Bereits vor dem Anpfiff fing der Betzenberg an zu beben. Zum ersten Mal ging es zu den pulsierenden Motorengeräuschen des Titelklassikers „Wild Thing“ für unsere Roten Teufel raus zum Warmmachen. Anders als üblich diente dieses Mal nicht der Spielertunnel zum Einlaufen, denn für den Weg auf den „heiligen Rasen“ ging es direkt an der Karlsberg-Westtribüne entlang. Ein Moment der Mannschaft und Fans noch ein Stück enger zusammenrücken ließ und für Gänsehautatmosphäre sorgte. Rückblickend lässt sich festhalten: Es hat funktioniert!

Unterdessen stellte Stefan Steigner als Vorstandsvorsitzender den Verein Prinzip Hoffnung vor. Seit bereits mehr als acht Jahren setzt sich Steigner damit, gemeinsam mit vielen ehrenamtlichen Helfern, für sozial schwächer gestellte Kinder und Jugendliche ein. Denn Grundphilosophie des ehrenamtlichen Vereins ist es signierte, persönliche Besitzstücke von prominenten Persönlichkeiten zu versteigern und das gesammelte Geld zu spenden.

Darüber hinaus feierten zwei Mitglieder der Fanregionen Rheinhessen/Pfalz des 1. FCK einen besonderen Abschied. Mit Klaus Becker, der nunmehr 22 Jahre als Vorstandvorsitzender und Wolfgang Werz, der als Schriftführer und somit als Klaus Beckers rechte Hand fungierte, lassen zwei wohlverdiente Akteure nun der Jugend den Vortritt. FCK-Vorstandvorsitzender, Stefan Kuntz, verabschiedete beide höchstpersönlich mit einem Präsent. Auch im gesamten Namen des Vereins sei an dieser Stelle noch einmal betont: Vielen herzlichen Dank für Euer jahrelanges und produktives Engagement!

Auch FCK-Profi Steven Zellner nahm sich vor dem Spiel gegen 1860 München die Zeit, um die kleinen Fans des FCK im Kiebitz zu besuchen. Bei der TEUFELSBANDE beantwortete er die vielen Fragen der Kids und konnte außerdem seine Talente am Kickertisch unter Beweis stellen.

Abgerundet wurde der Spieltag wie immer von der Layenberger Nachspielzeit. Zu Gast waren dieses Mal Tobias Sippel und der derzeit verletzte Michael Schulze. Nach einer solch berauschenden Fußballnacht zeigten sich beide begeistert. Schulze brachte den 3:2-Auftaktsieg schlussendlich auf den Punkt: „Wenn ich vorher kein Fußballfan gewesen wäre, wäre ich es spätestens ab heute!“