter Felix Brandstätter, als Tom Fladung in der Folge die rote Karte kassierte und vom Platz musste. Seine Mannschaftkollegen mussten nun das Spiel in Unterzahl zum Ende bringen. Der FCK kämpfte weiter und belohnte sich in der 60. Minute durch einen Treffer von Maximilian Fesser mit der verdienten Führung. Der Lauterer dribbelte sich gekonnt durch die Freiburger Abwehr und knallte den Ball in den gegnerischen Winkel. Auch weiterhin blieben die Lauterer im Spiel, jetzt ging es darum, die Führung auszubauen oder mindestens zu halten. Doch es kam anders, als Schiedsrichter Brandstätter nach einem eher harmlosen Zusammentreffen von Freiburgs Repple und Lauterns Jamie Tahedl in der 70. Minute auf Elfmeter für den SC entschied. Durch seine gekonnte Parade, wehrte Lorenz Otto den Ball vorerst ab, bevor der Nachschuss des eingewechselten Freiburgers Nikolai Scheurenbrand hinter Otto im Tor landete.

Die Roten Teufel spielten unermüdlich weiter und warfen in den letzen zehn Minuten nochmal alles nach vorne. Freiburg nutze eine Konterchance und Luca Repple traf zur 3:2-Führung. In der letzten Spielminute lief auch Keeper Lorenz Otto mit nach vorne und erzielte fast noch den Ausgleichstreffer, als er sich zum Kopfball in die letzte Ecke der Lauterer warf.

„Die Jungs haben alles rausgehauen, was in ihnen steckt, man kann ihnen keinen Vorwurf machen“, sagt Trainer Sven Höh über die Partie. „Durch den Sieg von Augsburg gegen Mainz lag der Abstieg nicht mehr in unserer Hand, die Mannschaft hätte den Sieg verdient, aber in solch einem Spiel entscheiden Kleinigkeiten.“

Die Roten Teufel waren nach der Partie sichtlich enttäuscht. Trainer Sven Höh macht seiner Mannschaft für die letzten Wochen keinen Vorwurf: „Wir haben uns die letzen Spiele gut präsentiert und wären mit dieser Leistung über die ganze Saison sicher nicht abgestiegen. Aber in diesem Fall muss man das Ergebnis der gesamten Saison betrachten, was der Grund dafür ist, dass wir da unten stehen. Wir haben während der Saison wichtige Punkte verpasst.“

Die Mannschaft hat in den letzten Wochen gut gearbeitet und sich von einer Seite gezeigt, wie man sich das vorstellt. Am letzten Spieltag gegen den Karlsruher SC will sich die U17 des 1. FC Kaiserslautern nochmal gut präsentieren und so die Saison abschließen. Der Fokus liegt darauf, die Jungs gut auszubilden und die Zeit jetzt zu nutzen, um sie auf die A-Jugend vorzubereiten.

SC Freiburg – 1. FC Kaiserslautern 3:2 (0:0)
SC Freiburg: Atubolu – Michel, Keckeisen, Placzek (Repple), Wiemann, Bührer (Scheurenbrand) – Weißhaupt, Dietz (Heinzelmann), Kehl, Tost, Kinast (Kehrer).
1. FC Kaiserslautern: Otto – Tahedl, Stempel, Bresser, Neukirch, Haupts (Meister) – Fesser, Fladung, Bagci (Özdogan), Reisinger (Corda), Lazar (Jardella).
Tore: 1:0 Tost (’47), 1:1 Haupts (’50), 1:2 Fesser (’60), 2:2 Scheurenbrand (’71), 3:2 Repple (’79).
Rote Karte: Fladung (54.)
Zuschauer: 100.
Schiedsrichter: Felix Brandstätter.

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