Für beide Mannschaften ging es sportlich um nichts mehr, doch es galt, das letzte Heimspiel vor der Relegation zu einem runden Erlebnis zu machen und so gab es für die angereisten Zuschauer nicht nur in der Karlsberg Fanhalle Nord einiges zu entdecken. Nach seinen Äußerungen nach der Auswärtsniederlage in Cottbus traf sich Mo Idrissou bereits mit den Queer Devils, dem schwul-lesbischen Fanclub der Roten Teufel, um alle Missverständnisse aus dem Weg zu räumen. Beim heutigen Spiel sorgten die Queer Devils nun an einem Stand in der Fanhalle für Aufklärung, Information und warben unter dem Motto „Lieb doch, wen du willst!“ für ein toleranteres Miteinander unter Fußballfans.

Natürlich stand in der Karlsberg Fanhalle Nord auch wieder die FCK-Fanbox bereit, um jedem FCK-Fan die Möglichkeit zu geben, mit seiner ganz besonderen Geschichte rund um die Roten Teufel tolle Preise zu gewinnen. Mit Helmut Rasch, einem 51er Meister der Roten Teufel, stand ein ganz besonderer Gast beim heutigen Spiel in der Fanbox und erzählte von seinen Erlebnissen mit Fritz Walter und dem 1. FC Kaiserslautern. In insgesamt 40 Spielen lief er für die Roten Teufel auf und wurde 1951 mit der Walter-Elf Deutscher Meister.

Im Gespräch mit Holger Schröder vor der Karlsberg Westtribüne befand sich Gisela Textor, die Geschäftsführerin des Koblenzer Hospizvereins und stellte die Philosophie und die Arbeitsweise des Vereins vor. Dieser wurde 1991 gegründet und arbeitet seitdem gemeinnützig und überkonfessionell. Im Hospiz von Koblenz sind ein ambulantes Hospiz, ein Kinderhospiz sowie ein stationäres Hospiz vernetzt. Der Verein versteht sich als Ansprechpartner für schwerstkranke und sterbende Kinder sowie Erwachsene und die ihnen nahestehenden Menschen.

Besondere Gäste von Holger Schröder waren außerdem Wojtek Czyz und Miriam Welte, die für die Special Olympics Landesspiele in Kaiserslautern warben. Beide fungieren als Botschafter der Landesspiele, bei denen sich auch der 1. FC Kaiserslautern beteiligt. Das Ziel der Special Olympics ist es, Menschen mit geistiger Behinderung durch den Sport zu mehr Anerkennung, Selbstbewusstsein und letztendlich zu mehr Teilhabe an der Gesellschaft zu verhelfen und versteht sich gemeinhin als Inklusionsbewegung. Vom 10. Juni bis 12. Juni 2013 werden insgesamt 2.500 Teilnehmer zu dieser großen Sportveranstaltung erwartet. Die Roten Teufel werden als größter Sportverein der Stadt die Eröffnungsfeier der Special Olympics im Fritz-Walter-Stadion austragen. Mit dem Sprechen des Eids, dem Hissen der Fahne und dem Entzünden des Feuers werden die Landesspiele eröffnet. Im Nachwuchsleistungszentrum wird unter anderem das Fußballturnier der Landesspiele ausgetragen.

Vor dem Spielertunnel wurde dann Marc Torrejón als der von den RHEINPFALZ-Lesern gewählte Spieler der Saison von den Oliver Sperk und Horst Konzok, den für den FCK zuständigen RHEINPFALZ-Redakteuren ausgezeichnet.

Der gelbgesperrte Innenverteidiger Dominque Heintz besuchte vor dem Spiel die TEUFELSBANDE, die ihm stolz das selbstgebastelte Plakat mit der Aufschrift "Viel Glück in der Relegation wünscht die Teufelsbande! Wir sind die besten im Südwesten!" überreichte. Nachdem "Dome" alle Fragen der jüngsten FCK-Fans beantwortet hatte, gab er noch fleißig Autogramme. Die TEUFELSBANDE-Mitglieder freuten sich riesig über den Besuch des Innenverteidigers, der einem Teil von ihnen in diesem Jahr schon in der großen TEUFELSBANDE-Pressekonferenz Rede und Antwort gestanden hatte.

Nach der Partie fand in der Clublounge 100 die Layenberger Nachspielzeit statt. Gäste waren Martin Wagner, Mitglied der 1998er-Meistermannschaft des FCK, und der aktuelle FCK-Profi Florian Dick, die angeregt über den kommenden Relegationsgegner diskutierten. Neben der Summe von 600 Euro, die die Verteigerung des "Tipp-Kick-Spiel zum Spiel" durch Harald Layenberger persönlich einbrachte, wurde noch beim "Tipp-Kicken" für jeden Schuss, der das Tor traf, 100 Euro in die Spendenkasse oben drauf gelegt. Da jeder Schuss ein Treffer war, erhöhte sich die Summe nocheinmal um 900 Euro.
Harald Layenberger und Thomas Kappler erhöhten die Spendensumme dann noch einmal um weitere 1.000 Euro und so stand die Endsumme dieser Spielzeit bei Sage und Schreibe 14.000 Euro. Der Scheck wurde dann an Stefan Kuntz, den Leiter des Nachwuchsleistungszentrums, Konrad Fünfstück und an den A-Jugendspieler Marcell Öhler überreicht. Die Spendensumme wird für Sanierungen im Nachwuchsleistungszentrum verwendet.