Die U21 des 1. FC Kaiserslautern musste sich am Samstag, 26. August 2023, mit 2:5 dem Regionalligaabsteiger FC Rot-Weiß Koblenz geschlagen geben. Jacob Collmann markierte die beiden Tore der Nachwuchsteufel.
Am Samstagmittag empfingen die jungen Roten Teufel im Schatten des Fritz-Walter-Stadion den FC Rot-Weiß Koblenz, der erst vor zwei Wochen im DFB-Pokal den FCK-Profis gegenübergestanden hatte.
Die Partie auf Platz 4 begann mit einer Schrecksekunde. Gerade einmal vier Minuten gespielt, da ging es wegen einer Verletzung von einem der Schiedsrichterassistenten nicht mehr weiter. Die Partie musste rund zehn Minuten lang unterbrochen werden, ehe der eigentliche Schiedsrichterbeobachter die Rolle an der Seitenlinie einnehmen konnte. An dieser Stelle gute Besserung! Die jungen Roten Teufel ließen sich davon nicht aus dem Konzept bringen und schlugen direkt nach Wiederaufnahme der Partie zu. Nach einem Steilpass in die Gasse von Irfan Catovic war Torjäger Jacob Collmann zur Stelle und markierte das frühe 1:0. Doch auch die Gäste fanden in die Partie und schlugen eine Viertelstunde sopäter zurück. Nach einer Freistoßflanke war Dejvi Alsela mit dem Kopf zur Stelle und erzielte den 1:1-Ausgleich. Im Anschluss daran waren wieder die Lautrer aktiver, ein abgefälschter Schuss von Marcel Kuhlmann senkte sich nur knapp hinter der Querlatte aufs Tordach. Kurz vor der Pause hatten die Betzebuben dann noch die riesige Möglichkeit zur Halbzeitführung, nach Zuspiel von Marcel Kuhlmann scheiterte Jacob Collmann aber aus kurzer Distanz freistehend an Gästekeeper Maximilian Grote.
Auch der zweite Durchgang begann mit Torraumszenen auf beiden Seiten. Nach einer ersten Chance für die Gäste fand auf der anderen Seite Shawn Blum seinen Meister im Schlussmann der Koblenzer. Vier Minuten nach Wiederbeginn ließ sich die FCK-Defensive dann bei einem Eckball übertölpeln, Nao Oriyama markierte das 2:1 für Rot-Weiß. Und nach einer guten Stunde legten die Gäste zum dritten Mal mit einer Standardsituation nach: Niklas Doll schloss einen direkten Freistoß durch die Mauer ins rechte Eck ab. Und die Koblenzer blieben vor dem Lautrer Tor eiskalt, nutzen ihre Chancen konsequent aus. Leon Wilki traf 20 Minten vor dem Ende aus halblinker Position wuchtig ins lange Eck. Die letzte Viertelstunde mussten die jungen Roten Teufel zudem in Unterzahl bestreiten, nachdem Irfan Catovic mit der Ampelkarte vom Platz musste. Die FCK-U21 gab sich dennoch nicht auf und spielte weiter nach vorne. Nach einem Pfostenschuss von Jacob Collmann zehn Minuten vor dem Ende war die nächste Chance dann drin, Collmann verkürzte auf 2:4. Für den Schlusspunkt sorgten aber die Gäste, der eingewechselte Mike Borger markierte gegen defensiv komplett aufmachende Rote Teufel kurz vor Schluss das 2:5.
„In der ersten Halbzeit waren wir gut im Spiel, hatten die besseren Chancen und haben lediglich einen Torschuss zugelassen, der dann aber leider auch direkt drin war. Nach der Pause haben wir dann zum wiederholten Male nach einem individuellen Fehler den Rückstand kassiert. Und das macht dann etwas mit so einer jungen Mannschaft, das hat uns sichtbar runtergezogen. Zudem haben wir heute drei Standardgegentore kassiert. Das darf so auch nicht passieren. Aber daraus müssen die Jungs lernen. Das Ergebnis heute spiegelt nicht unbedingt die Kräfteverhältnisse auf dem Platz wider, aber es zeigt uns den Lernprozess auf, den die Jungs durchlaufen müssen“, so U21-Trainer Alexander Bugera nach der Partie.
Statistik:
1. FC Kaiserslautern II – FC Rot-Weiß Koblenz 2:5 (1:1)
FCK II: Eljuga – Bauer, Miftari (67. Basenach), Vakouftsis, Sulejmani (80. Krasic) – Robinson – Blum (60. Petker), Reinheimer (67. Baylan), Catovic, Kuhlmann (60. Scharwath) – Collmann
RWK: Grote – Dogan (90. Albera), Alsela, Asare, Wilki (79. Gyamenah), Farajli (90. Ampadu), Doll (79. Borger), Oriyama, Gietze, Weidenbach, Ercan (75. Wozny)
Tore: 1:0 Collmann (18.), 1:1 Alsela (32.), 1:2 Oriyama (50.), 1:3 Doll (62.), 1:4 Wilki (70.), 2:4 Collmann (83.), 2:5 Borger (88.)
Gelb-Rote Karte: Catovic (73.)
Schiedsrichter: Fabian Knoll
Zuschauer: 135