Nach dem Auswärtssieg bei Eintracht Braunschweig konnte der 1. FC Kaiserslautern im Heimspiel gegen Holstein Kiel am Freitag, 9. Februar 2018, nachlegen. Gegen den Tabellendritten siegten die Roten Teufel nach einer starken Leistung und Treffern von Brandon Borrello, Christoph Moritz und Osayamen Osawe mit 3:1.

Am Freitagabend traten die Roten Teufel bei eisigen äußeren Bedingungen gegen das Überraschungsteam der Saison, Aufsteiger Holstein Kiel an. Nach dem Auswärtssieg in Braunschweig vertraute Cheftrainer Michael Frontzeck den gleichen zehn Feldspielern in der Anfangsformation. Lediglich im Tor kehrte Stammkeeper Marius Müller nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre in die Startelf zurück.

Die Roten Teufel begannen die Partie mit viel Druck und hatten schon nach einer Minute eine gute Chance in Führung zugehen. Osayamen Osawe setzte sich mit einer geschickten Körperdrehung durch, seine Flanke verpasste Lukas Spalvis nur um Haaresbreite. Doch der FCK begann die Partie weiter wie die Feuerwehr und machte es 60 Sekunden später besser. Wieder war es Osayamen Osawe, der sich am linken Flügel geschickt durchsetzte und mit viel Übersicht den Ball in den Rücken der Abwehr legte. Lukas Spalvis ließ den Ball passieren, so dass Brandon Borrello in seinem Rücken aus der Nähe des Elfmeterpunktes sein erstes Zweitligator erzielen konnte. Der Australier traf flach links neben den Pfosten. Was ein Auftakt! Nach acht Minuten hatte Lukas Spalvis die große Chance, auf 2:0 zu erhöhen. Der Stürmer setzte sich körperlich stark durch und lief alleine auf Kenneth Kronholm zu, der den Abschluss soweit entschärfen konnte, dass Innenverteidiger Rafael Czichos das trudelnde Leder noch vor der Linie klären konnte. Auf der anderen Seite wurde es fünf Minuten später das erste Mal brenzlig, dann aber richtig. Dominick Drexler und Leon Guwara gingen im Zweikampf im Straftraum gemeinsam zu Boden, Schiedsrichter Guido Winkmann entschied auf Strafstoß. Kiels Toptorschütze Marvin Ducksch trat an, scheiterte aber an Marius Müller, der den Elfmeter parierte und damit einen weiteren Ruck durchs Fritz-Walter-Stadion schickte. Die Gäste fanden nun etwas besser ins Spiel und kamen öfter gefährlich in die Lautrer Hälfte. Aber auch die Roten Teufel kamen weiter zu guten Chancen. Osayamen Osawe setzte sich geschickt am rechten Sechzehnereck durch, zog den Ball aber knapp am langen Pfosten vorbei. In der unterhaltsamen Partie ging es weiter hoch und runter – nach einer Ecke traf Kingsley Schindler aus dem Rückraum den Außenpfosten. Puh! Vier Minuten später hatten die Roten Teufel weniger Glück. Wieder war eine Kieler Ecke der Ausgangspunkt, dieses Mal bekamen die Lautrer den Ball nicht weg, so dass David Kinsombi den Abpraller zum Ausgleich verwerten konnte. Beide Mannschaften spielten bis zum Seitenwechsel weiter mit offenem Visier und suchten den Weg zum Tor, wofür sich der FCK kurz vor der Pause belohnte. Osayamen Osawe wurde im Strafraum von Dominik Schmidt zu Fall gebracht. Kapitän Christoph Moritz blieb vom Elfmeterpunkt eiskalt, schickte Kenneth Kronholm ins falsche Eck und verwandelte so sicher zum 2:1. Die Führung zum psychologisch wichtigen Zeitpunkt direkt vor dem Gang in die Kabinen.

Und auch nach der Pause kam der FCK wieder mit viel Druck auf den Rasen zurück. Und auch dieses Mal konnte er ein frühes Tor erzielen. Nach seinen zwei Torvorlagen belohnte sich Osayamen Osawe nun selbst und erhöhte auf 3:1. Nach Zuspiel von Phillipp Mwene scheiterte er zunächst noch an KSV-Keeper Kronholm, blieb aber aufmerksam und jagte den Abpraller unter die Querlatte. Kurz darauf hätte Osawe fast noch einen Treffer nachgelegt: Von Lukas Spalvis auf die Reise geschickt, verpasste er das Tor nur haarscharf. Der FCK blieb die gefährlichere Mannschaft. Mit viel Laufaufwand spielten die Roten Teufel weiter hochkarätige Chancen heraus. Spalvis schickte mit einem Ball in den Rücken der Abwehr diesmal Leon Guwara auf die Reise, der aber nur das Außennetz traf. Der Tabellendritte aus Kiel machte nun immer weiter auf und bot dem FCK so Platz zum Kontern. Beide Teams konnten trotz der offenen Spielanlage in der Schlussphase keinen Treffer mehr erzielen, so dass es am Ende beim verdienten 3:1-Erfolg für die Roten Teufel blieb – ganz zum Gefallen der gut 20.000 Fans am Betzenberg, die zum Ende voller Inbrunst einstimmen konnten: „Der FCK ist wieder da!“

Statistik:
1. FC Kaiserslautern:
Müller – Mwene, Callsen-Bracker, Vucur, Guwara – Borrello, Moritz, Seufert (81. Fechner), Jenssen (65. Altintop) – Osawe, Spalvis (86. Andersson)
KSV Holstein Kiel: Kronholm – Herrmann, Schmidt, Czichos, van den Bergh – Kinsombi – Schindler (79. Peitz), Mühling (71. Seydel), Drexler, Condé (68. Lewerenz) – Ducksch
Tore: 1:0 Borrello (2.), 1:1 Kinsombi (32.), 2:1 Moritz (44.,FE), 3:1 Osawe (51.)
Besondere Vorkommnisse: Müller pariert Strafstoß von Ducksch (13.)
Schiedsrichter: Guido Winkmann
Zuschauer: 20.664

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