Die U17 der Roten Teufel bewies im Auswärtsspiel beim SC Freiburg am Sonntag, 06. März 2022, Moral. Nach einer FCK-Pausenführung zogen die Breisgauer auf 5:1 davon. Die Betzebuben kämpften sich in einer wilden Partie nochmal auf 4:5 heran. Am Ende reichte es dennoch nicht mehr für den Punktgewinn.
Wie verrückt dieses Fußballspiel werden sollte, war im ersten Durchgang noch nicht abzusehen. Die jungen Roten Teufel standen hinten bombensicher und ließen Freiburg zu keinen nennenswerten Abschlüssen kommen. Nach rund 20 Minuten konnten die Betzebuben in Führung gehen: Nach einem Pass von Lucas Leibrock in die Schnittstelle der Abwehr stand Oskar Prokopchuk frei vorm Breisgauer Tor und verwandelte in gewohnt sicherer Manier (20.). Auch weiterhin bestimmten die Nachwuchsteufel das Geschehen und hätten auch gut und gerne mit einer zwei-Tore-Führung in die Halbzeit gehen können.
Nach dem Seitenwechsel hingegen erwischte die Truppe von U17-Trainer Max Bergemann-Gorski eine rabenschwarze Viertelstunde. Binnen 17 Minuten konnten die Gastgeber das Spiel komplett auf den Kopf stellen und zogen auf 5:1 davon (44., 50., 57., 59., 61.). Zu viele falsche Entscheidungen und eine brutale Effektivität des SC Freiburg sorgten für den deutlichen Rückstand, der sich nach den ersten 40 Minuten überhaupt nicht abgezeichnet hatte. Doch die jungen Roten Teufel bewiesen in dieser Phase des Spiels Moral und steckten keineswegs den Kopf in den Sand. Leibrock konnte nach einem Konter, wo er selbst den Ball fast 50 Meter über den Platz führte und humorlos flach abschloss, auf 2:5 verkürzen (67.). Nur wenige Minuten später wurde der Goalgetter im Sechzehner gefoult und trat selbst zum fälligen Strafstoß an: 5:3 (71.). Das Spiel war plötzlich wieder offen und die Nachwuchsteufel warfen alles nach vorne. Wenige Minuten vor Schluss fiel dann der Anschlusstreffer. Einen Freistoß aus dem Halbfeld schlug Leibrock scharf vor das Freiburger Tor. Am Ende war wohl Prokopchuk noch mit dem Haaransatz dran und verkürzte auf 4:5 (78.). Jetzt wurde es noch einmal richtig spannend. In der Nachspielzeit hatten die jungen Roten Teufel sogar den Ausgleich auf dem Fuß, doch leider reichte es nicht mehr für den Punktgewinn.
„Ich kann den Jungs für ihre Moral nur ein großes Lob aussprechen! Nach so einem Nackenschlag noch einmal zurückzukommen, bedarf eines starken Willens. Leider haben wir uns mit dem Blackout zu Beginn der zweiten Hälfte das Spiel selbst verdorben. Wenn man vier Tore auswärts schießt und trotzdem verliert, spricht das schon eine deutliche Sprache. Dennoch wollen wir jetzt vor allem auf das Positive blicken und das war unsere starke Schlussphase und die gute erste Hälfte, in der wir im Prinzip nichts zugelassen haben. Das wollen wir in den nächsten Spielen dann über die vollen 80 Minuten zeigen“, resümierte U17-Trainer Max Bergemann-Gorski.
Am Sonntag, 13. März 2022, empfangen die jungen Roten Teufel Eintracht Frankfurt im Sportpark Rote Teufel. Anpfiff der Partie ist um 13 Uhr. Parallel finden keine weiteren Spiele von FCK-Mannschaften aus dem Lizenz- oder Leistungsbereich statt. Die U17 freut sich über lautstarke Unterstützung am Fröhnerhof in der entscheidenden Phase der Saison!
Statistik:
SC Freiburg U17 – 1. FC Kaiserslautern U17 5:4 (0:1)
SC Freiburg U17: Bleise – Afuetozia, Darvich, Ketterer (22. Demir), Podlich (61. Lokaj) – Steinmann (57. Kummer), Benelmir (57. Agbozo), Wuttke, Müller – Sturm, Catak
FCK U17: Heck – Reich (63. Klein), Ruffing, Osterkamp, Haas – Breitenbruch – Hommes, Schramm (56. Mazietele) – Zor (63. Khatami), Leibrock – Prokopchuk
Tore: 0:1 Prokopchuk (20.), 1:1 Sturm (44.), 2:1 Steinmann (50.), 3:1 Sturm (57.), 4:1 Sturm (59.), 5:1 (61.), 5:2 Leibrock (67.), 5:3 Leibrock (FE 71.), 5:4 Prokopchuk (78.)
Schiedsrichter: Marc Heiker
Zuschauer: 125