Der 1. FC Kaiserslautern musste am Freitag, 3. März 2023, die Heimreise aus Magdeburg ohne Punkte im Gepäck wieder antreten. Im Duell der beiden Zweitligaaufsteiger setzte sich der letztjährige Drittligameister durch Tore von Moritz Kwarteng und Tatsuya Ito mit 2:0 durch.
Am Freitagabend ging es für die Roten Teufel zum Mitaufsteiger 1. FC Magdeburg. Im Vergleich zum Heimsieg gegen Fürth gab es drei Veränderungen in der Startelf des FCK, der u.a. auf den am Muskel verletzten Kenny Prince Redondo verzichten musste. Erik Durm, Julian Niehues und Ben Zolinski rückten neu in die erste Elf.
Wie anhand der typischen Spielanlagen beider Mannschaften zu erwarten hatte Magdeburg zunächst mehr Ballbesitz und kam nach rund zehn Minuten auch zu den ersten Chancen der Partie. Zweimal war Andreas Luthe aber bei Schüssen von Mo El Hankouri auf der Hut und konnte beide Versuche entschärfen. Aber auch die Roten Teufel suchten vor allem nach Ballgewinnen mit schnellem Spiel den Weg vors gegnerische Tor und hatten so nach 17 Minuten auch ihre erste gute Gelegenheit, in Führung zu gehen. Nach einem sehenswerten Angriff setzte sich Erik Durm im Strafraum stark durch, traf aber nur den Pfosten. Terrence Boyd drückte anschließend den Abpraller zwar über die Linie, hatte bei Durms Schuss aber im Abseits gestanden. Es entwickelte sich nun eine temporeiche und kampfbetonte Partie, in der die Roten Teufel immer mehr Zweikämpfe gewannen und so auch zu weiteren Chancen kamen. Nach einer halben Stunde prüfte Boris Tomiak beispielsweise Dominik Reimann im Magdeburger Tor aus der Distanz. Fünf Minuten vor der Pause gingen die Hausherren dann nach einem schnellen Steilpass in Führung. Jason Ceka spielte auf Moritz Kwarteng, der flach ins linke Eck vollstreckte. Das war dann auch der Halbzeitstand.
Zum Seitenwechsel kam Lex Tyger Lobinger für den gelb-vorbelasteten Marlon Ritter ins Spiel. Dass die Roten Teufel nach einem Rückstand zurückkommen können, hatten sie im Saisonverlauf schon häufig bewiesen. Und auch dieses Mal blieben sie nach dem Seitenwechsel in der Partie und versuchten, sich den Ausgleich zu erkämpfen. Zehn Minuten nach Wiederbeginn legte Kevin Kraus im gegnerischen Strafraum auf Terrence Boyd ab, dessen Schuss aber in den Armen von FCM-Schlussmann Dominik Reimann landete. Auf der Gegenseite hatten Baris Atik mit einem Schuss, der am linken Pfosten vorbeistrich, und Amara Condé, dessen Schuss von Andreas Luthe pariert wurde, Chancen, auf 2:0 zu erhöhen. Auch bei einem Abschluss von Herbert Bockhorn nach einer guten Stunde war der FCK-Keeper zur Stelle. Kurz darauf war er dann aber ein zweites Mal machtlos. Baris Atik leitete den Ball mit der Hacke auf den eingewechselten Tatsuya Ito weiter, der mit viel Tempo in den Strafraum eindrang und dann ins lange Eck traf. Dirk Schuster reagierte mit drei offensiven Wechseln und brachte Philipp Hercher, Aaron Opoku und Nicolas de Preville neu ins Spiel. Und die Roten Teufel wurden nun auch offensiver und setzten Magdeburg verstärkt unter Druck. Magdeburg nutzten den sich so bietenden Platz zum Kontern, fünf Minuten vor dem Ende musste Andreas Luthe gegen Ito retten, der erneut von Atik in Szene gesetzt worden war. Der FCK gab sich auch in der Nachspielzeit noch nicht geschlagen, kam durch Philipp Hercher und Kevin Kraus nochmal zu Abschlüssen. Es blieb letztlich aber beim 2:0 für Magdeburg.
Statistik:
1. FC Magdeburg – 1. FC Kaiserslautern 2:0 (1:0)
FCM: Reimann – Heber, Lawrence, Gnaka (81. Sechelmann) – Bockhorn (81. Ullmann), Condé, Kwarteng, El Hankouri – Ceka (46. Ito), Castaignos (77. Krempicki), Atik (88. Brüncker)
FCK: Luthe – Tomiak, Kraus, Rapp (70. Hercher) – Durm, Niehues, Ritter (46. Lobinger), Zuck – Klement – Boyd (70. de Preville), Zolinski (70. Opoku)
Tore: 1:0 Kwarteng (41.), 2:0 Ito (65.)
Gelbe Karten: Heber, Ceka, Bockhorn, Kwarteng / Niehues, Boyd, Ritter
Schiedsrichter: Michael Bacher
Zuschauer: 24.528