Einfach hatten es die Talente des 1. FC Kaiserslautern nicht, groß war die Bürde der ausgezeichneten Resultate der letzten Spielzeit. Nach einigen Abgängen wurde die Regionalligamannschaft umstrukturiert, mit Steven Zellner und Boris Becker musste U23-Trainer Alois Schwartz gleich zwei vielversprechende U19-Talente in seinen Kader integrieren – diese stellten sich jedoch schnell als echte Verstärkung für die Mannschaft heraus. Doch zu Hause lief es zunächst nicht, die Punkte holte die U23 vornehmlich in der Fremde. So siegte sie beispielsweise eindrucksvoll in Saarbrücken und beim SV Waldhof Mannheim. Den richtigen ‚Heimrhythmus‘ fanden die Roten Teufel erst im Winter 2009 wieder: Mit einem souveränen 3:1 im Fritz-Walter-Stadion gegen die Basler-Elf aus Trier und dem darauffolgenden Heimerfolg gegen Rot-Weiß Essen, bei dem Zellner den Siegtreffer erzielte, besetzt die zweite Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern nach der Hinrunde einen soliden sechsten Rang.
Den Abgang seiner beiden Leistungsträger Becker und Zellner schätzt A-Junioren Trainer Gunther Metz als Bestätigung der guten Nachwuchsarbeit ein. Tatsächlich hatte die U19 in der Saison 2008/09 einen starken vierten Platz in der A-Junioren Bundesliga Süd/Südwest erreicht – nicht zuletzt auch dank der herausragenden Auftritte Zellners und Beckers. Doch auch ohne diese Leistungsträger gelang es dem Coach, für die aktuelle Runde einen starken Kader zusammenzustellen. Die U19 präsentierte sich in Topform und auch wenn nicht jede Partie das erhoffte und oft auch verdiente Ende nahm, verstecken mussten sich die Lautrer nie, lieferten tolle Partien ab. Im Herbst aber schlug im Metz-Team das Verletzungspech zu: Diverse Stammspieler fielen aus, Metz musste reagieren und berief Talente aus dem U17-Kader in seine Mannschaft. Die somit stark verjüngte U19 konnte aber dennoch ein ums andere Mal beweisen, welch starke Spielanlagen sich im Team verbergen und zeigte leidenschaftlichen und oft schönen Jugendfußball. Am Ende der Hinrunde belegt die Metz-Elf einen achtsamen achten Rang, der – dank des knappen Punkteabstands auf die Konkurrenz – in der Rückrundenserie ausgebaut werden kann.
Einige U17-Junioren hatten also im Winter die Gelegenheit, sich in einer höheren Altersklasse zu beweisen. In der eigenen Liga dominierten die B-Junioren des FCK besonders auswärts. Kein anderes Team erspielte sich auf fremden Platz so viele Punkte, lediglich die Heimbilanz vermag es, den sonst durchweg positiven Eindruck der U17 zu trüben. Dennoch: Auch bei den bitteren Niederlagen lieferten die jungen Roten Teufel engagierte und gute Leistungen ab. Zwar bleibt den B-Junioren am Ende der Vorrunde nur ein zehnter Tabellenrang, das tatsächliche Potenzial der Elf von Trainer Karl-Heinz Emig bildet diese Platzierung jedoch nicht ab. Nur zwei Zähler trennen die Lautrer vom sechsten Tabellenplatz – eine gute Ausgangslage für die kommende Rückrundensaison, in der die U17 wieder voll angreifen will.