„Wir haben heute über 80 Minuten lang guten Fußball gespielt“, bewertete der Lautrer U23-Coach Konrad Fünfstück die Begegnung gegen eine gut organisierte Baunataler Mannschaft, die sich aber von Beginn an einer äußerst dominanten Pfälzer Elf konfrontiert sah. Früh kamen Fünfstücks Schützlinge gefährlich in den gegnerischen Strafraum und der abstiegsbedrohte KSV zeigte sich vom Sturmlauf der Pfälzer sichtlich beeindruckt. Der FCK machte das Spiel, zeigte sich stets griffig und kam nach 13 gespielten Minuten folgerichtig zur hochverdienten Führung. Torgarant Jan-Lucas Dorow profitierte hierbei von einer Unachtsamkeit in der Baunataler Hintermannschaft und ließ Jerôme Reisacher im Tor der Hessen keine Chance. Die Roten Teufel hatten im ersten Durchgang noch weitere gute Einschussmöglichkeiten, unter anderem blieben jedoch Christian Lensch, Daniel Hammel und Mario Pokar bei ihren Abschlüssen glücklos. Vom abstiegsbedrohten KSV Baunatal sahen die rund 300 Zuschauer im Parkstadion indes nur wenig Zwingendes. Bis auf einen Versuch Christian Käthners (17.) gelang den Hausherren nur wenig, sodass es nach 45 Spielminuten beim Pausenstand von 1:0 für beide Mannschaften in die Kabinen ging.
Auch in der zweiten Spielhälfte stürmten die jungen Roten Teufel weiterhin zielstrebig nach vorne und hatten zahlreiche gute Chancen, die hochverdiente Führung noch weiter auszubauen. Doch ein zweites Mal konnten die Lautrer das Abwehrbollwerk Baunatals nicht überwinden. Als sich schließlich die Gastgeber noch selbst dezimierten, weil Daniel Leipold, der nur drei Minuten zuvor den gelben Karton gesehen hatte, vom Unparteiischen Stefan Faller in der 79. Minuten wegen weiderholten Foulspiels mit der Ampelkarte bedacht wurde, schien die Partie entschieden. Den Deckel hätte der FCK nur wenige Minuten nach dem Platzverweis endgültig zu machen können. So eröffnete sich den Lautrern eine aussichtsreiche Situation, bei der vier Pfälzer auf den nur noch von zwei KSV-Verteidigern bewachten Baunataler Strafraum stürmten. Diese blieben jedoch äußerst wachsam, eroberten das Leder und leiteten im Gegenzug den Konter ein. Und so kam es, wie es kommen musste: Aus dem Nichts netzte Tim-Philipp Brandner ein – der glückliche Ausgleich für die Gastgeber (83.).
„Uns hat es in der zweiten Halbzeit etwas an Ruhe und Souveränität gefehlt, die diese junge Mannschaft einfach nur durch Erfahrung bekommen kann. Wir haben daher auch in den letzten zehn Minuten etwas den Faden verloren und deswegen gab es heute nicht die volle Punktausbeute.“, zeigte sich Konrad Fünfstück nachdem Schlusspfiff zwar etwas enttäuscht, wusste gleichsam aber das Unentschieden gegen den im Vergleich zum Hinspiel stark formverbesserten Aufsteiger richtig einzuschätzen: „Baunatal hat heute den positiven Trend der letzten Wochen bestätigt und ist nicht umsonst seit nunmehr vier Spielen ungeschlagen.“ Dass die jungen Roten Teufel mit 45 Punkten auch weiter den vierten Rang in der starken Südweststaffel belegen, bewertete der Lautrer Coach abschließend positiv: „Mein Respekt an die Mannschaft, die sieben Spieltage vor Schluss noch immer in dieser starken Regionalliga vorne mit dabei ist!“
Der FCK II hat nun bis zum Mittwoch, 16. April 2014, Zeit, sich auf die kommende Regionalligapaarung vorzubereiten. Und die Begegnung des 28. Spieltages hat es in sich. Wenn nämlich die Profis zum Pokalhalbfinale nach München reisen, empfangen die Roten Teufel ab 17 Uhr den kurpfälzischen Rivalen SV Waldhof Mannheim auf dem Betzenberg.
Statistik:
KSV Baunatal: Reisacher – Leipold, Borghardt, Wolf, Heussner – Brandner, Hanske – Käthner, Nebe, Davulcu (83. Friedrich) – Schrader (78. Klitsch)
FCK II: Pollersbeck – Zimmer, Tasky, Mockenhaupt, Bugera – Lensch (83. Dadashov), Reiß, Pokar, Mario Müller (69. Bach) – Dorow, Hammel (73. Lindner)
Tore: 0:1 Dorow (13.), 1:1 Brandner (82.)
Gelb-Rot: Leipold (wdhl. Foul, 79.)
Schiedsrichter: Stefan Faller
Zuschauer: 300
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