Am Mittwoch, 21. Februar 2018, geht es für die Roten Teufel zum zweiten Mal in diesem Kalenderjahr nach Darmstadt. Ab 18.30 Uhr steigt im Stadion am Böllenfalltor das Nachholspiel der beiden Clubs, dass am 24. Januar 2018 aus den bekannten Gründen abgebrochen werden musste.

Die Lage

Sechs Punkte aus den letzten drei Spielen – eine Bilanz, die aus Sicht des FCK eigentlich in Ordnung geht. Eigentlich, denn im Heimspiel gegen den SV Sandhausen sah es lange Zeit so aus, als würden die Roten Teufel zumindest einen Punkt im Fritz-Walter-Stadion behalten. Eine einzige Unachtsamkeit führte dazu, dass die Elf von Cheftrainer Michael Frontzeck, die über weite Strecken die aktivere und gefährlichere Mannschaft war, am Ende mit leeren Händen dastand. Die knappe Niederlage wirft die Betze-Buben jedoch nicht aus der Bahn, ganz im Gegenteil: Michael Frontzeck betonte, dass „wir unseren Weg weitergehen werden.“ Und der sieht so aus, dass in den nächsten beiden schwierigen Auswärtsspielen beim SV Darmstadt 98 und dem FC Erzgebirge Aue mit einer engagierten Leistung wieder Punkte her sollen, die den FCK dem rettenden Ufer näher bringen. Im Gegensatz zum ursprünglich angesetzten Spieltermin Ende Januar hat sich auch die Ausgangslage verändert: Trotz Trainerwechsel holten die Darmstädter „Lilien“ aus den letzten drei Spielen null Punkte und finden sich aktuell auf den direkten Abstiegsrängen wieder.

Der Gegner

Nein, der Start ins neue Kalenderjahr ist dem SV Darmstadt 98 nach dem abgebrochenen Heimspiel gegen den FCK nicht so geglückt wie erhofft: Am darauffolgenden Spieltag konnten sich die Südhessen durch einen Treffer von Winter-Neuzugang Joevin Jones noch über einen Auswärtssieg beim FC St. Pauli freuen, seither gab es aber nichts Zählbares mehr für die Elf von Dirk Schuster, der die Mannschaft erst kurz vor Weihnachten wieder übernahm. Dennoch versuchen die Verantwortlichen am Böllenfalltor aktuell die positiven Dinge in den Vordergrund zu rücken. Trainer Schuster sprach zuletzt nach der 0:2-Niederlage in Bielefeld lieber von einem spielerischen Aufwärtstrend beim „sehr ordentlichen Auswärtsspiel, dem besten, das ich bisher gesehen habe.“ Auch Präsident Rüdiger Fritsch wollte sich im Kicker-Interview diese Woche „kein Beerdigungsszenario aufzwingen lassen“.

Gleichwohl haben die Lilien vor dem enorm wichtigen Kellerduell mit den Roten Teufeln – ähnlich wie die Lautrer – mit einigen personellen Problemen zu kämpfen. So muss Trainer Schuster seine Defensive auf jeden Fall wieder umbauen, dürfte für den gesperrten Aytac Sulu wohl auf Immanuel Höhn setzen, der in seiner frühen Jugend drei Jahre am Betzenberg spielte. Dabei zählt die defensive Stabilität traditionell zu den Stärken der Mannschaften von Dirk Schuster. Zuletzt mussten die Lilien jedoch dreimal je zwei Gegentore hinnehmen, insgesamt sieht die Torbilanz bei sieben Gegentoren und nur vier selbst erzielten Treffern in den fünf Spielen seit Schusters Rückkehr noch nicht so aus, wie sie sich der Trainer sicherlich vorstellte.

Wer spielt, wer fehlt

Die gute Nachricht beim FCK: Kapitän Christoph Moritz ist nach seiner abgesessenen Gelbsperre gegen die Darmstädter wieder spielberechtigt. Die restliche Personallage bei den Roten Teufeln ist jedoch etwas angespannt: Ruben Jenssen wird aus privaten Gründen im Nachholspiel fehlen, die Einsätze von Lukas Spalvis und Osayamen Osawe sind fraglich. Außerdem fehlen weiterhin die Langzeitverletzten Daniel Halfar, Kacper Przybylko, Mads Albaek und Giuliano Modica.

Bei den „Lilien“ wird Kapitän Aytac Sulu das Spiel nach seiner fünften Gelben Karte auf jeden Fall verpassen, zudem sind die Einsätze der erfahrenen Defensivkräfte Peter Niemeyer (Fußprobleme) und Romain Brégerie (Rückenprobleme) fraglich.

Kurz gesagt

„Die Mannschaft ist mental gefestigt, das hat sie in den letzten drei Spielen bewiesen. Trotz der Umstände beim letzten Spiel in Darmstadt sind die Jungs stabil, auch, weil Jeff die Sache verhältnismäßig gut überstanden hat.“ (FCK-Cheftrainer Michael Frontzeck)

„Es stimmt, dass wir zu wenig Tore erzielt haben. Trotzdem waren wir in der Offensive in Bielefeld deutlich verbessert gegenüber Bochum. Daran wollen wir arbeiten und es intensivieren.“ (Lilien-Cheftrainer Dirk Schuster)

„Für beide Teams ist es ein eminent wichtiges Spiel, genau wie beim Aufeinandertreffen vor ein paar Wochen.“ (Lilien-Cheftrainer Dirk Schuster)

Gut zu wissen

Das Nachholspiel steht unter der Leitung von Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus. An den Seitenlinien assistieren ihr Thomas Stein und Frederick Assmuth, vierter Offizieller ist Steffen Brütting.

Für die neu angesetzte Partie im Stadion am Böllenfalltor haben die Tickets vom 24. Januar 2018 ihre Gültigkeit behalten. Alle Fans, die die Tickets nicht über den FCK bestellt haben, mussten ihre Eintrittskarten bis zum 13. Februar 2018 erneut freischalten lassen, andernfalls gingen diese wieder in den normalen Verkauf. Alle weiteren wichtigen Informationen rund um das Auswärtsspiel haben wir hier zusammengefasst.

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