Wer viel trainiert, hat sich zwischendurch auch eine kurze Pause verdient. Vier Tage vor dem Ligastart gegen den TSV 1860 München nutzten die Roten Teufel die freie Zeit zwischen den beiden Trainingseinheiten am Donnerstag, um die Geschichte ihres Vereins noch besser kennenzulernen. Und wo könnte das besser funktionieren als im Museum des FCK im Fritz-Walter-Stadion.
Das Museums-Team um Kuratorin Astrid Wegner sorgte dabei mit spannenden Fakten und Anekdoten zur Geschichte des Vereins für viele interessante Informationen. Ein Traditionsverein wie der 1. FC Kaiserslautern hat hierbei natürlich viele historisch wertvolle Geschichten zu bieten. Besonders die Zusammenfassung des legendären 7:4-Heimsiegs des FCK gegen den FC Bayern München am 20. Oktober 1973 wurde mit staunenden Blicken verfolgt. Hans Walter, ehrenamtlicher Helfer und Experte für die Geschichte der Roten Teufel, kommentierte live die Zusammenfassung des Jahrhundertspiels, bei dem es den Lautrern gelang, einen zwischenzeitlichen 1:4-Rückstand noch zu drehen.
Die Jungs brachten allerdings nicht nur Interesse, sondern auch eine gesunde Portion Spaß und Eigenhumor mit. Abwehrmann Dominique Heintz versuchte sich nämlich, wie einst Fritz Walter, beim "Kanälches". Als der Ball nach dem einen oder anderen Fehlversuch schließlich sein Ziel fand, wurde der Treffer frenetisch vom Rest des Teams gefeiert. Als Höhepunkt des Besuches durfte Mannschaftskapitän Marc Torrejón abschließend auf Tuchfühlung mit der Replik der Meisterschale von 1998 gehen. Vorsichtig und mit Handschuhen stemmte er mit freundlicher Unterstützung von Kevin Stöger die Schale in Luft.
Mit den interessanten Infos und Fakten ging es anschießend aber wieder auf den Platz, der Vorbereitungsendspurt bis Montag hat schließlich begonnen. Fit in der Vereinsgeschichte sind die Betzebuben jetzt auf jeden Fall.
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