Strahlende Gesichter beim FCK-Stadionfest

Als am Samstag, 26. Juli 2014 um 10.00 Uhr, die Tore des Fritz-Walter-Stadions geöffnet wurden, strömten bereits die ersten Fangruppen ins Stadion. Kein Wunder, denn schließlich hatte das Stadionfest bereits von Beginn an einiges zu bieten, wie die vielen Aktionsstände auf dem Parkplatz an der Karlsberg-Westtribüne bewiesen. Die kleinen Fans konnten am Globus-Bastelstand ihrer Kreativität freien Lauf lassen oder an der IKK Südwest Torwand ihre Treffsicherheit demonstrieren. Nebenan stellte sich der Nils-Nager-Fanclub vom FCK-Medienpartner RHEINPFALZ vor und Kilian Druck hatte die Turnpräsentationen mit der TSG 1861 e.V. Grünstadt organisiert. Neben den zu bewundernden akrobatischen Meisterleistungen der Turnerinnen und Turner konnten die Fans natürlich auch selber aktiv werden und sich beispielsweise beim Uhlsport Trikotgewinnspiel im chronologischen Sortieren der vergangenen FCK-Jerseys üben. Für musikalische Unterhaltung sorgte dabei Medienpartner RPR1 auf der Eventbühne.

Generell standen beim Stadionfest viele Fanartikel und vor allem die Trikots der vergangenen und aktuellen Saison im Fokus. Während das neue Heimtrikot bereits veröffentlicht wurde, konnten sich die Fans auch zum ersten Mal das neue Auswärts- und Ausweichtrikot anschauen, als die Profis sie vor dem Spiel gegen eine Lautrer Regionalauswahl präsentierten. Viele wollten aber nicht bis zum Mittag warten und tummelten sich bereits morgens im Fanshop, wo sich die Regale mit den Fanartikeln schnell leerten. Außerdem veranstaltete das FCK-Merchandising vor der Westtribüne einen Sonderverkauf  der Trikots, Hosen und Stutzen der letzten Saison. Einzelne Teile waren dabei schon ab fünf Euro erhältlich und daher auch der Andrang enorm hoch.

Um 11.00 Uhr ging es zum ersten Mal im Stadion rund, als die FCK-Traditionsmannschaft gegen eine Ü40-Nationalmannschaft Luxemburgs antrat. Die unter anderem mit Markus Schupp, Roger Lutz, Thomas Riedl und Marco Haber besetzte Mannschaft der Roten Teufel übernahm schnell die Spielkontrolle und ging bereits nach vier Minuten durch Thomas Richter per Kopf in Führung. Ilia Gruev und Marco Haber per Elfmeter erzielten mit ihren Toren den 3:0 Halbzeitstand. Im zweiten Abschnitt ließ Markus Schupp mit einer Direktabnahme seine Klasse aufblitzen und erhöhte auf 4:0. Doch die mit knapp 500 absolvierten Länderspielen ebenfalls top besetzte luxemburgische Ü40-Auswahl machte es nochmal spannend und kam durch zwei Treffer von Luc Holtz auf 4:2 heran. Zu mehr reichte es aber nicht mehr und stattdessen erzielte Harald Kohr mit dem Schlusspfiff den 5:2-Endstand.

Ein weiteres Highlight spielte sich in der Karlsberg Fanhalle Nord ab, denn es war Zeit für die Headis Weltmeisterschaft 2014. Über den ganzen Tag hinweg wurden die beiden weiblichen und männlichen Teilnehmer für das jeweilige Finale ermittelt. Dieses sollte dann eigentlich in der Halbzeitpause des Spiels der FCK-Profis stattfinden, doch der Regen machte diesen Planungen einen Strich durch die Rechnung. Der Stimmung tat das aber keinen Abbruch. Im Gegenteil, die Karlsberg Fanhalle Nord entwickelte sich zu einem wahren Headis Hexenkessel. Am Ende konnte sich auf weiblicher Seite die Weltranglistenerste Susan Meinel alias Red Hot Chili Header’s missing Pepper durchsetzen und bei den Männern gewann Christoph Heinecke alias HEINEKEN.

Auf dem Spielerparkplatz hatten unterdessen 34 FCK-Fans Einblick in das rollende Wohnzimmer der Profi-Mannschaft. Die Gewinner des MAN of the Match-Gewinnspiels hatten die einmalige Möglichkeit, den Mannschaftsbus ganz genau unter die Lupe zu nehmen. Nach jedem Spiel der Roten Teufel hatte MAN die FCK-Fans nach ihrem MAN oft the Match gefragt. Unter allen Teilnehmern wurden 17 Gewinner ausgelost, die nun mit einer Begleitung den Mannschaftsbus ansehen durften. Für Erklärungen stand Mannschaftsbusfahrer Bernd Holstein bereit. FCK-Profi Steven Zellner berichtete außerdem über die Fahrten mit seinem Team im Bus der Roten Teufel.

Fehlen durfte beim Stadionfest vor allem auch die TEUFELSBANDE nicht, die sowohl auf dem Parkplatz an der Lotto Osttribüne, als auch auf dem Kunstrasenplatz Südost ein umfassendes Programm bot. Unter anderem konnte das FCK-Fußballabzeichen erworben werden und auch beim Kinderschminken kamen die kleinen Teufelfans auf ihre Kosten. Zudem gab es für die Nachwuchsfans auch alle Informationen zum Kids-Club des 1. FC Kaiserslautern und mit dem Coca-Cola Soccercourt, einer Hüpfburg und dem Fanmützen-Basteln der Fingerwerkstatt gab es noch vieles mehr zu entdecken. Selbstverständlich hatte sich auch Betzi eingefunden, der alle Kinder freudig begrüßte und natürlich auch Autogramme schrieb. Außerdem ging es für einige Kids der TEUFELSBANDE als Einlaufkind mit den FCK-Spielern ins Stadion. Davon träumt jeder Fan und die TEUFELSBANDE kann diesen Traum ab und zu ermöglichen.

Ein einzigartiger Programmpunkt war der Besuch des originalen Mannschaftsbusses  der Weltmeister von 1954. Das Gefährt, in dem auch unsere fünf Lautrer Weltmeister beim Wunder von Bern unterwegs waren, kam extra zum Stadionfest der Roten Teufel auf den Betzenberg. Interessierte konnten sogar eine Rundfahrt zu einigen, in Verbindung mit den Weltmeistern von 1954 bedeutenden Punkten in Kaiserslautern machen. Viele wollten zudem noch mehr über die Geschichte der FCK-Weltmeister und die weitere Historie des 1. FC Kaiserslautern erfahren, so dass auch im Museum reger Andrang herrschte. Vor dem Eingang stauten sich die Fans, die für ihr kurzes Warten aber mit zahlreichen historischen Lautrer Exponaten belohnt wurden.

Mit dabei beim Fanfest waren natürlich auch einige Fanclubs, die über ihre Aktivitäten informierten und einen Einblick in die Fanszene des FCK gewährten. In der Südtribüne fand zudem die Souvenirbörse mit vielen Schmuckstücken der Fans statt und der Fanbeirat veranstaltete eine Tombola, dessen Erlös einem guten Zweck zu Gute kommt.

Den Abschluss des Tages bildete wie immer die große Autogrammstunde mit der gesamten Mannschaft der Roten Teufel. Nach dem 9:0-Sieg gegen die Lautrer Regionalauswahl konnten sich alle Fans, an verschiedenen Standpunkten im Stadion, ohne große Wartezeiten, ein Autogramm ihres Lieblingsspielers sichern. Dem starken Regenfall während des Spiels war es geschuldet, dass einige für draußen geplante Autogrammstandpunkte nach innen verlegt werden musste. Dank der guten Gesamtorganisation stellte diese Aufgabe jedoch kein Hindernis dar. Auch in diesem Jahr hielten sich der Profikader sowie das Trainer- und Betreuerteam nicht an die angesetzte Dauer der Autogrammstunde, sondern ließen erste die Stifte fallen, als alle anwesenden Fans mit einem vollen Autogrammkartensatz, vielen Erinnerungsfotos und einem breiten Lächeln den Heimweg antraten.