„Der FCK sorgt immer für Gesprächsstoff“

Stefan: Im Grunde genommen ist es eine Radio- oder Fernsehsendung, die sich jeder über das Internet runterladen und auf dem Handy, dem Tablet oder dem PC anhören kann, wann immer er möchte. Wie eine Talkshow im Fernsehen, nur ohne Bild. 

Tobias: Ein Podcast ist in der Regel nicht live, es geht dabei um ein bestimmtes Themengebiet, wie bei uns  um den FCK, und jeder kann ihn kostenlos abonnieren und entweder über eine Homepage oder über sogenannte Podcatcher wie beispielsweise iTunes anhören. Die meisten Menschen hören Podcast inzwischen wahrscheinlich nebenher über das Handy, bei der Bahnfahrt zum Beispiel.

Stefan: Auf unserer Seite www.fck-blog.de, die es seit 2007 gibt, war ein solcher Podcast schon seit längerer Zeit im Gespräch. Dann ist  die Idee auch in der „Betze-Timeline“ auf Twitter, wo es eine sehr aktive FCK-Community gibt, aufgekommen. Es gab einige interessierte Leute, die sich dann zusammengeschlossen haben. Am Ende sind daraus dann zwei Podcasts  erstanden.

Daniel: Die Podcasts unterscheiden sich ja auch inhaltlich. Bei den Kollegen vom „Betze mer paggens“ geht es ja mehr um Information, wir bei „Betzegebabbel“ legen den Schwerpunkt etwas mehr auf die Unterhaltung und die Interaktivität. Wir wollen uns mit allem beschäftigen, was die Fans interessiert. Und das mit einer gesunden Mischung aus Hochdeutsch, Pälzer Mundart, Spaß und Ironie. 

Sebastian: Wir sehen uns in keinem Fall irgendwie als Konkurrenz. Wir bewerben bei uns ja auch den Podcast der Kollegen. Für den Verein ist es doch eine tolle Sache, wenn es eine breite Fanbasis gibt, die sich hier engagiert und es gleich zwei Podcasts mit unterschiedlichen Schwerpunkten gibt. 

Stefan: Ich habe mir auf längeren Autofahrten oft den Podcast „reingemacht“ angehört. Das sind zwei Jungs aus Hamburg, die sich über das aktuelle Geschehen in der Fußball-Bundesliga unterhalten. Und irgendwann hab ich mir gedacht: Machen wir doch mal selbst einen Podcast – das können wir auch.

Tobias: Einen solchen Podcast gab es ja noch nicht beim FCK, also mussten wir selbst einen machen. Andere, auch kleinere Vereine, haben solche Sendungen schon länger. Wir möchten den Zuhörern die Möglichkeit geben, sich verschiedene Meinungen zu verschiedenen Themen anzuhören, vielleicht auch ihre Meinung zu überdenken. Daher diskutieren wir über das aktuelle Geschehen und gehen auf Beiträge aus den Medien ein. Wir haben noch einige Dinge geplant, unter anderem eine Livesendung und einen Live-Chat. Auch wir wünschen uns mehr Interaktionen. So kann uns beispielsweise jeder seine Audio-Files schicken. Wenn es passt, bauen wir diese dann gerne in die Sendung ein.

Sebastian: Wir wollen den Podcast zunächst mal bei den Fans etablieren. Dass sie mit „Betzegebabbel“ und „Betze Mer Paggens“ auch direkt was anfangen können.  Die Resonanz war bis jetzt sehr gut. Die erste Folge haben rund 1.000 Leute angehört, natürlich auch, weil es etwas Neues war. Jetzt gilt es, die Qualität in jeder Folge hochzuhalten. Wir wollen Futter geben für neue Diskussionen, neuen Stoff rund um den FCK liefern. Dabei schadet es uns sicher nicht, dass viele von uns beruflich als Journalisten in verschiedenen Bereichen tätig sind. Uns ist es auch wichtig, dass die Zuhörer nicht nur Zuhörer bleiben, sondern sich interaktiv einbringen können. Wir freuen uns über jedes Feedback. Unser wichtigste Motivation aber ist: Es macht einfach Spaß und es gibt viel zu lachen. Ausschlaggebend ist für uns auch nicht die Zahl der Klicks.

Wie läuft eine solche Sendung ab? Wie viele Leute reden mit? Setzt Ihr Euch einfach zusammen und quatscht los? 

Daniel: Wir sind bei „Betzegebabbel“ zu viert und das läuft alles online, wir reden zusammen über Teamspeak. Dabei verbessern wir uns ständig, bekommen immer mehr technisches Know-How und haben und jetzt auch neues Equipment angeschafft.

Sebastian: Den Podcast „Betze Mer Paggens“ machen wir auch zu viert. Wir können uns auch nicht alle persönlich treffen und nutzen Skype. Unsere Jungs kommen ja nicht alle aus Kaiserslautern, sondern auch aus Trier oder Hildesheim. Daher müssen wir uns online verabreden. Aber zum Glück ist die Technik ja schon weit entwickelt.

Tobias: Wir haben uns vorgenommen, alle vier Wochen mit einem Podcast online zu gehen. Im Mittelpunkt stehen nicht nur die Spiele, wir haben viele Ideen für Sondersendungen und auch für die Sommerpause haben wir etwas geplant. Da wollen wir aber noch nichts verraten.

Sebastian: Wir wollen eigentlich wöchentlich eine Sendung machen. Dabei haben wir noch einige Dinge geplant, wie beispielsweise Interviews mit ehemaligen FCK-Profis. Auch wenn wir jede Woche einen Podcast veröffentlichen, ist uns dabei die Qualität wichtiger als die Quantität. Lieber haben wir nur wenige Zuhörer, die dafür aber richtiges Interesse und Spaß an unseren Sachen haben.

Daniel: So denken wir auch. Lieber hören uns nur 50 Leute, die sich konstruktiv beteiligen als 5.000 Leute, die nur dummes Zeug schreiben.

Habt Ihr eine bestimmte Haltung zum FCK?
Sebastian: Natürlich sind wir alle große FCK-Fans. Daher haben wir natürlich alle eine grundsätzlich positive Haltung zum FCK. Das wir das ein oder andere Thema auch mal kritisch betrachten ist ja auch normal.

Daniel: Wir sind selbst Fans und sprechen über das, was die Fans bewegt.

Habt Ihr Angst, dass Euch irgendwann mal der Gesprächsstoff ausgeht?

Tobias: Nein. Der FCK sorgt immer für genug Gesprächsstoff, wie man aus der Historie kennt.

Sebastian: Es gibt in der Stadt kein größeres Gesprächsthema als den FCK, insofern haben wir da wirklich gar keine Sorge.

Und hier könnt Ihr reinhören:

Betzegebabbel
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