Unser Gegner: Eintracht Braunschweig

Braunschweigs erneuter Höhenflug hat maßgeblich mit einem Mann zu tun, den man in der Pfalz und auch bei den Roten Teufeln noch bestens kennt, der seine sportliche Heimat aber seit nunmehr über acht Jahren in Norddeutschland gefunden hat. Seit 2008 ist Torsten Lieberknecht Cheftrainer in Braunschweig und führte den Traditionsclub aus der Regionalliga zwischenzeitlich bis ins Fußball-Oberhaus, wo man die Eintracht zuvor fast 30 Jahre lang nicht mehr gesehen hatte. Wie wohl sich der 43-Jährige in Braunschweig fühlt, konnte man vor wenigen Tagen der Presse entnehmen. Bis 2020 hat Lieberknecht seinen Vertrag bei der Eintracht gerade verlängert.

In seiner langen Amtszeit in Braunschweig hat der ehemalige FCK-Profi immer wieder auf Akteure mit einer Vergangenheit bei den Roten Teufeln gesetzt. Auch aktuell stehen mit Hendrick Zuck, Marcel Correia und Domi Kumbela drei frühere Lautrer bei den Löwen unter Vertrag. Letzterer suchte sein Glück nach dem Abstieg aus der Bundesliga 2014 zunächst in der Türkei und kehrte nach einem wenig glücklichen Gastspiel bei Greuther Fürth in der Winterpause der vergangenen Saison zurück nach Braunschweig. Es war bereits das dritte Mal, dass Kumbela zur Eintracht wechselte, wo er die erfolgreichste Zeit seiner Karriere hatte. Auch aktuell ist er mit sechs Treffern in der Torjägerliste der Zweiten Liga ganz vorne zu finden.

Vereinstreue und Kontinuität sind Eigenschaften, die den Kader der Braunschweiger über Lieberknecht und Kumbela hinaus recht gut charakterisieren. Zwar zog es Talent Gerrit Holtmann (Mainz 05) und Torwart Rafal Gikiewicz (SC Freiburg) zur neuen Saison in die Bundesliga, das Gerüst der Mannschaft blieb aber zusammen und wurde einmal mehr nur punktuell ergänzt. Dass sich Neuzugänge wie Christoffer Nyman (IFK Norköpping), Quirin Moll (Dynamo Dresden) oder Onel Hernandez (VfL Wolfsburg II) dabei direkt als Verstärkung erwiesen, sieht man in der Tabelle. Mit fünf Siegen zum Auftakt in Folge marschierte die Eintracht von Beginn an vorneweg.