Am Donnerstag, 24. Oktober 2019, fand im Nachwuchsleistungszentrum des 1. FC Kaiserslautern eine Fortbildung für die Trainer im Grundlagenbereich statt. Schwerpunkt der Veranstaltung: Die neue Ausrichtung im Kinderfußball.
Durchgeführt wurde die Fortbildung, an der u.a. die Trainerteams der U10-, U11- und U12-Mannschaften der Roten Teufel und die Funktionstrainer im Grundlagenbereich teilnahmen, vom DFB-Stützpunktkoordinator des Südwestdeutschen Fußballverbandes, Andreas Hölscher. Zunächst bekamen die FCK-Jugendtrainer die theoretischen Grundlagen der neuen Kinderfußball-Philosophie, die im kommenden Jahr auch im Spielbetrieb eingeführt werden soll, vermittelt, anschließend wurden die neuen Ansätze für die Trainingsarbeit in der Praxis mit einer Einheit der U12 direkt auf dem Platz umgesetzt. Der Impuls für die Fortbildung ging gemeinsam vom SWFV in Person von Andreas Hölscher und dem FCK in Person vom Sportlichen Leiter der U15-U10-Teams, Stefan Meißner aus.
„In diesen Alterstufen geht es noch vermehrt darum, die individuelle Ausbildung im Blick zu haben, also noch den einzelnen Spieler zu sehen und nicht immer das Gesamtkonstrukt der Mannschaft in den Vordergrund zu stellen“, beschreibt Andreas Hölscher die aktuellen Ausbildungsgrundsätze in den jüngsten Mannschaften. „Wir wollen schon früh viele Entscheider ausbilden, also Jungs, die mit dem Ball umgehen können und stark im Eins-gegen-Eins sind. Daher wollen wir in diesem Alter weg vom Sieben gegen Sieben und vermehrt Spielformen Zwei gegen Zwei oder Drei gegen Drei zum Einsatz bringen, so den Spielern möglichst viele Ballkontakte gewährleisten und ihnen möglichst viele Erfolgschancen bieten. Bei so einer Fortbildung möchten wir den Trainern neue Anreize mit an die Hand geben, in kleinen Gruppen zu arbeiten und die einzelnen Spieler im Fokus zu haben.“
Stefan Meißner empfand die Fortbildung als rundum gelungene Maßnahme: „Ich finde es sehr wichtig, dass man im Grundlagenbereich auch neue Wege einschlägt, um die neuen Ideen, die sowohl der Verein als auch der Verband haben, auch in der Praxis umzusetzen. Die Nachwuchsspieler im Grundlagenbereich werden von den neuen Ansätzen im Kinderfußball profitieren. Die Inhalte, die wir in dieser Fortbildung erarbeitet haben, können wir in jedes Training einbauen. Die Basis ist, mit kleinen Spielfeldern, vielen Ballaktionen für die Kinder und folglich vielen Toren zu arbeiten. Das ist das, was die Jungs brauchen und das erhöht auch die individuelle Qualität im Nachwuchs. Aktuell wird in diesen ganz jungen Altersstufen noch zu oft zu viel Wert auf die Taktik und das Ergebnis gelegt. In aller erste Linie sollte es da aber noch darum gehen, die Spieler individuell zu fördern.“
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