Vor dem Gegner zeigen Trainer und Torwart den nötigen Respekt. „Oberhausen schätze ich dieses Jahr noch stärker ein als in der vergangenen Saison, sie spielen sehr kompakt und lauern auf ihre Möglichkeiten, die sie dann auch zu nutzen wissen. Wir wissen genau was uns erwartet, nicht umsonst haben sie schon 20 Punkte“, macht FCK-Chefcoach Marco Kurz deutlich, dass die Gäste aus dem Ruhrgebiet keinesfalls zu unterschätzen sind. „Wir haben das Düsseldorf-Spiel analysiert und abgehakt, wobei wir auch hier den Gegner nicht etwa unterschätzt haben. Nun wollen wir an den Sieg in München anknüpfen und vor heimischem Publikum nachlegen. Dies gelingt uns aber nur, wenn wir dominant auftreten und die nötige Aggressivität zeigen, aber auch geduldig sind.“
An der personellen Situation hat sich zum Auswärtsspiel bei den Löwen nicht viel geändert. Neben den Langzeitverletzten muss Ivo Ilicevic nach einem Muskelfaserriss in den linken Adduktoren einige Tage pausieren und steht nicht zur Verfügung. Ob an seiner Stelle wieder Daniel Pavlovic oder doch Dragan Paljic zum Einsatz kommt, ließ sich der Trainer noch nicht entlocken. Ebenso wenig, ob Jiri Bilek für Bastian Schulz in das Team rückt. „Daniel und Jiri haben ihre Sache in München sehr ordentlich gemacht, aber ich möchte mich noch nicht festlegen.“ Auf einem guten Weg sieht Marco Kurz Stürmer Srdjan Lakic und Defensivspezialist Mathias Abel. „Laki macht große Fortschritte, muss aber noch zu seinem Rhythmus finden. Ein Einsatz von Beginn an wäre noch zu früh. Auch mit der Entwicklung von Matze bin ich zufrieden, er wird auch künftig in der U23 Spielpraxis sammeln.“
Torhüter Tobias Sippel meldete sich nach einem Zusammenprall beim Spiel in München topfit zurück. „Direkt in der ersten Szene habe ich etwas abbekommen, aber nichts Dramatisches.“ Somit ist weder sein Einsatz für die Roten Teufel, noch für die U21-Nationalmannschaft gefährdet. „Am Montag geht es zum Qualifikationspiel nach Nordirland, danach nach San Marino, aber mit der U21 müssen wir uns derzeit vor niemandem verstecken“, freut sich Tobi auf die internationalen Aufgaben. Doch zunächst steht das Spiel gegen Rot-Weiß Oberhausen im Fokus. „Wir spielen auf dem Betze und müssen zeigen, dass wir Herr im Hause sind, müssen unser Spiel durchsetzen und unsere Torchancen verwerten, dann können wir nach dem Erfolg in München nachlegen“.
Für die aktuelle Nummer eins im Tor der Roten Teufel läuft es derzeit wieder richtig gut, nach einem schwierigen Jahr hat der 21-Jährige sein Selbstvertrauen wieder gefunden. „Ich genieße das Vertrauen vom Trainer, von Gerry Ehrmann und der Mannschaft, das ist wichtig. Zudem stehe ich hinter einer kompakten Abwehr und wir sind schon gut eingespielt.“ Zu seinen großen Stärken gehören nach wie vor die Abschläge, mit denen er vor allem Auswärts versucht, schnelle Konter einzuleiten. „Wir haben vorne mit Erik, Sidney und Ivo schnelle Spieler, die versuche ich natürlich in Szene zu setzen“, erklärt der Keeper, der sich auch weiterhin mit seinem Konkurrenten Luis Robles gut versteht. “An unserem guten Verhältnis hat sich nichts geändert, wir sind nach wie vor Freunde, auch außerhalb des Platzes“.
Das Pressegespräch zum Spiel gegen Oberhausen gibt es jetzt auch zu sehen auf www.fck-tv.de.