Es war der 26. September 2007, als den Fans des 1. FC Kaiserslautern wohl bewusst wurde, dass es eine schwere Saison werden würde. An diesem Mittwochabend unterlagen die Roten Teufel auf dem Betzenberg gegen den damaligen Zweitliga-Aufsteiger SV Wehen Wiesbaden mit 0:2. Während die Lautrer damit auch nach dem siebten Saisonspiel auf den ersten Dreier warteten, spielten die Hessen die beste Saison der Vereinsgeschichte.

Ihre erste Spielzeit in der zweiten Liga beendeten die Wehener am Ende auf dem achten Tabellenplatz. Ein Riesenerfolg für den kleinen Club, der seit Anfang der 90er Jahre unter dem Namen SV Wehen durchgängig in Ober- und Regionalliga am Ball war. Mit dem erstmaligen Aufstieg ins Unterhaus änderte sich dann einiges. Statt im Stadion auf dem Halberg im Taunussteiner Stadtteil Wehen empfing die erste Mannschaft ihre Gegner nun in der neu errichteten Brita-Arena in der Innenstadt von Wiesbaden. Auch der Vereinsname trug dem Umzug Rechnung. Mit den SV Wehen Wiesbaden hatte das Rhein-Main-Gebiet fortan einen zusätzlichen Standort im Profifußball.

Zwar musste der viermalige Hessenpokal-Sieger schon in der folgenden Saison wieder absteigen, die damals gerade erst gegründete dritte Profiliga konnte bis heute aber gehalten werden.  In der vergangenen Spielzeit kamen die Wiesbadener sogar zum zweiten Mal seit dem Abstieg auf den vierten Tabellenplatz und klopften vorsichtig wieder an die Tür zur zweiten Liga. Auch aktuell liegt die Mannschaft von Trainer Marc Kienle vielversprechend im Rennen.

Entsprechend gut in Schuss hoffen die Gastgeber nun auch in der ersten Pokalrunde gegen den FCK auf eine Überraschung und den Sprung in die nächste Runde. Wie es sich anfühlt, im Cup-Wettbewerb weit zu kommen, hat der SVW bereits einmal erleben dürfen. In der Abstiegssaison 2008/09 scheiterte das Team erst im Viertelfinale beim Hamburger SV. Und auch ein Pokal-Duell gegen die Roten Teufel hat es in der Historie bereits einmal gegeben. In der Saison 1988/89 gewannen die Lautrer durch Tore von Harald Kohr, Michael Schulz und Sergio Allievi im Achtelfinale mit 3:2.

Für die Wehener war damals der frühere FCK-Profi Bruno Hübner am Ball. Der heutige Sportdirektor von Eintracht Frankfurt führt damit eine relativ lange Liste an Spielern an, die in ihrer Karriere für beide Clubs aufgelaufen sind. Dazu zählen Fabian Schönheim, Marcel Ziemer, Steffen Bohl, Sebastian Reinert oder auch Mo Idrissou. Aktuell steht mit Florian Fromlowitz sogar ein waschechter Kaiserslauterer Bub im Kader des SV Wehen Wiesbaden. Der Torwart konnte sich nach seiner Station bei Hannover 96 weder beim MSV Duisburg noch bei Dynamo Dresden als Nummer eins etablieren und nimmt nun einen neuen Anlauf in der hessischen Landeshauptstadt.

In den ersten vier Partien der Saison musste Fromlowitz aber auf der Bank Platz nehmen. Die Mannschaft von SVWW-Übungsleiter Marc Kienle legte dabei einen furiosen Start in die neue Spielzeit 2014/15 hin. Mit drei Siegen gegen die Stuttgarter Kicker (2:1), die U23 des BVB (1:0) und Hansa Rostock (1:0) sowie einem Unentschieden in Unterhaching (3:3) rangieren die Hessen derzeit auf dem Relegationsplatz und sind nur knapp am bestmöglichen Start vorbeigeschrammt. Nur das Torverhältnis trennt den SVWW aktuell von den ersten beiden Plätzen, die mit dem Chemnitzer FC und Dynamo Dresden zwei Klubs aus dem Osten der Republik belegen. 

Bester Torjäger in der noch jungen Saison ist mit zwei Treffern aus zwei Partien Alexander Riemann. Erst im Sommer wechselte Riemann aus dem Schwabenland von der U23 des VfB Stuttgart zu den Hessen. Coach Kienle und Riemann kennen sich dabei noch aus ihrer gemeinsamen Zeit in der Jugend des VfB.

Darüber hinaus verpflichtete man neben dem bereits erwähnten Florian Fromlowitz (Dynamo Dresden) noch Niklas Reichel (eigene Jugend), Thomas Geyer (VfB Stuttgart II), Daniel Wein (FC Bayern München II), Patrick Funk (VfB Stuttgart II), Jonatan Kotzke (SSV Jahn Regensburg), Sebastian Mrowca (FC Energie Cottbus), Marius Kleinsorge (Goslarer SC) und Soufian Benyamina (Dynamo Dresden).  Der Kader wurde damit verjüngt, denn bis auf Ersatzkeeper Fromlowitz sind alle Neuzugänge jünger als 25 Jahre. Kapitän der Wiesbadener bleibt aber wie bereits in der vergangenen Saison der erfahrene Verteidiger Nico Herzig.    

Chefcoach Kienle hat dabei seit seinem Amtsantritt im Oktober 2013 den SVWW in eine hervorragende sportliche Situation geführt. Mit dem beachtlichen 4. Platz in der vergangenen Saison wurde der Relegationsplatz und damit der ganz große Coup zwar verpasst (16 Punkte Rückstand auf den später aufgestiegenen SV Darmstadt), den Titel „Best of the Rest“ sicherten sich die Kienle-Jungs schlussendlich aber souverän. Der SV Wehen Wiesbaden ist Kienles erste Stelle als Profitrainer. Zuvor arbeitete er verstärkt in den Jugendabteilungen des VfB Stuttgart und des FC Bayern München. Als Coach der U19-Auswahl des FCB wechselte er in der vergangenen Spielzeit 2013/14 zum SVWW.

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