„Solche Spiele kann man nur gewinnen, wenn man 100 Prozent gibt und das haben wir heute über weite Strecken der Partie nicht getan“, bemängelte A-Junioren-Trainer Gunther Metz nach der Partie den mangelnden Einsatz seiner Schützlinge. Zu Beginn des Spiels wurde deutlich, dass die Eintracht gekommen war um mit einem Sieg auf die Spitze aufzuschließen. Auch der FCK, dessen Ausgangslage vor dem Spiel etwas besser war als die des Gegners, trat aggressiv auf und ging gut in die Zweikämpfe. Chancen waren jedoch in der  Anfangsphase auf beiden Seiten Mangelware. Mitte der ersten Hälfte dann die erste gute Möglichkeit für den FCK: Rico Renner stürmte auf den Kasten des Eintracht-Keepers Muratagic zu, konnte aber die exzellente Schussposition nicht ausnutzen und schob den Ball knapp am gegnerischen Tor vorbei ins Aus. Im Gegenzug hätte Marcos Alvarez Frankfurt in Führung bringen können, die Lautrer Abwehr und die Nummer Eins der Pfälzer, Emilio Fioranelli, verhinderten aber, dass der wendige Stürmer sein siebtes Saisontor erzielen konnte. In der 39. Minute startete Kaiserslautern einen Angriffszug über den linken Flügel; wieder war es Renner, der das Leder auf das Frankfurter Gehäuse drosch. Dieses mal scheiterte er am Torwart der Gäste, der den heranfliegenden Ball aber nur abklatschen konnte und somit dem herangeeilten Denis Linsmayer eine hervorragende Schusschance bot – und der Lautrer nutzte sie, schoss das Leder eiskalt zur Führung für den FCK in die Maschen. Ein 1:0-Pausenstand wäre nicht unverdient gewesen, entsprechend enttäuscht mussten die Hausherren den Ausgleich in der 45. Minute hinnehmen: Der allzeit gefährliche Alvarez scheiterte zunächst an Fioranelli, setzte jedoch nach und zwang so die Verteidiger zu riskanten Abwehrversuchen; es war schließlich ein Roter Teufel, der den Ball im Gedränge des Strafraums unglücklich ins eigene Tor bugsierte – der Ausgleich mit dem Pausenpfiff.

„Das 1:1 war unglücklich, wir waren aber bis zur Pause auch nicht zwingend genug. Frankfurt kam dann aggressiv aus der Kabine, wir hingegen waren ungefährlich, haben schon im Spielaufbau durch leichtfertige Fehler den Gegner stark gemacht. Die Eintracht war einfach besser.“, lautete die ernüchternde Bilanz des Trainers nach dem Abpfiff. Dabei begann die zweite Halbzeit für den FCK höchst erfolgreich: Schiedsrichter Ferdinand Friedrich hatte die Partie erst vor wenigen Minuten wieder angepfiffen, da stand es bereits 2:1 für den FCK. Lauterns Kapitän Benjamin Himmel erzielte die erneute Führung für Kaiserslautern. Danach spielte jedoch nur noch ein Team; die Eintracht drängte mit Vehemenz auf den Ausgleich, der dann – hochverdient – rund zehn Minuten nach dem 2:1 auch fiel. Das Spiel war vollends gedreht, Eintracht Frankfurt spürte, dass mehr drin war und wollte das Spiel nungewinnen. „Die Eintracht war laufstärker und konzentrierter, hat sich nach dem Ausgleich viele Chancen erarbeitet und am Ende hochverdient gewonnen“, erklärt Metz, warum nach zweimaliger Führung, dem Gast aus der Mainmetropole in der 63. Spielminute die 3:2-Führung und schließlich, eine Viertelstunde vor Schluss, noch das vierte Tor gelang.

Nach dieser Heimniederlage tauschen die Eintracht und der FCK die Plätze. Frankfurt belegt mit nun 16 Punkten Platz vier, die Pfälzer rangieren mit weiterhin 15 Zählern einen Rang dahinter. Gewinnt der Sport-Club Freiburg am Sonntag in Regensburg, rutschen die Lautrer auf den sechsten Platz. Der Metz-Elf bietet sich aber am Sonntag, 15. November 2009, die Gelegenheit zu zeigen, dass sie es besser kann: Gegen den Tabellenvorletzten 1860 München will die U19 wieder drei Punkte einfahren.

Aufstellung FCK:

Fioranelli – Rizzuto, Eicher, Linsmayer, Hartmann (Alan) – Gietzen, Klement – Lindner (Seidel), Himmel – Pfrengle (Derstroff), Renner (Maxein)

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