Am Sonntag, den 10. November 2019, jährt sich der Tod von Robert Enke zum zehnten Mal. Aus diesem Anlass rufen der DFB und die Robert-Enke-Stiftung mit Unterstützung der DFL und in Zusammenarbeit mit den Regional- und Landesverbänden zu einer gemeinsamen Aktion des deutschen Fußballs auf. Im Rahmen der #gedENKEminute soll bei den Fußballspielen am Wochenende rund um den 10. November 2019 nicht nur an den Menschen und Sportler Robert Enke erinnert, sondern vor allem für die Volkskrankheit Depression und die vorhandenen Hilfsangebote sensibilisiert werden. Auch der FCK unterstützt diese Aktion im Rahmen des Auswärtsspiels beim KFC Uerdingen.

DFB-Präsident Fritz Keller sagt: „Gemeinsam mit der Robert-Enke-Stiftung und der DFL waren wir uns schnell einig, dass anlässlich des zehnten Todestages von Robert Enke im gesamten deutschen Fußball ein starkes Zeichen gesetzt werden soll. Jeder, der sich bedrängt oder hoffnungslos fühlt, muss sich Hilfe holen können – ohne Angst vor Ausgrenzung oder einem Karriereknick. Mein besonderer Dank geht an Teresa Enke für ihr großes Engagement.“

Der damalige Nationaltorwart Robert Enke war am 10. November 2009 bei einem Schienensuizid aus dem Leben geschieden. Er litt unter der Volkskrankheit Depression. Seine Frau Teresa Enke, Vorstandsvorsitzende der Robert-Enke-Stiftung, sagt: „Viele Menschen haben Angst, öffentlich über die Krankheit Depression zu reden. Ich habe in den Jahren seit seinem Tod gelernt, wie wichtig es ist, über Robert zu sprechen – vor allem, damit Betroffene, Angehörige und Mitmenschen die Berührungsängste verlieren.“

Am Tag von Robert Enkes Tod war die Nationalmannschaft versammelt, um sich auf das für den 14. November 2009 in Köln angesetzte Länderspiel gegen Chile vorzubereiten. Oliver Bierhoff, DFB-Direktor Nationalmannschaften und Akademie, sagt: „Dieser tragische Verlust hat uns schwer getroffen. Robert war nicht nur ein überragender Torwart und toller Nationalspieler, sondern ein liebenswerter Mensch, der unser Team bereichert hat. Das Thema Depression hat seitdem deutlich mehr Gehör bekommen. Gerade die Stiftung unter der Leitung von Teresa Enke leistet mit zahlreichen Angeboten auf diesem Feld einen ganz wichtigen Beitrag.“

Wissenschaftliche Studien gehen davon aus, dass jeder fünfte Mensch in Deutschland im Laufe seines Lebens an einer Depression erkrankt. Mehr als 10.000 Menschen in Deutschland begehen, ausgelöst durch eine Depression, jährlich Selbstmord. Dabei ist die Krankheit bei früher Erkennung und Therapie heilbar. Weitere wichtige Informationen dazu findet ihr hier.

Die Robert-Enke-Stiftung hat in Zusammenarbeit mit der Klinik für Psychatrie, Psychotherapie und Psychosomatik der Uniklinik RWTH Aachen eine Beratungshotline ins Leben gerufen. Diese Hotline bietet sowohl für Leistungssportler, als auch für Personen, die nicht aus dem Sport kommen, Informationen über Depressionen und deren Behandlungsmöglichkeiten an und wird wissenschaftlich begleitet. Die Hotline erreicht ihr unter 0241 – 80 36 777.

Weitere Notfallnummern:
Polizei 110
Feuerwehr 112
Bundesweit einheitliche Rufnummer für den ärztlichen Bereitschaftsdienst: 116 117 (ohne Vorwahl)
Telefonseelsorge: 08 00/1 11 01 11 oder 08 00/1 11 02 22

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