Richtig emotional wurde es schon vor der Partie, als die FCK-Spieler, die in der kommenden Spielzeit nicht mehr für die Roten Teufel auflaufen werden, vor der Karlsberg-Westtribüne gebührend von den FCK-Anhängern verabschiedet wurden. Jean Zimmer, Chris Löwe, Markus Karl, André Fomitschow und Antonio Colak nahmen mit Wehmut die Präsente und Blumen entgegen. Der 1. FC Kaiserslautern drückt mit dieser Verabschiedung sein Dankeschön für eine bewegte Zeit aus und wünscht den Spielern auf ihrem weiteren Lebensweg alles Gute. Auch die Lizenzmannschaft sagte vor dem Spiel gegen Fürth Danke. Das Transparent „Danke für eure Unterstützung“ richtete sich an die treuen Fans der Roten Teufel. Auch Daniel Halfar kam vor der Partie mehr Aufmerksamkeit zuteil als gewöhnlich. Der FCK-Kapitän wurde von den RHEINPFALZ-Lesern zum FCK-Topspieler der Saison ausgekoren und bekam die Trophäe unter großem Jubel vor der Karlsberg Westtribüne überreicht.
Zum 33. Spieltag lud der FCK die „Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende“ aus Kusel zum Saisonabschluss auf den Betzenberg ein. Die Einrichtung ging der Einladung der Roten Teufel in den Lotto-Treff mit großem Wohlgefallen nach. 24 Haupt- und Ehrenamtliche sowie Flüchtlinge machten es sich im Stadion bei strahlendem Sonnenschein gemütlich. Dr. Winfied Hirschberger, Landrat und Vorsitzender des DRK-Kreisverbands Kusel, erklärte sich einem kurzen Interview vor der vollbesetzten Karlsberg Westtribüne im Vorfeld der Begegnung bereit. Die provisorische Erstaufnahme beherbergt die Flüchtlinge unmittelbar nach ihrer Ankunft in Kusel. Tag für Tag kommen dort Menschen an, denen es am Notwendigsten fehlt und die dringend Hilfe benötigen. Die Einrichtung möchte diesen Menschen ein vernünftiges Leben ermöglichen.
Doch damit nicht genug des sozialen Engagements an diesem Spieltag! Das FCK-Sozialprojekt „Betze-Engel“ begrüßte ganz herzlich die Vertreter der verschiedenen Partner-Einrichtung der Roten Teufel auf dem Betzenberg. FCK-Geschäftsführer Marco Stenger nahm den Saisonabschluss zum Anlass, um diesen Einrichtungen einen Spendenbetrag von 7.275,53 Euro zu überreichen.
Vor 20 Jahren stemmte der FCK das zweite Mal den DFB-Pokal in die Höhe. Anlässlich dieses Jubiläums lud der Verein die Pokalsieger von damals zum Saisonausklang gegen Fürth auf den „Betze“ ein. 17 Ehemalige folgten dem Ruf der Roten Teufel und fanden den Weg an die alte Wirkungsstätte. Bei ihrer Begrüßung vor der Kalrsberg Westkurve vor Spielbeginn holten sich die FCK-Helden einen dicken Applaus vom Publikum ab.
Zahlreiche FCK-Liebhaber nahmen sich zudem im Vorfeld der Partie die Zeit, den „Heiligen Hallen“ des 1. FC Kaiserslautern einen Besuch abzustatten. Eine weitere Saison ist so gut wie zu Ende und wird wie viele andere zuvor einen Platz im FCK-Museum einnehmen. Zwischen 13.30 Uhr und 15.00 Uhr hatten die Fans die Möglichkeit, die seltenen Ausstellungsstücke zu bewundern. Zudem nutzten zahlreiche Anhänger die Chance, ein Foto gemeinsam mit dem DFB-Pokal zu knipsen. Und wo ein DFB-Pokal, da sind auch DFB-Pokal-Sieger. Die Pokal-Sieger von 1996 Oliver Schäfer, Thomas Riedl und Axel Roos gaben ein Interview im Museum, das live über das Stadion-TV in die Arena übertragen wurde. Der aktuelle Coach der FCK-U23 Oliver Schäfer zog im Anschluss die letzten Gewinner des begehrten FCK-Museumsquizzes. Auch ein FCK-Spieler aus dem aktuellen Kader stattete dem Museum einen Besuch ab. Chris Löwe mischte sich unter die Gäste und stand für Autogramm- und Fotowünschen zur Verfügung. Auch die TEUFELSBANDEN-Kids durften sich über die Anwesenheit des Linksverteidigers freuen. Er beantwortete geduldig die neugierigen Fragen der Kinder.
Erstmals streiften die Roten Teufel im Spiel gegen Fürth das brandneue rote Trikot über, das in der kommenden Spielzeit die Körper der Betzebuben zieren wird. Das Jersey schien den Fans offensichtlich zu gefallen, denn die Meute rannte nach Abpfiff förmlich den Fanshop ein und räumte diesen bis auf das letzte Trikot leer. Noch lange nach Spielschluss standen die Anhänger Schlange, um den Berg gleich mit dem neuen Trikot zu verlassen. Für das Spiel machte FCK-Hauptsponsor „MAXDA“ im Zuge einer weiteren Spendensammlung großzügig die Brust für das Logo der „Betze-Engel“ frei. Insgesamt kamen durch Spenden der Fans im Rahmen dieser Aktion 3.315,96 Euro zusammen. Neben dem neuen Trikot trugen die Roten Teufel in Gedenken an den jüngst verstorbenen Wilfired Straub einen Trauerflor. Straub, der im Alter von 77 starb, lenke als Vorsitzender der Geschäftsführung von 2001 bis 2005 die Geschicke der DFL.
Unmittelbar bevor das abschließende Heimspiel auf dem bekanntesten Fußballberg Deutschlands angepfiffen wurde, erfüllten sich die E-Jugend des JFV Leinigerland und die F-Jugend des SV Müchnweiler 85 einen Kindheitstraum. Als Einlaufkinder begleiteten die jungen FCK-Fans ihre Idole Hand in Hand auf den Rasen.
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