Mit einem 3:2-Sieg in der dritten Minute der Nachspielzeit der Verlängerung hat die U19 des 1. FC Kaiserslautern am Mittwoch, 9. Mai 2018, ihren Titel im IKK Südwest Verbandspokal gegen den 1. FSV Mainz 05 verteidigt. Antonio Jonjic sorgte in der allerletzten Sekunde für den verdienten Sieg.

Zum ersten von zwei Endspielen ging es für die FCK-U19 am Mittwochabend gegen den fast schon traditionellen Finalgegner im IKK Südwest Verbandspokalfinale, den 1. FSV Mainz 05. Die Mannschaft von Trainer Marco Laping wollte ihren Titel erfolgreich verteidigen und startete in der Anfangsphase besser und aktiver in die Partie. Schon nach fünf Minuten hatten die jungen Roten Teufel die erste gefährliche Szene. Nach einem starken Pass aus der Tiefe von Kapitän Paul Will zog Anas Bakhat zielstrebig in den Strafraum, wurde am Fünfmeterraum aber gerade noch geblockt. Anschließend kamen auch die Nullfünfer besser in die Partie, so dass sich eine offene Partie entwickelte. Nach 20 Minuten zeigte Antonio Jonjic einen starken Flankenlauf, in der Mitte kam Anil Gözütok beim Kopfballversuch aber haarscharf nicht an den Ball. Im direkten Gegenzug hatten die Mainzer ihre größte Chance des ersten Durchgangs, Leon Hotopp klärte den Schuss aber gerade noch in höchster Not. Die Partie war nun hart umkämpft und mit viel Körpereinsatz geführt. So setzte sich beispielsweise Jeffrey Idehen robust im Strafraum durch, konnte aber nicht genügend Druck hinter seinen Schuss bringen. In der Schlussviertelstunde der ersten Halbzeit präsentierten sich die Mainzer als die aktivere Mannschaft, so dass es mit einem leistungsgerechten 0:0 in die Pause ging.

Auch nach dem Seitenwechsel kam Mainz zunächst gefährlicher aus der Kabine und hatte nach einem Zweikampf von Leon Hotopp gegen Christian Kinsombi im Strafraum die Chance zur Führung, als Schiedsrichter Patrick Simon ein Foul ausmachte und auf den Punkt zeigte. Jonathan Burkardt übernahm die Verantwortung, scheiterte aber am gut parierenden Lennart Grill. Die Roten Teufel spielten in der Folge auch wieder gefällig nach vorne und belohnten sich auch. Antonio Jonjic erkämpfte sich am gegnerischen Strafraum den Ball und steckte ihn durch zu Torben Müsel, der sich durchsetzte und eiskalt zum 1:0 vollstreckte. Nur kurz darauf konnten die Lautrer schon erhöhen, als Anas Bakhat kurz hinter der Strafraumgrenze beim Kopfballduell gerempelt wurde und Schiedsrichter Simon zum zweiten Mal in dieser Partie auf Elfmeter entschied. FCK-Kapitän Paul Will machte es besser, und vollstreckte cool zum 2:0. Die Begegnung blieb aber offen und umkämpft, die Mainzer suchten weiterhin den Weg vors Tor und brachten eine gefährliche Ecke vors Gehäuse, die aber an Freund und Feind vorbeisegelte. Nach toller Vorarbeit von Anas Bakhat hätte zudem Antonio Jonjic für die Vorentscheidung sorgen können, legte den Ball frei vorm Kasten aber knapp am Pfosten vorbei. Auch Paul Will hatte eine gute Chance auf 3:0 zu stellen, sein starker Distanzschuss wurde von Marius Liesegang im Tor der Mainzer aber gerade noch mit den Fingerspitzen zur Ecke pariert. Mainz 05 kämpfte sich so wieder zurück ins Spiel, Joker Kenneth Hanner Lopez verkürzte eine Viertelstunde vor dem Ende auf 2:1. Mainz warf in der hochspannenden Schlussphase alles nach vorne und bot so dem FCK auch Platz für Konter. In den Schlussminuten wurde es dann vogelwild: Zunächst rettete Christian Kinsombi sein Team in der Nachspielzeit mit dem 2:2 in die Verlängerung, anschließend verwies der Schiedsrichter FCK-Trainer Marco Laping und Co-Trainer Christian Stegmaier auf die Tribüne. Danach gab es noch glatt Rot für den Mainzer Ahmet Gürleyen, der rüde gegen Anas Bakhat eingestiegen war. Mit elf gegen zehn ging es also in die Verlängerung.

In der Verlängerung machten beide Teams bei sommerlichen Temperaturen von der Rückwechselregel Gebrauch und brachten einige zuvor ausgewechselte Spieler wieder zurück ins Spiel. Der FCK war nun wieder besser, hatte durch Luis Kersthold und Antonio Jonjic gute Chancen wieder in Führung zu gehen. Die Mainzer nahmen mit zahlreichen Rückwechseln den Rhythmus aus dem Spiel und versuchten mit allen Mitteln in Unterzahl Zeit von der Uhr zu nehmen. Auch kurz vor Ende suchte der FCK noch die Entscheidung in der Verlängerung. Paul Will traf mit einem Freistoß aber nur das Außennetz und auch Torben Müsel scheiterte mit einem guten Kopfball nach Diallo-Flanke am Torwart. In der dritten Minute der Nachspielzeit war es dann aber doch noch soweit: In der letzten Szene des Spiels parierte Mainz-Keeper Liesegang zunächst noch gegen Müsel, Antonio Jonjic platzierte den Abpraller dann aber zum Sieg ins kurze Eck. Was für ein Finish, mit dem die jungen Roten Teufel die Titelverteidigung perfekt machten.

„Der Sieg krönt ein wenig die letzten starken Wochen. Wir hätten das Spiel schon in der regulären Spielzeit klar entscheiden können, wenn wir das 3:0 erzielen, wäre der Thema erledigt gewesen. Wie die Jungs heute marschiert sind, hat einfach gezeigt, dass WIR das Spiel unbedingt gewinnen wollten. Diese Mentalität der Mannschaft ist einfach unglaublich!“, resümierte Trainer Marco Laping nach Spielende überglücklich.

Statistik:
1. FC Kaiserslautern – 1. FSV Mainz 05 3:2 n.V. (0:0; 2:2)

FCK-U19: Grill – Altintas, Lippert (58. Klein), Hotopp, Diallo (84. Kajinic/115.Diallo) – Will – Jonjic (65. Held/109. Gözütök), Bakhat, Müsel, Gözütok (70. Kersthold/120.+4 Lippert) – Idehen (98. Jonjic)
1. FSV Mainz 05: Liesegang – Brand (87. Müller), Kölle (70. Haritonov), Gürleyen, Scheithauer (105. Brand/113. Scheithauer), Barreiro Martins (77. Boukayouh), Presti, Demirbas (95. Lihsek/107. Demirbas), Burkardt (97. Kölle/117. KInsombi), Lihsek (61. Hanner Lopez), Kinsombi (109. Burkhardt)
Tore: 1:0 Müsel (54.), 2:0 Will (57., FE), 2:1 Hanner Lopez (76.), 2:2 Kinsombi (90.+2), 3:2 Jonjic (120.+3)
Besonderes Vorkomnis: Grill pariert FE von Burkardt (52.)
Rote Karte: Gürleyen (90.+4)
Schiedsrichter: Patrick Simon
Zuschauer: 424

(Bildquellen: FCK; Fotoagentur Kunz/Ralf Moray; Michael Schmitt)

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