Die Lage am Tabellenende ist für den FCK nach dem 31. Spieltag noch schwieriger geworden. Erich Berko sorgte mit dem einzigen Treffer des Tages für eine 0:1-Heimniederlage der Roten Teufel gegen Dynamo Dresden, nach der der Abstand zum Relegationsplatz bei drei ausstehenden Spieltagen nun acht Punkte beträgt.
Bei sommerlichen äußerlichen Bedingungen traten die Roten Teufel am Sonntagmittag gegen die SG Dynamo Dresden an und wollten dabei mit aller Macht die Chance auf den Klassenerhalt wahren. Im Vergleich zum Auswärtsspiel in Bochum gab es vier Änderungen in der Startelf. Unter anderem gab Mads Albaek nach überstandener Verletzung sein Comeback nach fast sechs Monaten. Zudem kehrten Leon Guwara, Christoph Moritz und Lukas Spalvis in die Startelf zurück.
In der Anfangsphase rangen beide Teams um die Kontrolle des Spiels, ohne dabei richtige Torchancen herausarbeiten zu können. Während sich die Gäste etwas mehr Ballbesitz erspielten, waren die Roten Teufel in den Zweikämpfend tonangebend, so dass sich beide Mannschaften zunächst weitgehend neutralisierten. Bei Lautrer Ballbesitz zog sich Dynamo weit zurück und ließ aus einer guten Organisation heraus wenig zu. Auch Dresden kam selten zu Torgefahr, nach 35 Minuten musste Marius Müller erstmals bei einem Schuss von Niklas Kreuzer aus spitzem Winkel ernsthaft eingreifen. Gegen Ende der ersten Hälfte entwickelten die Roten Teufel nochmal mehr Zug zum Tor, mussten dann in der Nachspielzeit aber eine brenzlige Situation überstehen. Bei einem Dresdner Konter nach Lautrer Ecke brachte Moussa Koné den Ball im Lautrer Netz unter, stand beim vorigen Zuspiel von Haris Duljevic aber im Abseits. Daher ging es also torlos in die Pause.
Im zweiten Durchgang ging es ähnlich weiter wie in der Schlussphase der ersten Hälfte. Der FCK machte weiter auf und wurde so gleichzeitig anfälliger für Dresdner Konter. So entwickelte sich eine offene, umkämpfte Partie, die jederzeit in beide Richtungen kippen konnte. Der FCK machte Druck, konnte aber nur wenige echte Torchancen herausspielen. Bei einer solchen kam Leon Guwara im Rückraum an den Ball, sein Distanzschuss strich aber knapp über die Querlatte. Gerade, als die Roten Teufel in der Schlussphase alles nach vorne werfen wollten, um den dringend benötigten Sieg zu erreichen, gab es die kalte Dusche: Bei einem Gegenangriff konnte Marius Müller zunächst noch gegen Erich Berko klären, im Nachsetzen stocherte der Dresdner den Ball aber doch mit dem Bauch über die Linie. Der FCK machte anschließend das einzig mögliche, löste die Viererkette auf und schickte Stipe Vucur ins Sturmzentrum. Nach einem Platzverweis für Dresdens Kapitän Marco Hartmann spielte der FCK in den Schlussminuten zudem in Überzahl. Wie in den vergangenen Wochen stemmte sich das Team von Trainer Michael Frontzeck mit viel Einsatz gegen die Niederlage, blieb aber ohne Fortune. So blieb es am Ende bei der bitteren Niederlage.
Statistik:
1. FC Kaiserslautern – SG Dynamo Dresden
1. FC Kaiserslautern: Müller – Kessel, Callsen-Bracker, Vucur, Guwara – Mwene (72. Jenssen), Moritz, Albaek (61. Seufert), Osawe – Altintop, Spalvis (61. Andersson)
Dynamo Dresden: Schwäbe – Kreuzer, Ballas, Franke, Seguin – Hartmann – Berko (80. Konrad), Benatelli, Aosman, Duljevic (74. Horvath) – Koné (62. Testroet)
Tore: 0:1 Berko (79.)
Gelbe Karten: Albaek, Mwene, Guwara / Berko
Gelb-Rote Karte: Hartmann (84.)
Schiedsrichter: Daniel Siebert
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