Dem großen Fritz Walter zum 99. Geburtstag

Am 31. Oktober 2019 wäre Fritz Walter 99 Jahre alt geworden. Fritz Walter, Ehrenbürger, Ehrenspielführer, Weltmeister, Deutscher Meister, Idol einer Generation. Hans Walter vom FCK-Museumsteam erinnert sich anlässlich des Ehrentages an die FCK-Legende.

Sein großartiges Wirken, seine glänzenden Erfolge und seine einzigartige Persönlichkeit werden im Museum des 1. FC Kaiserslautern lebendig gehalten und in zahlreichen Bildern, Filmausschnitten, Texten und Exponaten dokumentiert und veranschaulicht – für die Älteren unter uns als kostbare Erinnerung, für die Jüngeren zur Anregung, sich mit Kaiserslauterns bedeutendstem Spieler auseinanderzusetzen und zu ergründen, was ihn derart berühmt und zeitlos beliebt gemacht hat.

Fritz Walters Karriere als überragender Fußballsportler endete bereits vor 59 Jahren und nur die über 70-Jährigen unter uns haben ihn noch als aktiven Spieler auf dem Rasen des Betzenberg-Stadions erlebt. Was aber weiß die jüngere Generation über Fritz Walter? Was bedeutet er den Kindern, den Jugendlichen unserer Zeit? Den Mitarbeitern des FCK-Museums bietet sich bei Besuchen von Schulklassen, der Fußballcamp-Gruppen oder auch von Familien mit Kindern die gute Gelegenheit, mit den Jugendlichen ins Gespräch zu kommen.

Bei diesen Führungen, die zeitlich immer begrenzt sind und eine thematische Schwerpunktsetzung nötig machen, setze ich den Anstoß, dass es doch Gründe geben muss, weshalb in Kaiserslautern das Stadion, eine Schule, eine Straße und ein Eisenbahnzug, ja sogar ein Wetter nach Fritz Walter benannt sind. Die meisten Kinder reagieren mit dem Hinweis, dass er ein ausgezeichneter Fußballer und Weltmeister war. Manche verweisen auf seine zahlreich erzielten Tore, auf seine Funktion als Mannschaftskapitän oder seine Fähigkeiten als überragender Spielgestalter und seine großen Erfolge. Weitere Impulse lenken den Blick schließlich auf den Menschen Fritz Walter und mit kleinen Beispielen und Hinweisen vermögen die Jugendlichen selbst die charakterlichen Eigenschaften zu benennen, die ihn zum Vorbild, zum Idol, haben werden lassen: seine sportliche Fairness, seine Kameradschaftlichkeit, seine Leistungsbereitschaft, seine Treue zum Verein, seine Heimatverbundenheit, seine Hilfsbereitschaft, seine stete Freundlichkeit, sein soziales Engagement und vor allem seine große Bescheidenheit.

Nach und nach verstehen die jungen Leute, weshalb Fritz Walter so beliebt und geschätzt gewesen ist, warum man ihn zum Ehrenspielführer des FCK und der deutschen Nationalmannschaft sowie zum Ehrenbürger von Kaiserslautern und Rheinland-Pfalz ernannt hat. Sie wissen nun, weshalb der FCK so stolz auf seinen ehemaligen Meisterspieler sein kann.

Ein etwa zehn Jahre alter Junge fasste bei der Sommer-Fußballcamp-Führung seine Eindrücke von Fritz Walter mit dem Satz zusammen: „Fritz Walter hatte eine schöne Seele!“ Diesen ebenso richtigen wie rührenden Satz darf man getrost stehen lassen. Während der letzten Minuten einer Führung haben die Jugendlichen Gelegenheit, Fragen über Fritz Walter und die anderen großen Spieler des FCK zu stellen. Dabei können auch falsche Einschätzungen korrigiert werden. Ein Mädchen behauptete beispielsweise, mit Fritz Walter habe der FCK alle Spiele gewonnen. Leider war dies nicht der Fall. Und gleich schloss sich die Frage an, wie ein so großer Spieler wie Fritz Walter mit Niederlagen umgegangen ist.

Wie jeder Fußballer wollte auch Fritz alle Spiele gewinnen, sowohl mit seinem FCK, als auch mit der Nationalmannschaft. Als sehr sensibler Mensch hat Fritz Walter seine Leistung immer kritisch hinterfragt und sich nach Niederlagen überlegt, was er hätte noch besser machen können. Oft lastete er sich unerbittlich selbst die Ursache für eine Niederlage an und wirkte hinterher sehr niedergeschlagen.

Bundestrainer Sepp Herberger wusste um Fritz Walters Sensibilität, er wusste, dass bei einem guten Fußballspieler nicht nur die körperliche Fitness und das spielerische Können, sondern auch innere Ausgeglichenheit und ein gesundes Selbstvertrauen von größter Bedeutung sind. Herberger hat manches unternommen, um seinem Kapitän neue Zuversicht einzuflößen und sein Selbstbewusstsein zu stärken. Eine Verbündete hatte er dabei in Italia, Fritz Walters Ehefrau. Nach einer Niederlage musste sie in ihrem Haushalt darauf achten, dass ihrem Mann keine Zeitungen und Sportmagazine mit eventuell negativen Berichten und Kommentaren in die Hände fallen konnten. Auf diese Weise gelang es im Oktober 1952, Fritz nach dem verlorenen Spiel gegen Frankreich und seinem nicht überzeugenden Auftritt im Pariser Prinzenparkstadion von seinem Abschied aus der Nationalmannschaft abzubringen.

FCK-Vereinstrainer Richard Schneider nutzte Fritz Walters Tendenz zum Aberglauben und ließ bei der Abfahrt des Mannschaftsbusses zu wichtigen Auswärtsspielen an dieser oder jener Ecke ganz „zufällig“ einen Schornsteinfeger um die Ecke kommen. Jetzt war auch Fritz überzeugt, dass an diesem Tag nichts schief gehen konnte…

Fritz Walter erlebte bittere Niederlagen in seiner langen Karriere. Das Spiel in Paris 1952 wurde bereits erwähnt, aber auch die Endspielniederlagen seines FCK 1948 gegen den 1. FC Nürnberg, 1954 gegen Hannover 96 und insbesondere 1955 (nach einem Abseitstor) gegen Rot-Weiß Essen. Nicht zu vergessen ist ebenfalls das verlorene Halbfinalspiel gegen Schweden bei der Weltmeisterschaft 1958. Trotzdem blieb Fritz Walter auch nach Niederlagen der untadelige, faire Sportsmann, der dem Gegner ehrlichen Herzens zum Erfolg gratulierte. Fritz Walter hatte im Krieg und in der Nachkriegszeit harte Wochen und lebensbedrohliche Situationen bewältigen müssen – seine Malariaerkrankung auf Sardinien, den Verlust guter Kameraden bei der Luftwaffe, der Weg in die US-amerikanische Gefangenschaft und die Auslieferung an die Sowjets, die zunächst hoffnungslosen Tage im russischen Lager Marmaros-Sziget, ehe ihn der Fußball auf wundersame Weise vor dem Abtransport nach Sibirien bewahrte, die glückliche Rückkehr in eine zu 60% zerstörte oder beschädigte Heimatstadt, die Sorge um die Zukunft, um das tägliche Brot.

Fritz Walter wusste, dass es im Leben wichtigere und schlimmere Begebenheiten gibt, als ein verlorenes Fußballspiel oder einen vorübergehend ungünstigen Tabellenplatz.

Als Kapitän der Nationalmannschaft und des 1. FC Kaiserslautern war er sich seiner besonderen Verantwortung den Kameraden gegenüber bewusst. Dieses Verantwortungsgefühl, gepaart mit seiner Anhänglichkeit an den Verein und seine Heimatstadt Kaiserslautern, ließen ihn die verlockenden Angebote in den frühen fünfziger Jahren ablehnen, in Spanien oder Italien spielen und ein reicher Mann werden zu können. Sein Verantwortungsbewusstsein drängte ihn stets zu besonderem Trainingsfleiß und einer vorbildlichen Lebensführung – und dazu, dass er trotz seiner Sensibilität und seines latenten Hanges zum Pessimismus seinen Mitspielern immer ein blendendes Beispiel für Leistungsbereitschaft und kämpferischen Einsatz war. Ja, Fritz Walter konnte seine Kameraden durchaus ermutigen und sie im Spiel mitreißen – dank seiner ganz besonderen Fähigkeiten, seiner körperlichen Fitness, seiner menschlichen Qualitäten, zu denen auch ein liebenswürdiger Humor zählte.

Fritz Walter, „unser Fritz“, hat seinen Platz in den Geschichtsbüchern, vor allem aber in unseren Herzen und in unserer Erinnerung, redlich verdient. Der FCK und sein Museumsteam sind sich ihrer Verpflichtung bewusst, das Andenken an diesen einzigartigen Fußballer und Menschen zu bewahren und ihn als wirkliches Idol der jungen Generation begreifbar werden zu lassen – und dies nicht nur an einem Tag wie seinem Geburtstag.

Horst Eckel – Eine FCK-Ikone wird 87

Weltmeister, Deutscher Meister mit dem 1. FC Kaiserslautern, Vorbild für Generationen. Horst Eckel hat in seinem Leben viel erreicht. Zu seinem 87. Geburtstag zollt Hans Walter der FCK-Ikone Tribut.

Kaum etwas ist so vergänglich, wie in sportlichen Disziplinen erworbener Ruhm. Nur wenigen Persönlichkeiten des Sports war es vergönnt, über einen Zeitraum von mehr als einer Generation in der Erinnerung der Mitmenschen lebendig zu bleiben. Eine überragende Ausnahme bilden indes die Spieler der deutschen Fußball-Nationalmannschaft, die 1954 überraschend Weltmeister geworden sind – nach dem Endspielsieg gegen die damals als bestes Team der Welt gerühmten Ungarn. Jene deutschen Spieler, die unter Trainer Sepp Herberger und mit ihrem Kapitän Fritz Walter den goldenen WM-Pokal nach Deutschland holten, stehen fast 65 Jahre nach dem Triumph von Bern noch immer auf ihrem hohen Siegerpodest, genießen nach wie vor dankbare Anerkennung und liebevolles Ansehen. Neun Jahre nach dem Ende des verheerenden Zweiten Weltkrieges und der NS-Diktatur erweckte der sportliche Erfolg von 1954 in dem geschlagenen, geteilten, geächteten und jahrelang international isolierten Deutschland neues Selbstbewusstsein, vermittelte den Menschen in der jungen Bundesrepublik Zuversicht und Selbstwertgefühl und kennzeichnete die Epoche des rasanten Wiederaufbaues und des beginnenden Wirtschaftswunders. Für immer wird die politische und wirtschaftliche Erholung der Bundesrepublik Deutschland nach der Katastrophe des Zweiten Weltkrieges und den nachfolgenden Not- und Hungerjahren mit dem Erringen der Fußball-Weltmeisterschaft 1954 in engem Zusammenhang stehen.

Horst Eckel, Spieler des 1. FC Kaiserslautern, reiste als 22-Jähriger mit der Nationalmannschaft zum WM-Turnier in die Schweiz. Als jüngster Spieler des Teams wurde er oft „Benjamin“ genannt. Hinter Horst Eckel lag aber bereits eine Fußballerkarriere, die ans Wunderbare grenzt. Der 1932 geborene Horst Eckel spielte als Kind bereits begeistert Fußball und wurde nach Kriegsende zum Torjäger in der Jugendmannschaft seines Heimatortes Vogelbach in der Westpfalz. Mit einer Sondergenehmigung konnte er bereits 1947 bei Spielen der Aktivenmannschaft eingesetzt werden und als schneller und technisch versierter Stürmer erzielte er Tore wie am Fließband. Kein Wunder, dass Trainer Richard Schneider vom 1. FC Kaiserslautern bald auf Horst Eckel aufmerksam wurde und ihn zum Training bei der Juniorenmannschaft des FCK einlud. Richard Schneider zeigte sich von dessen Talent ebenso überzeugt wie Fritz Walter und so erfolgte 1949 Eckels Wechsel auf den Betzenberg. Damals befand sich Horst Eckel in der Ausbildung bei der Firma Pfaff. Den Weg von Vogelbach nahe der saarländischen Grenze zu seinem knapp 30 km entfernten Arbeitsplatz bewältigte der junge Sportler bei Wind und Wetter mit dem Fahrrad, später mit einem Moped.

Beim Training mit den erfahrenen Kameraden des FCK spürte Horst Eckel sofort, dass er noch vieles lernen und eifrig üben musste, um in der damals schon berühmten Waltermannschaft bestehen zu können. Fritz Walter mahnte den Jungen zu Geduld – und ein Jahr später, in der Saison 1950/51 – konnte Horst Eckel bei sechs Einsätzen als Stürmer für den FCK immerhin sieben Tore erzielen. Sein Stern begann während der Endrundenspiele um die Deutsche Meisterschaft 1951 hell zu leuchten. In sechs Spielen kam Horst Eckel zum Einsatz und er leistete mit seinen sechs Toren in diesen Begegnungen (gegen Fürth, St. Pauli und den FC Schalke 04) einen überragenden Beitrag, dass er in Berlin mit seiner Mannschaft in das Endspiel gegen Preußen Münster einziehen konnte. Für das Finalspiel wurde Horst Eckel als Rechtsaußen nominiert und war mit seinem couragierten Spiel am 2:1-Erfolg des FCK wesentlich beteiligt, auch wenn für die beiden Lauterer Tore zur Meisterschaft sein Mittelstürmer Ottmar Walter verantwortlich zeichnete. 1951 zeigte auch Bundestrainer Sepp Herberger Interesse an dem schnellen und konditionsstarken FCK-Spieler – und Fritz Walter bezeichnete Horst Eckel dem „Chef“ gegenüber als „Windhund“, auf den man durchaus bauen könne. Bald darauf erfolgte Eckels Berufung in die deutsche Nationalmannschaft, für die er bis 1958 immerhin 32 Länderspiele absolvieren sollte.

Horst Eckel besaß natürlichen Ehrgeiz und ein hohes Maß an Disziplin und Spielverständnis. Er vermochte die taktischen Anordnungen seiner Trainer ausgezeichnet umzusetzen und Sonderaufgaben während eines Spieles zu erfüllen. So gelang auch die Umschulung des Stürmers zum rechten Außenläufer problemlos, wobei ihm seine Schnelligkeit, seine Zweikampfstärke und Hartnäckigkeit zugute kamen. Oft genug entwickelte er auch als Mittelfeldakteur starken Drang auf das gegnerische Tor, wovon in seinen 213 für den FCK bestrittenen Pflichtspielen 64 Torerfolge Zeugnis ablegen.

1953 war Horst Eckel beim zweiten Meisterschaftstriumph seines FCK gegen den VfB Stuttgart ebenso mit von der Partie, wie auch bei den Endspielniederlagen 1954 (gegen Hannover 96) und 1955 (gegen Rot-Weiß Essen).

Das Jahr 1954 bescherte mit der Weltmeisterschaft in der Schweiz Horst Eckel und seinen Kameraden von der Nationalmannschaft den glanzvollen Höhepunkt ihrer Fußballerkarrieren. Trotz einer deftigen Niederlage gegen den hohen Favoriten Ungarn konnte sich die deutsche Mannschaft in zwei Spielen gegen die Türkei durchsetzen und nach Erfolgen gegen Jugoslawien und Österreich in das Endspiel einziehen. Gegner war erneut die „Wundermannschaft“ aus Ungarn, die seit vier Jahren kein Spiel verloren, England im Wembley-Stadion bezwungen hatte und überdies Olympiasieger war. Horst Eckel und Werner Liebrich hatten sich nach Anweisung von Trainer Sepp Herberger die Bewachung der gefährlichen ungarischen Stürmer Puskas und Hidegkuti so zu teilen, dass der oft hinter den Spitzen agierende Hidegkuti seine Gefährlichkeit auch bei plötzlichen Vorstößen nicht entfalten konnte. Mit Ausnahme der aus deutscher Sicht unglücklich verlaufenen Anfangsphase des Spiels fruchtete diese Maßnahme hervorragend – und nach den Toren von Maxl Morlock und Helmut Rahn konnte Horst Eckel mit seinen Kameraden – darunter vier vom FCK – als Weltmeister das Berner Wankdorfstadion verlassen.

Horst Eckel erlebte in seiner Karriere auch Rückschläge. Ein Beinbruch setzte ihn nach der Weltmeisterschaft längere Zeit außer Gefecht, ehe er sowohl beim FCK als auch in der Nationalmannschaft seine erfolgreiche Laufbahn fortsetzen und 1958 an der Seite von Fritz Walter noch das Weltmeisterschaftsturnier in Schweden bestreiten und sich bis ins Halbfinale vorkämpfen konnte.

Wie sein Kapitän und Mentor Fritz Walter bekam auch Horst Eckel Angebote für einen Wechsel ins Ausland, doch der bodenständige und heimatverbundene Pfälzer lehnte ab. Er war allerdings klug genug, rechtzeitig für das Leben nach der Fußballerkarriere vorzusorgen. So verließ er aus beruflichen Gründen 1960 den Betzenberg, ließ sich reamateurisieren und wechselte nach Völklingen, wo er in einem großen Betrieb mit den Werksangehörigen trainierte und für die dortige Mannschaft weiterhin Fußball spielte. Nach dem Ende seiner Fußballerkarriere erwarb er sich in einem Studium die Lehrbefähigung für die Fächer Sport und Werken und war bis zu seiner Pensionierung als beliebte und kompetente Lehrkraft an der Realschule Kusel tätig.

Der stets faire, sympathische und bescheidene Sportsmann und Familienvater Horst Eckel wirkte für die Sepp-Herberger-Stiftung und bei der Initiative „Respekt!“, erhielt für sein soziales Engagement hohe Auszeichnungen und wirkte bis vor wenigen Jahren bei Benefizspielen in der FCK-Traditionsmannschaft und in Prominententeams mit. Nach ihm sind die Sportanlage seiner Heimatgemeinde, ein Gebäude der Realschule Kusel sowie ein Eisenbahnzug benannt. Horst Eckel war auch ein ausgezeichneter Tennis- und reaktionsschneller Tischtennisspieler.

Horst Eckels Ruhm als Weltmeister und Deutscher Meister des 1. FC Kaiserslautern ist dank seiner vorbildlichen Persönlichkeit auch sechs Jahrzehnte nach seinen großen Erfolgen nicht verblasst und dient auch der gegenwärtigen Generation als leuchtendes Beispiel.

Am 8. Februar 2019 feiert Horst Eckel seinen 87. Geburtstag. Nicht nur seine Anhänger und Freunde beim 1. FC Kaiserslautern gratulieren ihm von Herzen zu seinem Ehrentag, nein – ganz Fußball-Deutschland wünscht dem „Helden von Bern“ in Dankbarkeit zu seinem Geburtstag noch viele glückliche Jahre bei bester Gesundheit.

30. Juni 1951: Erster Meistertitel gegen Preußen Münster

Am Dienstag, 7. August 2018, trifft der 1. FC Kaiserslautern erstmals seit der Saison 1963/64 in einem Pflichtspiel auf den SC Preußen Münster. Das erste große Aufeinandertreffen fand allerdings schon im Jahr 1951 statt – im Finale um die Deutsche Meisterschaft. Hans Walter vom FCK-Museum blickt darauf zurück.

Am 30. Juni 1951 standen sich die beiden Mannschaften des 1. FC Kaiserslautern und von Preußen Münster im Berliner Olympiastadion gegenüber. Die Münsteraner verfügten mit Gerritzen, Preißler, Schulz, Rachuba und Lammers über einen gefährlichen Sturm, den „100 000-Mark Sturm“, während die Lauterer bangen musste, ob der gerade rechtzeitig zum Endspiel von einem Bandscheibenvorfall wieder genesene Mittelstürmer Ottmar Walter die Belastung dieser wichtigen Partie bestehen würde.

Trainer Richard Schneider vertraute in der Abwehr und Läuferreihe auf Karl Adam, Helmut Rasch, Werner Kohlmeyer, Ernst Liebrich, Werner Liebrich und Heinz Jergens. Um einen zusätzlichen Abfangspieler für den gefährlichen Preußen-Sturm aufzubieten, verzichtete er auf Linksaußen Karl Wanger und nominierte stattdessen Bernhard Fuchs als zusätzlichen Läufer. Wanger akzeptierte diese taktische Maßnahme schweren Herzens, ordnete sich aber vorbildlich der Entscheidung Richard Schneiders unter. Der Sturm des FCK war folglich mit Horst Eckel, Fritz Walter, Ottmar Walter, Werner Baßler und Bernhard Fuchs besetzt.

Das von Schiedsrichter Reinhardt aus Stuttgart vor rund 90 000 Zuschauern geleitete Endspiel sah in der ersten Halbzeit Vorteile und mehr Chancen für Preußen Münster. Fritz Walter fand lange Zeit nicht ins Spiel, auch von Baßler ging wenig Gefahr aus, lediglich Horst Eckel sorgte für Schwung im Lauterer Angriffsspiel. Kurz nach dem Seitenwechsel war es Außenstürmer Gerritzen, der die Preußen nach einer sehenswerten Aktion in Führung brachte. Erst nach der Führung für Münster wurde der FCK stärker und Fritz Walter zeigte sich nun als Kapitän und genialer Kopf der Mannschaft. Sein Zuspiel konnte sein Bruder Ottmar per Flachschuss zum Ausgleich verwerten und in der 74. Spielminute nickte Ottmar eine Flanke von Fritz zum umjubelten Siegestreffer in das Netz der Münsteraner. Die Abwehr des FCK um Werner Liebrich hielt dem Schlussspurt von Preußen Münster bravourös stand und Karl Adam glänzte mit einigen beherzten Paraden. Es blieb beim 2:1-Sieg für den FCK.

In der entscheidenden Phase der Begegnung konnte sich Fritz Walter als überragender Spielgestalter präsentieren, Ottmar Walter hielt trotz seiner Rückenbeschwerden tapfer durch und entschied mit seinen beiden Toren das Spiel, Bernhard Fuchs löste seine Sonderaufgabe ausgezeichnet. Nach diesem packenden Endspiel durfte Fritz Walter zum ersten Mal die Meisterschale aus den Händen des DFB-Präsidenten Dr. Pecco Bauwens in Empfang nehmen, die Fanfarenbläser der ‚Schwarzen Rhythmiker‘ aus Kaiserslautern ließen ihre Siegeshymne durch das Olympiastadion schallen.

Die Rückkehr der Walter-Mannschaft aus Berlin nach Kaiserslautern geriet zum Triumphzug. Per Flugzeug war es am Tag nach dem Endspiel nach Frankfurt gegangen, anschließend brachte die Bundesbahn den neuen Deutschen Meister nach Kaiserslautern. Um 18 Uhr traf der Zug am Hauptbahnhof ein, die Spieler wurden herzlich begrüßt, stiegen in offene Cabriolets um und fuhren durch die mit Fahnen und Transparenten geschmückte Stadt, in der zu diesem Zeitpunkt noch viele Wunden der Bombenangriffe nur sechs bis sieben Jahre zuvor klafften und der Wiederaufbau erst am Anfang stand. Zehntausende aus nah und fern bereiteten den Meisterspielern einen begeisterten Empfang auf dem Weg durch die Bismarckstraße, Fabrikstraße hoch zum Betzenberg.

Nach der entbehrungsreichen Kriegszeit und den Not- und Hungerjahren hatte Kaiserslautern im Sommer 1951 endlich wieder Grund zur Freude. In diesen Tagen konnten das 675. Jubiläum der Verleihung der Stadtrechte durch König Rudolf von Habsburg gefeiert und die Deutsche Meisterschaft des FCK bejubelt werden.

Bei der Begrüßung und Ehrung des Deutschen Meisters im Stadion Betzenberg bescheinigte Oberbürgermeister Alex Müller seinen „Betze-Buwe“, dass sie der Stadt zu ihrem Jubiläum kein schöneres Geschenk hätten machen können, als das Erringen der Deutschen Meisterschaft.

Es sollte nicht der einzige Einzug der Meisterschale in die Stadt Kaiserslautern gewesen sein…

Zum Gedenken an Ottmar Walter

Am 16. Juni 2018 jährt sich der Todestag von Ottmar Walter zum fünften Mal. Der Weltmeister von 1954 und Deutsche Meister von 1951 und 1953 verstarb im Jahr 2013 im Alter von 89 Jahren. Auf dem Betzenberg bleibt Ottmar Walter unvergessen, nicht nur aufgrund seiner sportlichen Leistungen.

Ottmar Walter war über viele Jahre eine der prägenden Spielerpersönlichkeiten des FCK, für den er zwischen 1941 und 1959 in 321 Pflichtspielen auf dem Platz stand, 336 Tore erzielte und mit dem er 1951 und 1953 Deutscher Meister wurde. Zwischen 1950 und 1956 trug er 21-mal das Trikot der deutschen Nationalmannschaft. An der Seite seines Bruders Fritz Walter und seiner FCK-Kameraden Horst Eckel, Werner Liebrich und Werner Kohlmeyer gehörte er der legendären Mannschaft an, die 1954 in Bern im Endspiel 3:2 gegen Ungarn gewann. Zum ersten deutschen WM-Triumph trug Ottmar Walter in fünf Spielen vier Tore bei.

Wer den FCK-Rekordtorjäger nur als kleinen Bruder vom „großen Fritz“ sieht, der begeht den selben Fehler wie Vater Ludwig. Auch der verkannte zunächst das Talent seines Zweitgeborenen und riet ihm, es mit dem Fußball besser sein zu lassen. Letztlich setzte sich Ottmar Walter durch, nachdem er zwischenzeitlich schon mit einer Karriere als Rennfahrer geliebäugelt hatte. Auf dem Spielfeld gab er nicht nur in Form von atemberaubenden Sprints Gas, sondern definierte die Rolle des Mittelstürmers völlig neu. Obwohl äußerst kopfballstark, suchte er nicht nur im Strafraum sein Glück, sondern eroberte sich die Bälle selbst über die Außen. Dadurch machte er das „Wunder von Bern“ erst möglich. Nicht nur, weil er während der WM-Endrunde vier Treffer erzielte. Auch deshalb, weil er im Finale den ungarischen Abwehrchef Gyula Lorant so sehr beschäftigte, dass Helmut Rahn die entscheidenden Freiräume erhielt. Der Rest ist Geschichte.

„Es scheint doch so, dass wir damals etwas Besonderes geschafft haben“, erklärte Ottmar Walter im Rückblick. Dass seine Heimatstadt die fünf Weltmeister vom FCK später in „Waltershausen“ begrüßte, war offensichtlich nicht allein dem „großen Fritz“ zu verdanken. Und dennoch stand Ottmar tatsächlich im Schatten des Älteren. Aber er arrangierte sich mit der Rolle. Weil er seinen Bruder eben auch bewunderte. Und weil beide wussten, dass der Megastar ohne den Superstar kaum in dem Maße glänzen konnte. Das beste Beispiel: Bevor Fritz Walter 1956 sein legendäres Hackentor gegen den SC Wismut Karl-Marx-Stadt erzielte, trat Ottmar die entsprechende Flanke. Und ganz nebenbei war er es, der 1951 mit seinem Doppelpack das 2:1 gegen Preußen Münster und somit die erste Deutsche Meisterschaft für Kaiserslautern erst ermöglichte.

Auf dem Betzenberg bleibt Ottmar Walter unvergessen, nicht nur ob seiner sportlichen Leistungen. Es bleibt auch die Erinnerung an einen großartigen Menschen, der wichtige Werte wie Bodenständigkeit, Vereinstreue und Glaubwürdigkeit vertreten hat.

Dem großen Fritz Walter zum Geburtstag

Am 31. Oktober 2017 wäre Fritz Walter 97 Jahre alt geworden; Fritz Walter, unser Ehrenbürger, Ehrenspielführer, Weltmeister, Deutscher Meister, Idol einer Generation. Hans Walter vom FCK-Museumsteam erinnert sich anlässlich des Ehrentages an die FCK-Legende.

Kurz vor dem 31. Oktober 2017 erhielt unser Fritz postum eine weitere Ehre: Für die Jahre 2018/2019 hat die Deutsche Bahn Namen für die neuen Schnellzüge „ICE 4″ gesucht. Über 2.500 Namensvorschläge trudelten bei der Bahn ein. Einer davon war Fritz Walter und er wurde unter die Top 25 gewählt. Demnächst rangt also das Konterfei und der Name von Fritz Walter auf einem ICE der Deutschen Bahn.

Sein großartiges Wirken, seine glänzenden Erfolge und seine einzigartige Persönlichkeit werden im Museum des 1. FC Kaiserslautern lebendig gehalten und in zahlreichen Bildern, Filmausschnitten, Texten und Exponaten dokumentiert und veranschaulicht – für die Älteren unter uns als kostbare Erinnerung, für die Jüngeren zur Anregung, sich mit Kaiserslauterns bedeutendstem Spieler auseinanderzusetzen und zu ergründen, was ihn derart berühmt und zeitlos beliebt gemacht hat.

Fritz Walters Karriere als überragender Fußballsportler endete bereits vor 57 Jahren und nur die über 70-Jährigen unter uns haben ihn noch als aktiven Spieler auf dem Rasen des Betzenberg-Stadions erlebt. Was aber weiß die jüngere Generation über Fritz Walter? Was bedeutet er den Kindern, den Jugendlichen unserer Zeit? Den Mitarbeitern des FCK-Museums bietet sich bei Besuchen von Schulklassen, der Fußballcamp-Gruppen oder auch von Familien mit Kindern die gute Gelegenheit, mit den Jugendlichen ins Gespräch zu kommen.

Bei diesen Führungen, die zeitlich immer begrenzt sind und eine thematische Schwerpunktsetzung nötig machen, setze ich den Anstoß, dass es doch Gründe geben muss, weshalb in Kaiserslautern das Stadion, eine Schule, eine Straße und ein Eisenbahnzug, ja sogar ein Wetter nach Fritz Walter benannt sind. Die meisten Kinder reagieren mit dem Hinweis, dass er ein ausgezeichneter Fußballer und Weltmeister war. Manche verweisen auf seine zahlreich erzielten Tore, auf seine Funktion als Mannschaftskapitän oder seine Fähigkeiten als überragender Spielgestalter und seine großen Erfolge. Weitere Impulse lenken den Blick schließlich auf den Menschen Fritz Walter und mit kleinen Beispielen und Hinweisen vermögen die Jugendlichen selbst die charakterlichen Eigenschaften zu benennen, die ihn zum Vorbild, zum Idol, haben werden lassen: seine sportliche Fairness, seine Kameradschaftlichkeit, seine Leistungsbereitschaft, seine Treue zum Verein, seine Heimatverbundenheit, seine Hilfsbereitschaft, seine stete Freundlichkeit, sein soziales Engagement und vor allem seine große Bescheidenheit.

Nach und nach verstehen die jungen Leute, weshalb Fritz Walter so beliebt und geschätzt gewesen ist, warum man ihn zum Ehrenspielführer des FCK und der deutschen Nationalmannschaft sowie zum Ehrenbürger von Kaiserslautern und Rheinland-Pfalz ernannt hat. Sie wissen nun, weshalb der FCK so stolz auf seinen ehemaligen Meisterspieler sein kann.

Ein etwa zehn Jahre alter Junge fasste bei der Sommer-Fußballcamp-Führung seine Eindrücke von Fritz Walter mit dem Satz zusammen: „Fritz Walter hatte eine schöne Seele!“ Diesen ebenso richtigen wie rührenden Satz darf man getrost stehen lassen. Während der letzten Minuten einer Führung haben die Jugendlichen Gelegenheit, Fragen über Fritz Walter und die anderen großen Spieler des FCK zu stellen. Dabei können auch falsche Einschätzungen korrigiert werden. Ein Mädchen behauptete beispielsweise, mit Fritz Walter habe der FCK alle Spiele gewonnen. Leider war dies nicht der Fall. Und gleich schloss sich die Frage an, wie ein so großer Spieler wie Fritz Walter mit Niederlagen umgegangen ist.

Wie jeder Fußballer wollte auch Fritz alle Spiele gewinnen, sowohl mit seinem FCK, als auch mit der Nationalmannschaft. Als sehr sensibler Mensch hat Fritz Walter seine Leistung immer kritisch hinterfragt und sich nach Niederlagen überlegt, was er hätte noch besser machen können. Oft lastete er sich unerbittlich selbst die Ursache für eine Niederlage an und wirkte hinterher sehr niedergeschlagen.

Bundestrainer Sepp Herberger wusste um Fritz Walters Sensibilität, er wusste, dass bei einem guten Fußballspieler nicht nur die körperliche Fitness und das spielerische Können, sondern auch innere Ausgeglichenheit und ein gesundes Selbstvertrauen von größter Bedeutung sind. Herberger hat manches unternommen, um seinem Kapitän neue Zuversicht einzuflößen und sein Selbstbewusstsein zu stärken. Eine Verbündete hatte er dabei in Italia, Fritz Walters Ehefrau. Nach einer Niederlage musste sie in ihrem Haushalt darauf achten, dass ihrem Mann keine Zeitungen und Sportmagazine mit eventuell negativen Berichten und Kommentaren in die Hände fallen konnten. Auf diese Weise gelang es im Oktober 1952, Fritz nach dem verlorenen Spiel gegen Frankreich und seinem nicht überzeugenden Auftritt im Pariser Prinzenparkstadion von seinem Abschied aus der Nationalmannschaft abzubringen.

FCK-Vereinstrainer Richard Schneider nutzte Fritz Walters Tendenz zum Aberglauben und ließ bei der Abfahrt des Mannschaftsbusses zu wichtigen Auswärtsspielen an dieser oder jener Ecke ganz „zufällig“ einen Schornsteinfeger um die Ecke kommen. Jetzt war auch Fritz überzeugt, dass an diesem Tag nichts schief gehen konnte…

Fritz Walter erlebte bittere Niederlagen in seiner langen Karriere. Das Spiel in Paris 1952 wurde bereits erwähnt, aber auch die Endspielniederlagen seines FCK 1948 gegen den 1. FC Nürnberg, 1954 gegen Hannover 96 und insbesondere 1955 (nach einem Abseitstor) gegen Rot-Weiß Essen. Nicht zu vergessen ist ebenfalls das verlorene Halbfinalspiel gegen Schweden bei der Weltmeisterschaft 1958. Trotzdem blieb Fritz Walter auch nach Niederlagen der untadelige, faire Sportsmann, der dem Gegner ehrlichen Herzens zum Erfolg gratulierte. Fritz Walter hatte im Krieg und in der Nachkriegszeit harte Wochen und lebensbedrohliche Situationen bewältigen müssen – seine Malariaerkrankung auf Sardinien, den Verlust guter Kameraden bei der Luftwaffe, der Weg in die US-amerikanische Gefangenschaft und die Auslieferung an die Sowjets, die zunächst hoffnungslosen Tage im russischen Lager Marmaros-Sziget, ehe ihn der Fußball auf wundersame Weise vor dem Abtransport nach Sibirien bewahrte, die glückliche Rückkehr in eine zu 60% zerstörte oder beschädigte Heimatstadt, die Sorge um die Zukunft, um das tägliche Brot.

Fritz Walter wusste, dass es im Leben wichtigere und schlimmere Begebenheiten gibt, als ein verlorenes Fußballspiel oder einen vorübergehend ungünstigen Tabellenplatz.

Als Kapitän der Nationalmannschaft und des 1. FC Kaiserslautern war er sich seiner besonderen Verantwortung den Kameraden gegenüber bewusst. Dieses Verantwortungsgefühl, gepaart mit seiner Anhänglichkeit an den Verein und seine Heimatstadt Kaiserslautern, ließen ihn die verlockenden Angebote in den frühen fünfziger Jahren ablehnen, in Spanien oder Italien spielen und ein reicher Mann werden zu können. Sein Verantwortungsbewusstsein drängte ihn stets zu besonderem Trainingsfleiß und einer vorbildlichen Lebensführung – und dazu, dass er trotz seiner Sensibilität und seines latenten Hanges zum Pessimismus seinen Mitspielern immer ein blendendes Beispiel für Leistungsbereitschaft und kämpferischen Einsatz war. Ja, Fritz Walter konnte seine Kameraden durchaus ermutigen und sie im Spiel mitreißen – dank seiner ganz besonderen Fähigkeiten, seiner körperlichen Fitness, seiner menschlichen Qualitäten, zu denen auch ein liebenswürdiger Humor zählte.

Fritz Walter, „unser Fritz“, hat seinen Platz in den Geschichtsbüchern, vor allem aber in unseren Herzen und in unserer Erinnerung, redlich verdient. Der FCK und sein Museumsteam sind sich ihrer Verpflichtung bewusst, das Andenken an diesen einzigartigen Fußballer und Menschen zu bewahren und ihn als wirkliches Idol der jungen Generation begreifbar werden zu lassen – und dies nicht nur an einem Tag wie seinem Geburtstag.

Informationen zur Insolvenz von payment solutions

Auf einer Internetseite hat die Insolvenzverwaltung aktuelle Informationen für alle Verfahrensbeteiligten über die Insolvenzverfahren der payment solution AG, der payment solution services GmbH und der hattrick payments GmbH zusammengestellt.

Im Rahmen des Insolvenzverfahrens haben Besitzer von Bezahlkarten der payment solution services GmbH zudem die Möglichkeit, ihr auf den Bezahlkarten befindliches Guthaben und das Kartenpfand als Forderung online anzumelden.
Hier geht es zur Internetseite des Insolvenzverwalters mit allen weiteren Informationen: https://payment-solution.insolvenz-solution.de/start

Pokalspiel gegen Eichede in Lübeck

Zunächst hatte der SV Eichede noch versucht, die Partie im heimischen Ernst-Wagener-Stadion auszutragen, sich dann aber nun in Abstimmung mit dem DFB und dem FCK dazu entschieden, ins 40 Kilometer entfernte Lübeck auszuweichen. Auf der Lübecker Lohmühle werden für die Partie laut Angabe des SV Eichede rund 13.000 Plätze (davon rund 5.000 Sitzplätze) zur Verfügung stehen.

Die Ticketpreise für das Spiel betragen im Sitzplatzbereich 25 Euro (ermäßigt 20 Euro), im Stehplatzbereich 12 Euro (ermäßigt 10 Euro). Ticketanfragen für den VIP-Bereich und die Logen sind zudem per E-Mail an dfbpokal@sveichede.de möglich.

Über den Start des Ticketverkaufs des Gästekontingentes werden wir in den kommenden Tagen detaillierter informieren.

Hoffen auf den litauischen Knipser

Ein Königreich für einen Knipser! Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern hat gestern Abend mit Lukas Spalvis (22) von Sporting Lissabon einen Hoffnungsträger für ein Jahr ausgeliehen.

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Holländischer U21-Nationalstürmer Gervane Kastaneer wechselt zum FCK

Der Angreifer, der sowohl auf beiden offensiven Außenbahnen als auch im Sturmzentrum eingesetzt werden kann, debütierte bereits mit 18 Jahren in der Eredivisie und kann somit trotz seiner Jugend bereits auf drei Spielzeiten im Profifußball zurückschauen. Nach einer halbjährigen Leihe zum Zweitligisten FC Eindhoven in der Rückrunde der Saison 2015/16 avancierte er in der Hinrunde der zurückliegenden Spielzeit zum Stammspieler und Topscorer bei Den Haag (wettbewerbsübergreifend 16 Spiele, 6 Tore/2 Vorlagen) und schaffte so auch den Sprung in die niederländische U21, für die er im November 2016 gegen Portugal debütierte.

FCK-Cheftrainer Norbert Meier: „Gervane Kastaneer ist ein junger holländischer Spieler mit großem Talent, zudem körperlich sehr robust. Er hat bei ADO Den Haag schon auf sich Aufmerksam gemacht und wir sind uns sicher, dass er bei uns eine gute Entwicklung nehmen wird.“

FCK-Chefscout Boris Notzon: „Mit Gervane Kastaneer verpflichten wir einen schnellen, physisch robusten und technisch gut ausgebildeten Offensivspieler. Gervane kann sowohl über die Außen als auch im Sturmzentrum spielen. Wir freuen uns sehr, eines der Top-Talente im holländischen Fußball langfristig an uns binden zu können“

Gervane Kastaneer: „Es erfüllt mich mit viel Stolz, dass ich die Chance bekomme, für den 1. FC Kaiserslautern zu spielen. Ich bin sehr glücklich und freue mich wirklich, für so einen großen und schönen Club mit diesen super Fans Fußball spielen zu dürfen.“

Spielerdaten
Name:
Gervane Kastaneer
Geboren: 09.06.1996 in Rotterdam (Niederlande)
Nationalität: Niederländisch
Größe: 1,85 m
Gewicht: 80 kg
beim FCK seit: 06. Juli 2017
Vertrag bis: 30. Juni 2020
Frühere Vereine: ADO Den Haag, FC Eindhoven, FC Dordrecht, Feyenoord Rotterdam, IJVV De Zwervers

FCK verpflichtet Lukas Spalvis

Der Litauer wuchs in Basel auf und spielte von 2011 bis 2012 in der U17 des deutschen Bundesligisten SC Freiburg. Von dort wechselte er zunächst in die Jugendmannschaft des dänischen Erstligisten Aalborg BK, wo er im Sommer 2013 seinen ersten Profivertrag unterschrieb. Im Trikot von Aalborg BK wurde der Nationalspieler nicht nur dänischer Meister und Pokalsieger, sondern war 2016 mit 18 Treffern auch der Torschützenkönig der dänischen Superliga. Durch seine starken Leistungen wurde Sporting Lissabon auf den „Litauischen Fußballer des Jahres 2015“ aufmerksam und verpflichtete ihn zur Saison 2016/17. Aufgrund eines Kreuzbandrisses kam Spalvis für Sporting in der abgelaufenen Spielzeit allerdings nicht zum Einsatz.

„Lukas Spalvis ist ein sehr torgefährlicher Stürmer, was er in Dänemark auch bereits eindrucksvoll nachgewiesen hat, und von dem ich mir für die Zukunft viel verspreche. Er kann bei uns voll mittrainieren und ich bin mir sicher, dass wir ihn schnell wieder auf sein Niveau bringen werden. Dann wird er eine absolute Verstärkung für unsere Offensive sein“, so FCK-Cheftrainer Norbert Meier.

Auch FCK-Chefscout Boris Notzon ist von den Stärken des Stürmers überzeugt: „Mit Lukas Spalvis konnten wir einen jungen, deutschsprachigen Mittelstürmer verpflichten, der vor seiner Verletzung seine Qualität eindrucksvoll nachgewiesen hat. Lukas ist litauischer Nationalspieler und bringt alle physischen und technischen Anlagen für einen sehr guten Mittelstürmer mit. Wir wollen Lukas wieder auf sein Niveau vor der Verletzung bringen und freuen uns über die Verpflichtung.“

Lukas Spalvis zu seinem Wechsel nach Kaiserslautern: „Ich freue mich sehr, hier zu sein. Ich möchte zu meiner alten Leistungsstärke zurückfinden und glaube, dass der FCK ein sehr guter Verein, mit einem guten Trainerteam und einem guten Kollektiv ist. Es ist für mich der richtige Schritt und ich freue mich auf die heiße Atmosphäre am Betzenberg!“

Spielerdaten

Name: Lukas Spalvis
Position: Sturm
Geboren: 27. Juli 1994 in Vilnius/Litauen
Nationalität: Litauisch
Größe: 1,89m
beim FCK seit: 05. Juli 2017
Vertrag bis: 30. Juni 2018
frühere Vereine: Sporting Lissabon, Aalborg BK, SC Freiburg, SV Weil 1910

Rote Teufel brechen ins Trainingslager auf

Nach drei erfolgreichen Vorbereitungsspielen, 12:0 gegen eine Regionalauswahl, 5:0 gegen Regionalligist Wormatia Worms und 8:0 beim Benefizspiel gegen den Bezirksligisten VfR Kaiserslautern, geht es für den FCK jetzt ins Trainingslager. Sein Lager schlägt der FCK auch dieses Jahr wieder im 4*Hotel Jägerhof in Zams auf. Im Tiroler Inntal werden die Profis der Roten Teufel dann neben dem intensiven Trainingsprogramm den großzügigen Wellnessbereich und natürlich die Kulinarik genießen können. Vor allem erwartet sie intensive Trainingstage.

Die Ferienregion TirolWest umfasst die Gemeinden Landeck, Zams, Fließ, Tobadill, Grins und Stanz und bietet im Sommer in der Natur- und Berglandschaft viele Möglichkeiten – egal, ob Wandern, Klettern, Fahrradfahren, Paragleiten oder Drachenfliegen. Auch für den 1. FC Kaiserslautern bietet die Region ideale Voraussetzungen für die Vorbereitung auf die kommende Spielzeit.

Personell kann Trainer Norbert Meier im Trainingslager bis auf vier Spieler auf den gesamten aktuellen Profikader zurückgreifen. Angreifer Kacper Przybylko, Mittelfeldspieler Zoltan Stieber und Torhüter Lennart Grill arbeiten nach ihren Verletzungen in der Heimat an ihrer Regeneration. Zudem ist Jacques Zoua nach seiner Teilnahme beim Confed-Cup in Russland noch im verlängerten Urlaub und wird ebenfalls nicht mit nach Zams reisen können. Neuzugang Mads Albæk wird erst ab Montag, 17. Juli 2017, zu den Roten Teufeln stoßen.

Mit im Trainingslager dabei sind: Andre Weis, Jan-Ole Sievers, Giuliano Modica, Patrick Ziegler, Benjamin Kessel, Leon Guwara, Marcel Correia, Phillipp Mwene, Robin Koch, Stipe Vucur, Naser Aliji, Gino Fechner, Max Dittgen, Christoph Moritz, Baris Atik, Daniel Halfar, Manfred Osei Kwadwo, Nils Seufert, David Tomic, Brandon Borrello, Lukas Görtler, Valdrin Mustafa, Osayamen Osawe, Nicklas Shipnoski, Torben Müsel, Lukas Spalvis, Gervane Kastaneer.

Nachdem die beiden Testspiele, die in Zams geplant waren, von den örtlichen Sicherheitsbehörden abgesagt wurden, testen die Roten Teufel stattdessen gegen den Bundesligisten FC Augsburg, der in der vergangenen Bundesligasaison den 13. Platz belegte, in Südtirol in Italien. Das Spiel wird am Mittwoch, 12. Juli 2017, um 18 Uhr in Mals, das etwa 75 Kilometer von Zams entfernt liegt, angepfiffen. Ob ein weiteres Testspiel im Rahmen des Trainingslagers stattfinden wird steht aktuell noch nicht fest.

Testspiel im Trainingslager gegen den FC Augsburg

Von Donnerstag, 6. Juli 2017, bis Freitag, 14. Juli 2017, wird sich FCK-Trainer Norbert Meier mit seinem Team im Trainingslager in Zams in der Ferienregion Tirol West auf die kommende Spielzeit vorbereiten. Nachdem die beiden ursprünglich geplanten Testspiele von den örtlichen Sicherheitsbehörden abgesagt wurden, konnte der FCK nun einen hochkarätigen Ersatzgegner finden: Am Mittwoch, 12. Juli 2017, testen die Roten Teufel gegen den FC Augsburg, der in der abgelaufenen Bundesligasaison den 13. Platz belegte. Austragungsort wird die Sportanlage in Mals in Südtirol sein, das etwa 75 Kilometer von Zams entfernt liegt. Anpfiff ist um 18.00 Uhr.

Den kompletten Sommerfahrplan der Saison 2017/18 findet Ihr hier.

Betze-Bus einsatzbereit

Die neue Saison steht vor der Tür und wie auch in den letzten Jahren bekam der Betze-Bus einen neuen “Anstrich”. Das bedeutete zunächst einmal: Alte Folie weg, Grundierung wegschleifen und neue Folie drauf. Am Ende werden die Logos noch platziert fertig ist der Betze-Bus.

Als besonderen Augenkitzel, Motivation der Mannschaft und als Zeichen des Zusammenhalts zwischen Fans und der Mannschaft, prangt der Schriftzug “NUR ZUSAMMEN” auf der Seite des Busses. In dem Schriftzug sind die Bilder aller Teilnehmer der Aktion “Dein Bild auf dem Mannschaftsbus” aufgeklebt. Diese Fans begleiten die Roten Teufel auf jedem Kilometer, den der Bus fährt und sind bei jeder Partie vom FCK dabei!

Bis zum 9. Juni 2017, konnten Fans Bilder hochladen oder an bestimmten Foto-Punkten, beispielsweise im Stadion bei Heimspielen oder vor dem FCK-Fanshop mit dem DFB-Pokal, aufnehmen lassen. Diese Bilder schmücken jetzt den Bus.

Neu beim FCK: Giuliano Modica – Abwehrspieler und Familienmensch

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