Kaum eine Thematik steht aktuell so stark im öffentlichen Fokus wie die Flüchtlingsintegration in Deutschland und auch der FCK setzte in Kooperation mit der Stadt Kaiserslautern am Dienstag unter anderem mit der Einladung von rund 150 Flüchtlingen zum Heimspiel ein deutliches Zeichen für Weltoffenheit, Internationalität und ein friedliches Miteinander in der Barbarossastadt.
„Wir freuen uns sehr über das Engagement des FCK. Durch die Verpflichtung ausländischer Spieler ist dem FCK Integrationsbereitschaft nicht fremd. Sport ist eines der besten Mittel, um ohne Sprachbarrieren und andere Hindernisse in Kontakt zu kommen“, erklärte Alexander Pongracz von der Stabstelle Asyl der Stadt Kaiserslautern vor der Partie und unterstrich damit den großen Mehrwert für die Initiative „Kaiserslautern und der FCK sind bunt“. Auch FCK-Vorstandsvorsitzender Stefan Kuntz betonte im Vorfeld die Wichtigkeit einer solchen Aktion: „Fußball verbindet und wir als Profifußballverein freuen uns, dass wir bei diesem so wichtigen Thema einen Beitrag leisten können. Die Stadt Kaiserslautern hat bereits sehr gute Strukturen geschaffen, um die Flüchtlinge in Kaiserslautern willkommen zu heißen. Wir möchten auch über die Grenzen von Kaiserslautern hinaus zeigen, dass Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz bei uns keinen Platz haben.“
Dabei beließ es der FCK allerdings nicht alleine bei der Einladung der Gäste auf den Betzenberg, sondern setzte darüber hinaus zahlreiche ausdrucksstarke Statements rund um den 8. Spieltag in der 2. Bundesliga. So waren beispielsweise ebenfalls die Einlauf- und Warm-Up-Shirts der FCK-Profis sowie die T-Shirts der Einlaufkids mit dem besonderen Logo bedruckt. Durch eine Präsenz auf den LED-Banden und Bannern ging die Botschaft ebenfalls über das Fernsehen an die Menschen außerhalb des Stadions. Außerdem trugen alle Mitarbeiter des FCK, der Ordnungsdienst, die Gastronomie und viele mehr das offizielle Logo zur Kampagne auf ihrer Kleidung.
Großen Anklang dürfte die Flüchtlingshilfen-Aktion ebenfalls beim Kiwanis-Club Grünstadt-Leiningerland gefunden haben, die als Gäste im Lotto-Treff im Stadion waren. Präsident Ernst-Uwe Bernard stellte dabei noch eine gute Stunde vor Anpfiff die Idee der weltweit operierenden Organisation von Freiwilligen vor, die sich in erster Linie aktiv für das Wohl von Kindern und der Gemeinschaft engagieren.
Für eine große Showeinlage sorgten unterdessen die Mädels des Zirkus ‚Roncalli‘, der aktuell in Kaiserslautern seine Manege aufgeschlagen hat. Mit einer spektakulären Showeinlage begeisterten die beiden Artistinnen in der Club-Lounge 100, während FCK-Profi Michael Schindele die Kids der TEUFELSBANDE überraschte und bei den Besuchern des FCK-Museums vorbeischaute – natürlich nicht ohne die Botschaft „Kaiserslautern und der FCK sind bunt!“