Aufgrund des DFB-Pokalfinales verlegte der Verband den 37. Spieltag der Regionalliga West bereits vor einigen Wochen von Samstag auf Freitag, wobei die jungen Roten Teufel nach Idar-Oberstein zum Aufeinandertreffen mit dem Sportclub fahren. Der Club aus der Edelsteinstadt musste zuletzt eine 6:0-Klatsche gegen den Wuppertaler SV einstecken und belegt mit 36 Punkten derzeit den 16. Tabellenrang. Eine Position im unteren Tabellendrittel also, die unter anderem der Tatsache geschuldet ist, dass das Team von Trainer Sascha Hildmann als Meister der Oberliga Südwest erst im Frühjahr 2011 aufgestiegen ist und als Neuling mit den Eingewöhnungsschwierigkeiten zu kämpfen hat. Damit geht die FCK-Reserve als Favorit in die Partie, von einem Selbstläufer will U23-Coach Alois Schwartz aber keineswegs sprechen: „In der Liga kann jeder jeden schlagen.“
Doch gerade die regionale Nähe der beiden Teams sollte Ansporn sein, für die Lautrer nach fünf Wochen ohne Dreier endlich wieder einen Sieg einzufahren. So datiert der letzte Erfolg auf Ende März zurück, als die Nachwuchskicker gegen den VfL Bochum mit 2:0 gewannen. Ungeachtet dessen konnte sich die FCK-U23 aber in der oberen Tabellenhälfte festsetzten und strebt nach wie vor an, die Runde auf einem einstelligen Platz beenden. „Wir wollen in den letzten beiden Spielen noch einmal zeigen, was wir können und beweisen, dass wir trotz unseres jungen Alters zurecht zu den besseren Teams der Liga gehören“, so Schwartz. Eine Leistungssteigerung konnte der Chefcoach der Amateure bereits am vergangenen Samstag beim Heimspiel gegen den SC Wiedenbrück feststellten, bei dem seine Schützlinge sehr diszipliniert und aus einer gut organisierten Defensive heraus agierten. Aufgrund einer mangelnden Chancenauswertung, mussten sich die Pfälzer zwar nur mit einem Punkt zufrieden geben, aber nichtsdestotrotz legten die Lautrer eine ordentliche Partie ab.
Um gegen Idar-Oberstein bestehen und ein besseres Ergebnis als im Hinspiel (1:1) erzielen zu können, gilt es folglich die Offensive weiter zu verbessern und in der Abwehr durch Kompaktheit zu überzeugen. Verzichten muss Alois Schwartz dabei auf die verletzten Enis Saiti, Thomas Hartmann und Keeper Marco Knaller.