Vor rund 1.000 mitgereisten FCK-Fans feierte FCK-Cheftrainer Michael Frontzeck einen Einstand nach Maß: Die Roten Teufel konnten mit einer couragierten und kämpferischen Leistung einen 2:1 (2:0)-Auswärtssieg bei Eintracht Braunschweig erringen. Doppeltorschütze war Lukas Spalvis.
Eiskalt wie das Wetter schlugen die Roten Teufel nach vier Minuten zu: Philipp Mwene setzte sich durch, spielte per Hacke auf der rechten Seite zu Brandon Borrello, der messerscharf auf Lukas Spalvis in den Strafraum flankte und der Ball war drin! Per Kopf nickte Spalvis zur frühen Führung ein. Der 1. FC Kaiserslautern war weiter dran, hatte viele Räume und spielte sich nach vorne – das sah in den Anfangsminuten sehr gut aus! Braunschweig hatte nach etwa 15 Minuten eine gute Chance durch Suleiman Abdullahi, die aber, erstens, stark von Jan-Ole Sievers entschärft wurde und zweitens, abseits war. Gut sah es auch bei den Werten aus: Die Roten Teufel hatten nach 30 Minuten 53 Prozent Ballbesitz und mit knapp 80 Prozent Passgenauigkeit einen ordentlichen Wert.
In der 30. Minute hatte Osayamen Osawe das 2:0 auf den Fuß, aber sein Schuss nach Flanke von Mwene zischte ganz knapp am Pfosten vorbei. Wenige Augenblicke später war es wieder Osawe, der per Kopf zur Stelle war – wieder hatte Braunschweig Glück. Sechs Minuten später zappelte der Ball erneut im Netz der Löwen: Nach einem Eckball irrten die Braunschweiger durch den Strafraum, der Ball prallte zu Lukas Spalvis und der schoss die Kugel eiskalt zum 2:0 ins Netz. Danach passierte nichts mehr und es ging mit einer verdienten 2:0-Führung in die Kabinen.
Mit Schwung kam der Betze aus der Kabine. Direkt in der ersten Minute rauschte wieder eine Flanke von Mwene in den Strafraum und Spalvis schoss – aber Fejzic parierte. Der Keeper der Braunschweiger musste nach einem Zusammenprall wenige Augenblicke später behandelt werden, konnte aber weitermachen. Die Heimmannschaft agierte nun etwas offensiver, doch nach wie vor ließen die Roten Teufel zum Glück wenig zu. Dann wechselte FCK-Cheftrainer und brachte Halil Altintop für Ruben Jenssen (60.). Dann wurde es wieder spannend, denn Braunschweig kam durch Abdullahi zum Anschluss. Doch die satten fünf (!) Minuten Nachspielzeit überstanden die Roten Teufel auch noch und es blieb beim am Ende verdienten 2:1-Auswärtserfolg.
Eintracht Braunschweig – 1. FC Kaiserslautern 1:2 (0:2)
Eintracht Braunschweig: Fejzic – Nkansah (45., Bulut), Valsvik, S. Breitkreuz – Teigl, Schönfeld, Hochscheidt, Reichel – Kumbela, P. Hofmann, Abdullahi.
1. FC Kaiserslautern: Sievers – Guwara, Callsen-Bracker, Vucur, Mwene – Borrello, Jenssen (60., Altintop), Moritz, Seufert (85., Ziegler) – Osawe, Spalvis.
Tore: 0:1, 0:2 (Lukas Spalvis 4., 30.), 1:2 Abdullahi (72.).
Gelbe Karten: Seufert, Jenssen – Nkansah, Teigl.
Zuschauer: 20.550