Der 1. FC Kaiserslautern hat sein Auswärtsspiel bei Eintracht Braunschweig 0:2 verloren. Die Elf von FCK-Cheftrainer Boris Schommers konnte das Spiel zwar über weite Strecken dominieren, die Braunschweiger zeigten sich aber mit den Treffern durch Merveille Biankadi und Nico Kijewski deutlich effektiver. Somit warten die Roten Teufel weiterhin auf den ersten Sieg in 2020.
Beim FCK gab es im Vergleich zum Heimspiel gegen den SC Preußen Münster drei Änderungen in der Startelf: Timmy Thiele kehrte nach seiner Gehirnerschütterung auf den grünen Rasen zurück, Dominik Schad und André Hainault zählten in Braunschweig ebenfalls wieder zum ersten Aufgebot. Für den aufgrund muskulärer Probleme am Oberschenkel fehlenden Philipp Hercher rückte Gino Fechner in den Kader.
Bestes Fußballwetter, eine lautstarke Kulisse – so begann der Mittag in Braunschweig! Der Start auf dem Rasen war für die Roten Teufel allerdings weniger optimal: Nach 12 Minuten konnte Eintracht Braunschweig die Führung erzielen. Nachdem der FCK einen Eckball nicht im gegnerischen Tor unterbringen konnte, waren die Braunschweiger im Gegenzug erfolgreicher. Merveille Biankadi markierte mit einem strammen Schuss das 1:0 für die Hausherren. Bis dato verlief die erste Halbzeit recht ereignislos, nach dem Treffer wurden beide Teams immer aktiver. Vor allem die Betze-Buben wurden wacher und hatten nach rund 24 Minuten eine gute Chance zum Ausgleich. Carlo Sickinger spielte einen schönen langen Ball auf Timmy Thiele, der die Übersicht behielt und durchsteckte zum heraneilenden Sickinger. Der legte auf für Christian Kühlwetter, der knapp vergab. Die Defensive des FCK zeigte sich nach dem Gegentor stabiler, aber offensiv fehlte es an Kreativität und dem letzten Quäntchen Glück. Kurz vor dem Halbzeitpfiff folgte stattdessen der nächste Nackenschlag: Die Ecke der Braunschweiger schien eigentlich schon geklärt, da kam Nico Kijewski nochmal unbedrängt im Rückraum an den Ball und schob das Leder ein zum 2:0 (44.). Mit diesem Ergebnis ging es in die Kabine.
Direkt zu Beginn der zweiten Hälfte mussten die FCK-Fans tief durchatmen: Marvin Pourié hätte fast mit Wiederanpfiff das 3:0 erzielt, aber Lennart Grill parierte. Seine Vordermänner waren bemüht, den Anschlusstreffer zu erzielen, ab dem Sechzehner schien es aber, als sei eine unsichtbare Mauer aufgebaut. Nach dem Schreckmoment zu Beginn der zweiten Halbzeit bestimmte der FCK das Spiel, aber ohne Tore bringt das bekanntlich keine Punkte. Die Elf von Boris Schommers ackerte unermüdlich weiter, war im letzten Drittel aber meist zu ungenau. Eine der besseren Chancen hatte noch Christian Kühlwetter, als er in der 82. Minute den Ball nach schöner Annahme knapp über das Tor von Fejzic setzte. Von Braunschweig war in der zweiten Hälfte so gut wie nichts zu sehen, aber mit einem 2:0 ließ es sich auch gut verwalten. Trotz fünf Minuten Nachspielzeit war auch in Braunschweig für den FCK trotz einer kämpferischen Leistung nichts zu holen.
Eintracht Braunschweig – 1. FC Kaiserslautern 2:0 (2:0)
Eintracht Braunschweig: Fejzic – Becker, Burmeister, Ziegele, Kijewski – Kammerbauer, Pfitzner, Feigenspan, Biankadi (89. Goden) – Pourié (73. Fürstner), Proschwitz.
1. FC Kaiserslautern: Grill – Schad, Kraus, Hainault (76. Starke), Nandzik – Bachmann, Sickinger, Zuck (71. Skarlatidis), Thiele, Kühlwetter – Pick.
Tore: 1:0 Biankadi (12.), 2:0 Kijewski (44.).
Gelbe Karten: Biankadi, Fürstner, Becker / Kühlwetter.
Zuschauer: 17.842.
Schiedsrichter: Manuel Gräfe.