Die U19 der Roten Teufel tat sich am Samstag, 24. September 2022, gegen die TuS Koblenz anfangs schwer. Im vierten Spiel der noch jungen Saison gewannen sie aber trotz des zwischenzeitlichen 2:2-Ausgleich am Ende deutlich mit 7:2 und sind damit weiter ohne Punktverlust in der A-Junioren Regionalliga Südwest.
Es dauerte nur wenige Minuten, da hatten die Nachwuchsteufel schon die erste gute Chance der Partie. Eine scharfe Hereingabe von Yasin Zor zischte nur knapp am langen Pfosten vorbei. Kurz darauf zappelte der Ball dann aber auch schon im Netz: Lucas Leibrock wurde von Pharis Petrica mustergültig per Steckpass bedient und blieb im Eins-gegen-Eins cool (6.). Jetzt ging es Schlag auf Schlag. Nur vier Minuten später ließ Oskar Prokopchuk den Ball auf Petrica abtropfen, der links oben einnetze (10.). Die Betzebuben hatten noch weitere gute Chancen, doch verpassten das 3:0. Aus dem Nichts erzielte die TuS dann den Anschluss. Nachdem die Gäste spielerisch nicht viel auf die Reihe gebracht haben, landete ein langer Schlag beim Koblenzer Stürmer, der den Ball mit dem ersten Kontakt über Tom Dahlke im Kasten der jungen Roten Teufel hob (20.). In der Folge drängte die Mannschaft von Trainer Alexander Bugera auf den dritten Treffer, doch wieder schlugen die Gäste zu. Wieder war es ein langer Ball, den die Betzebuben nicht gut verteidigten und wieder blieben die Gäste vor dem Kasten cool (36.). Das Spiel drohte in der Phase kurz zu kippen als Trier fast selbst in Führung gehen konnte, Dahlke aber rettete. Oskar Prokopchuk erlöste die jungen Roten Teufel dann noch vor dem Seitenwechsel. Nach einem starken Ball von Luis Breitenbruch in die Tiefe machte Marko Krasic über rechts Meter und bediente den Stürmer im Sechzehner lehrbuchmäßig (42.).
Im zweiten Durchgang hatten die Nachwuchsteufel gleich wieder mehrere gute Möglichkeiten. Nach einem Abseitstor und einer weiteren vergebenen Großchance konnte die TuS den Ball nach einer Ecke nicht klären. So landete das Leder vor den Füßen von David Hoor, der das Spielgerät humorlos in den Winkel drosch (51.). Das Spiel war jetzt unter Kontrolle und die jungen Roten Teufel ließen Ball und Gegner laufen. Leibrock schnürte seinen Doppelpack nachdem er den gegnerischen Keeper umkurvte (76.). Kurz darauf vollstrecke Prokopchuk am langen Pfosten nach einer Ecke von Mika Haas – auch wenn es fast nach einem direkt verwandelten Eckball aussah (79.). Und nur zwei Minuten später machte Prokopchuk seinen Hattrick perfekt und sorgte damit auch für den 7:2-Endstand (81.).
„Wir kommen super rein und bekommen dann mehr oder weniger aus dem Nichts zwei Gegentore. Das hat die Jungs beschäftigt, das hat man auch gesehen. Wir sind dennoch ruhig geblieben, weil wir auch wissen, was wir können und dass wir spielerisch die bessere Mannschaft sind. Das haben wir in der Halbzeit auch nochmal angesprochen und dann haben wir auch keine Zweifel mehr daran gelassen, dass wir das Spiel verdient gewinnen“, resümierte U19-Coach Alexander Bugera.
Am Samstag, 1. Oktober 2022, steht für die jungen Roten Teufel ein Derby auf dem Programm. Um 18 Uhr spielen die Betzebuben beim 1. FC Saarbrücken. Die Saarländer stehen mit neun Punkten aus fünf Spielen auf dem dritten Platz. Die Nachwuchsteufel führen das Tableau an.
Statistik:
1. FC Kaiserslautern U19 – TuS Koblenz U19 7:2 (3:2)
FCK U19: Dahlke – Reich (61. Werner), Hoor, Vakouftsis, Haas – Petrica, Breitenbruch (61. Gusic) – Krasic (72. Colon), Zor (61. Sannoh), Leibrock – Prokopchuk
TuS Koblenz U19: Serdarusic – Kobs (63. Juniku), Zerwas, Weis, Kreil – Dshabrailow (76. Krasniqi), Pitsch, M. Dautor (52. Röder), Bermel 63. Hollendung) – Jacobs, Geissen (84. Dautor)
Tore: 1:0 Leibrock (6.), 2:0 Petrica (11.), 2: Dshabrailow (21.), 2:2 Geissen (37.), 3:2 Prokopchuk (42.), 4:2 Hoor (51.), 5:2 Leibrock (76.), 6:2 Prokopchuk (79.), 7:2 Prokopchuk (81.)
Schiedsrichter: Lars Busch
Zuschauer: 50