„Den Sieg in Schalke vergolden“ – diesen Wunsch hörte man im Vorfeld der Partie gegen den SC Freiburg im Umfeld des 1. FC Kaiserslautern mehr als einmal. Und der Sieg bei den Knappen wurde vergoldet. Es war vielleicht auf den ersten Blick nicht der glanzvolle Sieg. Doch sicherlich nicht nur die Fußballexperten werden schnell festgestellt haben, dass es einer glänzenden taktischen Leistung gegen spielstarke Freiburger bedarf, um die Punkte in der Pfalz zu lassen. So sah es auch Chefcoach Marco Kurz: „Was die Ausrichtung und die Disziplin angeht haben wir heute über 90 Minuten ein sehr gutes Spiel gemacht und damit am Ende auch hochverdient gewonnen“. Die Gäste aus dem Breisgau traten weitaus besser an, als es der Tabellenstand vermuten lässt. Und sie hatten mit Papiss Cissé ja auch noch einen Torjäger mit besonders ausgeprägtem Torriecher, den es erst mal auszuschalten galt. Dies ist der FCK-Defensive gelungen. Mit viel Leidenschaft und Einsatz zeigte die aufgrund von Verletzung und Sperre umgebaute Viererkette, dass man sich bei den Roten Teufeln auf alle Spieler verlassen und Ausfälle kompensieren kann.

Dafür, dass der Auswärtssieg der vergangenen Woche vergoldet wurde, sorgte letztlich Itay Shechter. Er erzielte es, das goldene Tor. Die Phrase vom „goldenen Schuss“ kann man sich an dieser Stelle zum Glück sparen. Mit dem Kopf erzielte der Israeli seinen dritten Saisontreffer und erlöste den Betzenberg nach 75 Minuten. Itay Shechter- Goldköpfchen! Ein Tor, das die Mannschaft aber auch erzwungen hat.  „In der zweiten Hälfte sind wir bestimmender und aggressiver aufgetreten. Die dadurch entstehenden Räume haben wir gut genutzt“, zeigte sich Marco Kurz zufrieden. Zwar hätte Christian Tiffert per Elfmeter den Sieg schon früher sichern und Fans und Mannschaft das zittern bis zum Schlusspfiff ersparen können, doch diesmal scheiterte der FCK-Kapitän, in Schalke noch sicherer Schütze vom Punkt, an SCF-Torhüter Baumann. Dennoch, die Punkte sind eingefahren, eine Miniserie gestartet. Daher sah man am Tag nach der Partie auch viele strahlende Gesichter, als Marco Kurz seine Truppe im Fritz-Walter-Stadion zusammenrief. Wie üblich ging es für die Spieler, die gestern nicht oder nur kurz zum Einsatz kamen, raus auf den Trainingsplatz, während sich der Rest im Kraftraum auf dem Fahrrad abstrampelte. Regeneration war angesagt, und dies zu Recht, schließlich stehen in den kommenden Tagen und Wochen schwere Aufgaben auf dem Programm.

Dabei kann der FCK auch wieder auf Torhüter Kevin Trapp bauen. Der Keeper zog sich bei einem Zusammenprall kurz vor Ende eine leichte aber schmerzhafte Prellung am Knie zu, konnte jedoch heute Entwarnung geben. „Die Untersuchungen haben ergeben, dass nichts kaputt ist. Für Mittwoch sehe ich meinen Einsatz nicht in Gefahr“, blickte Kevin Trapp schon mal auf die bevorstehende Pokalpartie bei der Frankfurter Eintracht voraus. Denn ab nun beginnt die Vorbereitung auf das Pokalderby in Hessen, weshalb Marco Kurz seine Schützlinge auch bereits am morgigen Montag um 16 Uhr zum Training bittet. Denn nach der Partie in Frankfurt stehen mit den Spielen in Hamburg und Hoffenheim weitere wichtige Duelle um Punkte auf dem Programm. Nach dem gestrigen Sieg gehen die Roten Teufel diese Aufgaben zu Recht optimistisch an. Und so könnte es ihn doch noch geben, für den FCK, den „goldenen Herbst“.

Ähnliche Meldungen

  • Castore
  • BFD Buchholz
  • Lacalut Dr. Theiss Naturwaren GmbH
  • G&G Preißer Verpackungen GmbH
  • Karlsberg
  • RPR1.
  • WASGAU
  • Lohnsteuerhilfeverein Vereinigte Lohnsteuerhilfe e.V.