Dank eines halben Dutzend erzielter Tore konnte der 1. FC Kaiserslautern II am Sonntag, 6. Mai 2018, einen deutlichen Auswärtssieg beim SV Gonsenheim erringen. Bei hochsommerlichen Bedingungen siegten die jungen Roten Teufel mit 6:2.
„Wir konnten heute vieles umsetzen, was wir uns vorgenommen hatten. Wir haben schnell nach vorne gespielt und den Gegner früh unter Druck gesetzt. So konnten wir einige schöne Tore herausspielen, auch wenn wir vor der Pause noch hochkarätige Chancen haben liegen lassen, mit denen wir den Sack noch früher endgültig hätten zumachen können“, zeigte sich Trainer Hans Werner Moser nach dem Spiel hochzufrieden.
In der ersten Halbzeit entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem die Hausherren auf dem Kunstrasenplatz offensiv ihre Chance im Abstiegskampf suchten und zu einigen Abschlüssen kamen, aber in dem die Roten Teufel eine höhere Effektivität vor dem Tor zeigten. Schon früh ging der FCK in Führung: Nach einen Doppelpass kam Mohamed Morabet im Zentrum frei zum Abschluss und ließ dem Gonsenheimer Keeper keine Abwehrchance. Die Hausherren reagierten und konnten zehn Minuten später wieder egalisieren. Bei einer sauberen Grätsche von Brian Chung entschied Schiedsrichter Vincent Hardt auf Freistoß. Diesen zirkelte Belel Meslem über die Mauer, Lennart Grill parierte stark, lenkte den Ball dabei ans Aluminium, hatte dann aber Pech, dass dieser von da wieder an seinen Körper und von dort ins Tor sprang. Eine sehr unglückliche Situation für die Pfälzer, die aber nur eine Minute später postwendend wieder in Führung gehen konnten. David Tomic nahm am linken Flügel den Ball an, zog nach innen und traf von der Strafraumkante flach ins kurze Eck. Der FCK spielte weiter nach vorne und legte weitere Tore nach. Über die rechte Seite kombinierten sich Mohamed Morabet und Christian Kühlwetter nach vorne, beim erneuten versuchten Querpass von Kühlwetter fälschten die Hausherren den Ball ins eigene Tor ab – 3:1 nach 24 Minuten. Fünf Minuten später machte es Kühlwetter dann ohne gegnerische Hilfe und vollendete eine Kombination durch die Mitte mit dem 4:1. Kurz darauf liefen Kühlwetter und Morabet binnen drei Minuten nach tollen Zuspielen von Iosif Maroudis und Carlo Sickinger jeweils alleine aufs Tor zu, verpassten aber den Sack vorzeitig ganz zuzumachen. Da Gonsenheim kurz vor der Pause nach einem Missverständnis zwischen Lukas Gottwalt, der den Ball eigentlich bereits gut abgelaufen hatte, und Torwart Lennart Grill, noch auf 2:4 verkürzte, war das Spiel in der Pause doch noch nicht endgültig entschieden.
Dennoch kontrollierten die Roten Teufel in der zweiten Halbzeit das Spielgeschehen, vor allem nachdem Nicklas Shipnoski schon früh nach einem sehenswerten Solo von der Mittellinie, bei dem er an vier Gegenspielern vorbeizog und dann mit viel Übersicht aus 16 Metern abschloss, für das 5:2 und damit dann doch für die Vorentscheidung sorgte. Für den Schlusspunkt sorgte in den letzten Minuten der Partie der kurz zuvor eingewechselte Valdrin Mustafa, nachdem David Tomic nach einem Doppelpass zur Grundlinie durchgebrochen war und den Ball auf Mustafa zurückgelegt hatte.
„Der SV Gonsenheim war im heutigen Spiel trotz allem sehr giftig und hat um jeden Zentimeter gekämpft. Aber auch meine Mannschaft hat Charakter bewiesen, sie kämpft weiterhin um jeden Punkt und hat alles gegeben. Am Ende war die Mannschaft bei der Hitze total ausgepowert. Daher bin ich mit dem Auftreten der Mannschaft sehr zufrieden“, resümierte Moser die Partie.
Statistik
SV Gonsenheim – 1. FC Kaiserslautern II 2:6 (2:4)
SV Gonsenheim: Hinterkopf – Hermann, Beck, Bektasevic, H. Yilmaz, Abou Daya, Canizzo (64. Eba Eba), M. Yilmaz, Pennella, Meslem (58. Oelsner), Itjehorst (46. Letz)
FCK II: Grill – Chung (75. Jensen), Gottwalt, Filipovic, Löschner – Sickinger, Maroudis – Shipnoski, Morabet, Tomic (87. Lammenett) – Kühlwetter (81. Mustafa)
Tore: 0:1 Morabet (11.), 1:1 Meslem (19.), 1:2 Tomic (20.), 1:3/1:4 Kühlwetter (24./29.), 2:4 Abou Daya (42.), 2:5 Shipnoski (51.), 2:6 Mustafa (86.)
Schiedsrichter: Vincent Hardt
Zuschauer: 70