Erstmals nach 14 Spielen musste die U23 am Montag, 27. November 2017, wieder eine Niederlage in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar einstecken. Der weiterhin ungeschlagene Tabellenführer FC 08 Homburg siegte durch einen abgefälschten Distanzschuss von Christian Telch in der ersten Hälfte mit 1:0 auf dem Betzenberg.
Zum Abschluss des zweiten Rückrundenspieltages der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar traten die jungen Roten Teufel gegen den verlustpunktfreien Spitzenreiter FC 08 Homburg an, der mit der Empfehlung von 19 Siegen in 19 Spielen auf den Betzenberg kam. Das Topspiel am Montagabend bot auch den Lizenzspielern Jan-Ole Sievers, Giuliano Modica, David Tomic und Gervane Kastaneer die Möglichkeit, Wettkampfpraxis zu sammeln. Rekonvaleszent Marcel Correia musste nach dem Warmmachen kurzfristig vor dem Spiel passen.
Bei Dauerregen und tiefem Geläuf auf dem Betzenberg entwickelte sich in der Anfangsviertelstunde eine ausgeglichene Partie, in der es beide Mannschaften bei Ballgewinnen mit schnellem Vertikalspiel versuchten. Nach gut 15 Minuten hatte Patrick Dulleck die erste gute Schusschance des Spiels, Jan-Ole Sievers konnte aber parieren. Fünf Minuten später war der Torwart dann machtlos: Nach einer Ecke wurde der Ball in den Rückraum abgewehrt, Christian Telch nahm aus der zweiten Reihe Maß und jagte das Leder abgefälscht aus rund 20 Metern unhaltbar in die Maschen. Auf der Gegenseite versuchte Arthur Ekallé fünf Minuten später aus ähnlicher Schussposition wieder auszugleichen, der Ball ging aber vom eigenen Mann abgefälscht am linken Pfosten vorbei ins Toraus. Kurz darauf hatte die U23 ein wenig Glück, als Jan-Ole Sievers einen Freistoß zunächst nur nach vorne abwehren konnte, den Nachschuss dann aber sicher hatte. Insgesamt war der ungefährdete Tabellenführer nun die gefährlichere Mannschaft, Sievers konnte sich aber wiederholt gegen Dulleck auszeichnen. Fünf Minuten vor der Pause war Patrick Lienhard dicht dran am zweiten Treffer für den Favoriten, jagte den Ball nach einem verlängerten Einwurf aber aus fünf Metern über die Querlatte. Kurz vor der Pause kamen auch die Betzebuben nochmal vor das gegnerische Tor, ein Distanzschuss von Mario Andric rutschte FCH-Keeper David Salfeld zwar durch die Hände, ging dann aber doch nicht mehr aufs Tor.
Nach dem Seitenwechsel blieben die Gäste zunächst die gefährlichere Mannschaft, aber auch die Nachwuchsteufel suchten den Weg vor das gegnerische Tor. Bei einem Konter kam Arthur Ekallé aus recht spitzem Winkel zum Schuss, fand aber im Homburger Schlussmann seinen Meister. Auch Dylan Esmel scheiterte kurz darauf im Strafraum an Salfeld. Die Roten Teufel waren nun deutlich aktiver als im ersten Durchgang, aber auch der Spitzenreiter kam immer wieder zu Torchancen. In der Schlussphase hatte die Roten Teufel noch gute Möglichkeiten, den Ausgleich zu erzielen, als beispielsweise ein Kopfball von Valdrin Mustafa am Tor vorbeiging oder ein gefährlicher Freistoß von David Tomic pariert wurde. Letztlich blieb es aber doch beim 1:0-Erfolg der Gäste.
„Aufgrund der ersten Halbzeit hat Homburg verdient gewonnen. Da hat uns Jan-Ole nach dem 1:0 mit einigen richtig guten Paraden im Spiel gehalten. In der zweiten Halbzeit haben wir besser dagegengehalten, eine bessere Einstellung zum Gegner gefunden und sind unsererseits selbst zu zwei, drei guten Chancen gekommen. Der FC Homburg hat heute nochmals unter Beweis gestellt, dass er eine überragende Mannschaft hat und sich auch seit dem ersten Spieltag nochmals weiterentwickelt hat. Zumindest vom Ergebnis haben wir es eng gehalten und so hatten wir am Ende noch die Chancen, doch noch irgendwie zum Ausgleich zu kommen, was aber leider nicht geklappt hat“, so Trainer Hans Werner Moser nach dem Spiel.
Statistik:
1. FC Kaiserslautern II: Sievers – Ekallé, Modica (46. Jensen), Gottwalt, Andric – Sickinger, Löschner (71. Filipovic) – Kastaneer, Morabet (78. Mustafa), Tomic – Esmel
FC 08 Homburg: Salfeld – Telch, Stegerer, Lienhard (90.+2), Sökler (86. Gaiser), Schmitt (80. Lickert), Eichmann, Dulleck, Gallego, Hahn, Neofytos
Tore: 0:1 Telch (21.)
Schiedsrichter: Ingo Kreutz
Zuschauer: 388
(Bilder: Michael Schmitt)