Keine einfache Aufgabe erwartete die U23 des FCK am 20. Spieltag der Regionalliga Südwest. Zwar mussten die Roten Teufel nicht sehr weit reisen, beim Aufsteiger aus Neckarelz tat sich aber bislang jedes Team schwer. In neun Heimpartien blieben die drei Punkte gleich sieben Mal im Neckar-Odenwald-Kreis, lediglich zwei Teams erkämpften sich beim Liganeuling einen Zähler. Eigentlich kein gutes Omen für den aktuellen Gast aus Kaiserslautern, der sich aber zum Jahresauftakt einiges vorgenommen hatte. Konrad Fünfstück bot neben den beiden Jungprofis Jean Zimmer und Marius Müller auch den wiedergenesenen Sascha Mockenhaupt auf,vervollständigt wurde die Abwehrreihe durch Kapitän Alexander Bugera und Innenverteidiger Niklas Tasky. Auf den Außen begannen Christian Lensch und Mario Müller, Thorsten Reiß gab im Mittelfeld sein Pflichtspieldebüt im Dress der Roten Teufel. Im offensiven Mittelfeld sorgte wie gewohnt Mario Pokar für Unruhe im gegnerischen Defensivverbund, Jan-Lucas Dorow und Sebastian Jacob im Sturm komplettierten das Aufgebot des Lautrer Nachwuchses.
Beide Teams hatten über die gesamte Spieldauer mit den schwierigen Platzverhältnissen im Elzstadion zu kämpfen, das tiefe und unebene Geläuf machte einen geordneten Spielaufbau fast unmöglich. Daher versuchten es beide Mannschaften vornehmlich mit hohen Bällen, was dem Gastgeber zunächst besser in die Karten spielte. Neckarelz stellte in der ersten Viertelstunde das gefährlichere Team, mit zunehmender Spieldauer bekam aber der Gast aus der Barbarossastadt das Spiel immer besser in den Griff. So stand der Pfälzer Nachwuchs hinten stabil, fing geduldig die langen Bälle der Neckarelzer ab und versuchte, bei eigenem Ballbesitz schnell nach vorne zu spielen. Gute Möglichkeiten, etwa durch Jan-Lucas Dorow und Mario Pokar, blieben jedoch ungenutzt. Kurz vor dem Pausenpfiff hatten die Roten Teufel dann etwas Glück, dass nach einer kurz getretenen Ecke das Leder im Lautrer Strafraum keinen Abnehmer fand. Im Anschluss an diese brenzlige Situation beendete Schiedsrichter Martin Petersen den ersten Durchgang.
Auch in Halbzeit Zwei sahen die rund 540 Zuschauer ein Spiel auf Augenhöhe. Der FCK setzte die taktischen Vorgaben des Trainergespanns gut um, stand sicher und kompakt und spielte selbst immer wieder schnörkellos nach vorne. Gefährliche Torraumszenen waren jedoch hüben wie drüben Mangelware, sodass ein Foulelfmeter in der Schlussphase für das erste Tor des Tages sorgen musste. Nachdem ein Lautrer rüde im gegnerischen Strafraum gestoppt wurde, übernahm Mario Pokar die Verantwortung und traf sicher vom Punkt zur 1:0-Führung für den FCK (83.). Neckarelz warf jetzt alles nach vorne, wollte wenigstens einen Punkt im Elzstadion behalten. Nachdem nur wenige Minuten vor Schluss auch der zweite Neuzugang der Lautrer, Christopher Kracun, den Rasen betrat und zu seinem Debüt für die Roten Teufel kam, wechselte Konrad Fünfstück in der Schlussminute ein letztes Mal und brachte Yannick Bach für Mario Müller – ein Wechsel, der sich noch bezahlt machen sollte. Gerade einmal wenige Sekunden auf dem Platz besorgte nämlich dieser Yannick Bach das vielumjubelte 2:0 – der Todesstoß für jegliche Bemühungen der Neckarelzer, die erste Heimpleite der Saison noch abzuwenden (90.). Wenige Augenblicke später pfiff der Unparteiische die Begegnung ab, die der FCK durch zwei späte Tore nicht unverdient für sich entschieden hatte.
„Wir sind sehr zufrieden und glücklich, dass wir diese erste Hürde im neuen Jahr, das noch sehr viele schwierige Aufgaben für uns bereithält, gemeistert haben. Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie nicht nur in Testspielen, sondern auch in der Liga körperlich topfit ist. Sie ist heute als Einheit und Kollektiv aufgetreten“, zeigte sich Konrad Fünfstück glücklich über den Auswärtssieg, der die Pfälzer nun einen Rang im Klassement nach oben klettern lässt (Tabellenplatz 6). Am Freitag, 28. Februar 2014, wartet die nächste schwere Aufgabe auf die jungen Roten Teufel. Ab 19 Uhr empfängt die Fünfstück-Elf dann Eintracht Trier im Fritz-Walter-Stadion.
Statistik:
SpVgg Neckarelz: Hickel – Kiermeier, Bindnagel, Bückle, Busch – Schwind, Keller, Schäfer (87. Throm), Beyazal – Müller (55. Gurgio), Galm (67. Kizilyar)
FCK: Marius Müller – Zimmer, Tasky, Mockenhaupt, Bugera – Lensch (77. Dadashov), Reiß, Pokar, Mario Müller (90. Bach) – Dorow (87. Kracun), Jacob
Tore: 0:1 Pokar (83./ FE), 0:2 Bach (90.)
Zuschauer: 540
Schiedsrichter: Martin Petersen (Stuttgart)
Bildmaterial zur Verfügung gestellt von Daniel Krämer.
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