Zum 13. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga pilgerten 35.330 Zuschauer bei bestem Fritz-Walter-Wetter auf Deutschlands höchsten Fußballberg, um die Begegnung zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem FC St. Pauli zu sehen. Neben dem überzeugenden Sieg unserer Mannschaft gab es wie gewohnt auch einiges rund um das Spiel zu erleben.
Zu Gast im Lotto-Treff war beim Spiel gegen die Freibeuter der Liga Hartmut Doppler. Der Präsident des Chorverbandes der Pfalz (CVdP) repräsentierte beim Heimspiel gegen den FC St. Pauli die Vereinigung aller Pfälzischen Gesangsvereine und stellte Anliegen und Inhalte des Verbandes vor. Der Chorverband der Pfalz wurde im Jahre 1860 gegründet und ist somit einer der ältesten Verbände seiner Zunft. Waren früher noch ausschließlich Männergesangsgruppen Mitglied im CVdP, sind mittlerweile selbstverständlich auch gemischte Chöre, Frauen-, Jugend- und Kinderchöre sowie Instrumental- und Tanzgruppen vertreten. Zurzeit gehören dem Chorverband der Pfalz etwa 600 Mitgliedsvereine in über 500 Vereinsorten an.
Weiter ging es mit einer Ehrung der besonderen Art. Betze-Fan Ralf Wolpert aus Frankenthal wurde für seine jahrelange Treue zum FCK geehrt. Holpert verpasste seit 20 Jahren kein Pflichtspiel der Roten Teufel. Egal, ob in Belgrad oder in Bielefeld, im DFB-Pokal oder in der Champions League, Ralf Wolpert war immer im Stadion. Seit 1982 mit dem Betze-Virus infiziert, ist die Anzahl, der im Stadion gesehen Spiele des 1. FC Kaiserslautern mittlerweile vierstellig, davon über 800 am Stück! Als Highlight bezeichnete Wolpert die beiden Pokalerfolge 1990 und 1996 sowie der Gewinn der Meisterschale in den Jahren 1991 und 1998. Für sein Herzblut und seine Treue zum Verein wurde Wolpert vom Vorstandsvorsitzenden Stefan Kuntz eine Dauerkarte für die kommende Saison überreicht, die er überglücklich in Empfang nahm.
Die Kids von der Teufelsbande hatten Besuch von Roger Lutz und dem kleinen Teufel Betzi. Nachdem die Kinder sich bei Pantomime und im Tischtennis mit dem Lautrer Team-Manager messen durften, wurde er von den neugierigen Rackern mit vielen Fragen gelöchert, die Roger Lutz freudig beantwortete. "Bekommen wir von Ihnen auch noch Autogramme?" war die finale Frage, bevor ein gemeinsames Gruppenbild geschossen wurde und sich die kleinen Fans ihre Fanartikel und Autogrammkarten signieren ließen.
Nach Spielende stand die Pressekonferenz im Medienzentrum des Fritz-Walter-Stadions an. Michael Frontzek, Trainer des FC St. Pauli, war nach der Partie noch ein wenig verärgert ob der 1:4-Niederlage. Seiner Meinung nach fiel die Niederlage für sein Team etwa zu hoch aus. Coach Kosta sprach von einer guten Leistung und einem verdienten Sieg, stimmte seinem Hamburger Kollegen aber zu, dass das 4:1 den Spielverlauf nicht adäquat wiedergebe.
Traditionell endete der Spieltag mit der Layenberger Nachspielzeit in der Clublounge 100. Layenberger-Experte Ratinho und Stadionmoderator Holger Schröder hatten den verletzten Kapitän Albert Bunjaku zu Gast. Bunjaku stellte dem Layenberger Facebook-Gewinnspiel ein signiertes Paar Fußballschuhe zur Verfügung, welches er in der letzten Saison beim 3:0 Erfolg gegen den FC Ingolstadt getragen hatte. Mit dem Frage-/Antwort-Spiel, in dem Thesen zum Schweizer Nationalspieler als richtig oder falsch eingeschätzt werden mussten, bildete die Talkrunde einen unterhaltsamen Abschluss eines rundum gelungenen Fußballnachmittages auf dem Betzenberg.