Die jungen Roten Teufel konnten am Sonntag, 13. Februar 2022, das wichtige Auswärtsspiel bei den Kickers Offenbach mit 2:1 für sich entscheiden. Matchwinner war der abermals stark aufspielende Angelos „Gekas“ Stavridis, der beide Treffer für die Nachwuchsteufel erzielen konnte. Mit neun Toren in 13 Partien ist er der erfolgreichste Torjäger der Betzebuben.
U19-Trainer Alexander Bugera hatte sich intensiv mit dem Gegner beschäftigt und stellte das bisherige 4-2-3-1-System kurzerhand auf eine Dreierkette in der Defensive um. Die Kickers agierten selbst aus einer Fünferkette heraus und machte das Spiel im Zentrum sehr eng. Die Taktik, mit Matteo Karas und Pascal Nicklis auf den Außenbahnen zusätzlichen Druck aufzubauen, ging auf. Die Betzebuben waren tonangebend und hatten das Spiel im Griff. Einen fußballerischen Leckerbissen sollten die 120 Zuschauer jedoch nicht zu sehen bekommen. Es war ein Kampfspiel der klassischen Sorte. Zweikämpfe, Pressschläge und weite Bälle prägten das Geschehen. Wenn dann doch einmal die spielerische Klasse der Nachwuchsteufel aufblitzte, wurde es auch stets gefährlich, doch es fehlte noch die letzte Präzision im Abschluss. Offenbach hingegen nutzte seine erste richtige Chance und konnte den Spielverlauf kurz vor der Halbzeit aus dem Nichts auf den Kopf stellen (42.).
Bugera hielt auch nach dem Seitenwechsel am Startpersonal fest und die Betzebuben übernahmen auch sofort wieder das Spiel. Druckvoller als noch vor der Pause konnten sie sich auch wenige Minuten nach Wiederanpfiff mit dem verdienten Ausgleich belohnen. Stavridis bekam den Ball kurz vor der Gefahrenzone und ließ seinen Gegenspieler stehen. Sein Abschluss im Sechzehner war dann unhaltbar für den Kickers-Schlussmann (52.). Offenbach machte in der Folge immer weiter auf. Die Räume konnten die jungen Roten Teufel gut nutzen und so legten sie kurz nach dem Ausgleich auch den Führungstreffer nach: Der eingewechselte Marius Bauer feuerte in Richtung des Offenbacher Kastens und der Keeper konnte den Ball nur nach vorne prallen lassen. Den richtigen Riecher bewies einmal mehr der torhungrige Stavridis, der abstaubte und die Betzebuben in Front brachte (62.). Die Hessen hatten jetzt nichts mehr zu verlieren und warfen alles nach vorne. Doch richtig zwingend konnten die Kickers nicht mehr werden. Die Defensive der Betzebuben stand felsenfest. Für die Bugera-Elf gab es jetzt zudem jede Menge Platz für das Umschaltspiel, doch das vorentscheidende 3:1 wollte nicht fallen. Auch weil die Latte und auf der Linie klärende Offenbacher etwas dagegen hatten. Am Ende wurde es aber nicht mehr spannend und die jungen Roten Teufel brachten die knappe Führung über die Zeit.
„Wir haben verdient gewonnen. Ein gutes Spiel war das aber dennoch nicht von uns. Wir mussten uns in die Partie beißen, haben dieses Kampfspiel aber auch angenommen. Für uns waren das ganz wichtige Punkte in der engen Liga. Jede Woche kann sich die Tabellenkonstellation wieder komplett ändern. Daher wollen wir jetzt auch an den Erfolg anknüpfen und weiter punkten“, resümierte Bugera.
Weiter geht’s für die U19 am Samstag, 19. Februar 2022 um 14 Uhr. Im Sportpark Rote Teufel empfängt sie den SC Freiburg. Mit einem Spiel mehr auf der Uhr haben die Breisgauer im engen Tabellenmittelfeld einen Zähler mehr auf dem Konto als die jungen Roten Teufel.
Statistik:
Kickers Offenbach U19 – 1. FC Kaiserslautern U19 1:2 (1:0)
Kickers Offenbach U19: Stritter – Kosch, Suesin, Schywalksi (76. Blockus), Mesanovic, Besso – Kadoic (56. Daaou), Mahmuti, Aimene, (46. von Hagen) – Starodid, Kim (81. Dong)
FCK U19: Baur – Heckmann, Walker, Zobel – Karas (63. Müller), Basenach, Wettengl (88. Hoor), Nicklis (76. Petrica) – Aghajanyan (52. Bauer), Stavridis – Bangura
Tore: 1:0 Aimene (42.), 1:1 Stavridis (52.), 1:2 Stavridis (62.)
Schiedsrichter: Henning Reif
Zuschauer: 120