„Ich erwarte ein schwieriges Spiel, zumal Essen unbedingt aufsteigen will“, sagt Alois Schwartz vor Reiseantritt an die Hafenstraße. Er weiß um die Stärke des Gegners, der sich für die neue Runde namhaft verstärkt hat. Mit Sergej Neubauer, Bartosz Broniszewski und Torjäger Sebastian Stachnik treffen gleich drei ehemalige Lautrer mit ihrem neuen Club Rot-Weiß Essen auf ihre alten Kollegen. Dennoch fährt der FCK-Tross mit breiter Brust ins Ruhrgebiet und will nach der erfolgreichen Vorbereitung die drei Punkte mitnehmen. „Couragiert“ und „selbstbewusst“ möchte der Coach sein Team agieren sehen, „aber keinesfalls arrogant“, so seine Vorgabe.
Aus der letzten Saison hat die „Zweite“ noch etwas gut zu machen. Damals verloren die Roten Teufel in Essen mit 0:3. Allerdings konnte man das Heimspiel mit 2:0 für sich entscheiden. Dass die Mannschaft gut in Form ist, hat der 2:0-Testspielsieg gegen den Karlsruher SC II am 1. August gezeigt. „Mit der Vorbereitung bin ich sehr zufrieden“, resümiert der Trainer.
Alois Schwartz kann zum Saisonstart auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Lediglich Angreifer Dustin Heun plagt sich derzeit mit Hüftproblemen. Er ist aber ebenso im Kader wie sein Sturmkollege Andrew Wooten, der unter der Woche an einem Pferdekuss am Oberschenkel laboriert hat, jetzt aber wieder einsatzfähig ist. Aus dem Profikader stoßen Mario Klinger, Christoph Buchner und Kevin Trapp hinzu. Der 19-Jährige Torwart, aktuell Nummer drei in der Torwarthierarchie hinter Tobias Sippel und Luis Robles, wird gegen Essen zwischen den Pfosten stehen. „Wenn Kevin bei uns ist, wird er spielen. Ansonsten haben wir in Marco Knaller einen weiteren sehr talentierten Torhüter in unseren Reihen“, so Schwartz zur Torwartfrage in der Regionalliga-Mannschaft.
Pünktlich zum Saisonstart wurde die Kapitänsbinde neu vergeben. Das Amt des Spielführers übernimmt ab sofort Abwehrmann Marcel Correia, der damit Nachfolger von Sergej Neubauer ist. Zusätzlich rückt der 20-Jährige auf die Position seines Vorgängers und spielt künftig im zentralen defensiven Mittelfeld. Alois Schwartz belohnt mit der Beförderung die Leistungen Correias in der letzten Saison. „Marcel besitzt viel Potential und hat sich gut in der Mannschaft etabliert. Er soll jetzt noch mehr Verantwortung übernehmen“, so der Coach.