Zwei Tore von Manfred Osei Kwadwo reichten für die U23 am Samstag, 26. August 2017, im Auswärtsspiel beim SC 07 Idar-Oberstein nicht zum Sieg. Ein Eigentor und ein Handelfmeter sorgten in der Schlussviertelstunde für den 2:2-Ausgleich der Idarer, die in der Schlussphase alles nach vorne warfen.
„Es war heute ein frustrierender Spielverlauf, weil wir lange Zeit überlegen waren, verdient mit zwei Toren in Führung gegangen sind, es aber nicht geschafft haben, das Spiel frühzeitig zu entscheiden und am Ende dann auch nicht die Ruhe hatten, das 2:0 über die Runden zu bringen. Mit einem Eigentor und einem Elfmeter haben wir dann auch noch zwei sehr unglückliche Gegentore kassiert“, so U23-Trainer Hans Werner Moser nach der Partie.
Im dritten Spiel der Englischen Woche gab es in der Startelf der U23 einige Änderungen. Unter anderem rotierte Neuzugang Matheo Raab planmäßig ins Tor und kam so zu seinem Debüt im Kasten der jungen Roten Teufel. Mit dem Sieg gegen den SV Morlautern am Montag und entsprechend Selbstvertrauen im Rücken begannen die Betzebuben stark, standen sehr hoch und kamen so schon im ersten Durchgang zu einigen hochkarätigen Torchancen, die aber beispielsweise von Manfred Osei Kwadwo, Nicklas Shipnoski oder Christian Kühlwetter nicht genutzt werden konnten. Da auch bei einer strittigen Szene, als ein Abwehrspieler der Hausherren den Ball bei einer Flanke von Christian Kühlwetter im eigenen Strafraum ins Aus schlug, die Pfeife stumm blieb, ging es torlos in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel belohnten sich die Roten Teufel dann mit zwei schön herausgespielten Treffern: Knapp zehn Minuten nach Wiederanpfiff legte Nicklas Shipnoski von rechts quer, Manfred Osei Kwadwo vollstreckte zum 1:0. Eine Viertelstunde später legte Manni nach, zog bei einem herrlichen Konter von links nach innen und erhöhte zum Jubel der mitgereisten Lautrer Fanschar leicht abgefälscht auf 2:0. Auch danach hatten die Lautrer noch einige weitere gute Konterchancen, verpassten es aber, den Sack zuzumachen. So warf der SC 07 in der Schlussviertelstunde alles nach vorne und spielte mit viel Risiko auf alles oder nichts. Und so kam es dann auch dazu, dass noch der für die Roten Teufel ärgerliche Ausgleich fiel. Zunächst verlängerte Nino Miotke eine Freistoßflanke zum Anschlusstreffer für die Idarer ins eigene Tor. Dann wurde Dylan Esmel in den Schlussminuten im Strafraum bei einer Flanke aus drei Metern angeschossen, Schiedsrichter Matthias Edrich entschied nach Diskussion mit seinem Assistenten auf Handspiel, verwies Esmel mit Gelb-Rot des Feldes und zeigte auf den Punkt. Alex Ricardo do Nascimento verwandelte den Elfmeter kurz vor Schluss zum 2:2-Endstand.
„Ich habe am Ende der Englischen Woche ein weinendes und ein lachendes Auge, auch wenn das weinende jetzt nach Spielende erst einmal überwiegt. Ich bin insofern ganz zufrieden, da wir die beiden Derbys in den vergangenen vier Tagen über weite Strecken dominiert haben. Die Mannschaft hat heute an die zweite Halbzeit vom Mittwoch angeknüpft, konzentriert nach vorne gespielt, es nur leider verpasst, mehr Tore aus ihren Chancen zu machen. In den Spielen in Engers am vergangenen Wochenende und heute haben wir aber auch ganz klar Punkte liegen gelassen, so dass wir unserem eigenen Plan ein wenig hinterherlaufen“, fand Moser zum Abschluss offene Worte.
Statistik:
SC 07 Idar-Oberstein: Forstser – Henn, Souza, Gonscharik (68. Hulsey), Thom, Alex Ricardo do Nascimento, Galle, Thiago Reis Viana, Klein (57. Ruppenthal), Kaucher (57. Lucas da Silva), Petry
1. FC Kaiserslautern II: Raab – Ekallé, Miotke, Gottwalt, Esmel – Seufert, Löschner – Shipnoski, Morabet (71. Mustafa), Osei Kwadwo – Kühlwetter
Tore: 0:1/0:2 Osei Kwadwo (54./69.), 1:2 Miotke (76., ET), 2:2 Alex Ricardo do Nascimento (89., HE)
Gelb-Rote Karte: Esmel (87., Handspiel)
Schiedsrichter: Matthias Edrich
Zuschauer: 525