Nach fünf Wochen Abstinenz durfte die U23 des 1. FC Kaiserslautern am sechsten Spieltag der Regionalliga Südwest endlich einmal wieder im heimischen Fritz-Walter-Stadion antreten. Den Heimauftakt hatte der FCK gegen Freiburg noch verloren. In der Fremde teilten sich die Lautrer die Punkte dreimal in Folge. Nun wollte das Team um Coach Konrad Fünfstück endlich einen Dreier einfahren. Und so hatten sich die Nachwuchskicker einiges vorgenommen und zeigten sich bereits vor der Partie hochmotiviert. Zu spüren bekam dies dann auch über die 90 Spielminuten der Gegner, der gegen diese Lautrer Mannschaft zu keinem Zeitpunkt eine Chance hatte.

Die Partie startete mit einem Paukenschlag: Noch nicht einmal zwei Minuten waren gespielt, da wackelte bereits das Gebälk von Pfullendorfs Kasten. Mario Müller, der sich zuvor stark auf dem linken Flügle durchgesetzt hatte, zog den Ball aus spitzem Winkel vor das Tor des Sportclubs, die Kugel senkte sich und knallte ans rechte Lattenkreuz – Glück für die Gäste. Nur 120 Sekunden später zappelte der Ball dann aber im Netz. Christian Lensch hatte den Pfullendorfer Schlussmann Mathias Demmer mit einem strammen Schuss geprüft, dieser konnte den Ball gerade noch abprallen lassen, jedoch genau vor die Füße von Jan-Lucas Dorow. Der fackelte nicht lange und schoss den Ball links unten am geschlagenen Torwart der Gäste vorbei ins Eck – das frühe 1:0 für den FCK (4.). Konrad Fünfstücks Team ließ daraufhin nicht locker, griff den Gegner früh an und machte die Räume eng. Der Sportclub konnte kaum für Entlastungsangriffe sorgen, und wenn die Baden-Württemberger einmal an den Ball kamen, dann stürmten gleich zwei Lautrer auf den ballführenden Spieler zu. So zwangen die Roten Teufel den Kontrahenten ständig zu Fehlern, während die Gastgeber selbst sich sicher über das Spielfeld kombinierten und immer wieder gefährlich vors Tor kamen. Nach weiteren guten Gelegenheiten für die Roten Teufel war es dann erneut Dorow, der seine Mannschaft zum Jubeln brachte. Mario Müller hatte sich die Kugel auf der linken Seite geschnappt und spurtete auf den Strafraum zu, passte auf den mitgelaufenen Jean Zimmer, der mit Übersicht erneut auf Mario Müller ablegte. Der wiederum brachte die Kugel nun in den Strafraum, wo Dorow genau richtig stand und abgezockt vorbei am verdutzten Keeper zum 2:0 einschob (32.). Die Pfullendorfer wussten nicht wie ihnen geschah, Angriffswelle um Angriffswelle überrollte die sichtlich überforderten Gäste. Nur wenige Augenblicke nach Dorows zweitem Tor führte Mario Pokar aus guter Position einen Freistoß aus, der jedoch zunächst an der Mauer des SC hängen blieb, im Nachschuss überwand der Kapitän der FCK-U23 die Barriere dann doch noch und der Ball flog auf den SC-Goalie zu. Zwar konnte dieser die Kugel noch abblocken, der Ball fiel jedoch direkt vor die Füße des vollkommen frei stehenden Ricky Pinheiro, der mit dieser Vorlage keinerlei Probleme hatte und gekonnt zum dritten Tor für die Pfälzer einschob (39). Mit dieser verdienten 3:0-Führung ging es dann nach 45 Minuten für die Lautrer in die Kabine.

Kurz nach Wiederanpfiff klingelte es schon wieder im Kasten der Pfullendorfer. Die waren noch gar nicht richtig auf dem Platz, da hatten die beiden Lautrer Stürmer in einer Co-Produktion die Abwehr der Gäste düpiert – Jacob auf Dorow, der ließ sich nicht zweimal bitten und markiert seinen dritten Treffer des Spiels, gleichsam auch sein siebtes Saisontor (48.) – ein Sahnetag für den FCK-Stürmer, der nur drei Minuten später mit großem Applaus den Platz verließ. Für ihn kam Rufat Dadashov. Die Roten Teufel blieben auch mit dieser komfortablen Führung torhungrig und bestimmten weiterhin das Spiel. Während die Gastgeber Chance um Chance kreierten, kam Pfullendorf hingegen, wenn überhaupt, nur selten in die Gefahrenzone der Pfälzer. Und wenn ihnen mal ein Vorstoß gelang, dann klärte die allseits präsente und hellwache Defensivabteilung der Roten Teufel. Nach 64 Minuten passte der starke Christian Lensch auf Rechtsverteidiger Calogero Rizzuto. Der flankte den Ball fein in den Strafraum, wo der nur Minuten zuvor eingewechselte Dadashov wartete und die Hereingabe gekonnt zum 5:0 per Kopf verwandelte. Der FCK ließ in der Folge nun Ball und Gegner laufen. Nach 73. Minuten war dann auch Feierabend für den sehr agilen Christian Lensch. Er machte Platz für Angreifer Daniel Hammel, der sich gleich optimal in das Spiel einfügte. Nach Ecke von Mario Pokar konnte Niklas Tasky den Ball auf Hammel verlängern und der köpfte abgezockt in die Maschen des Pfullendorfer Kastens (77.). Nur drei Minuten später zappelte der Ball dann ein letztes Mal im Netz, wieder war Hammel der Vollstrecker, nach dem ihn Stürmer Jacob zuvor mustergültig bedient hatte. Pünktlich nach 90 Minuten erlöste Schiedsrichter Christoph Günsch die Gäste aus Baden-Württemberg und die Pfälzer feierten mit dem fulminanten 7:0 ihren ersten Saisonsieg.

„Wir haben in den letzten Spielen immer sehr viel Aufwand betrieben, hatten aber wenig Ertrag. Der Sieg war daher für meine Mannschaft heute sehr wichtig. Es war uns klar, dass wenn wir weiterhin konsequent und intensiv arbeiten, wir irgendwann dafür auch belohnt werden. Das Spiel hat dann für uns mit dem frühen Tor auch ideal begonnen. Unser Anspruch als 1. FC Kaiserslautern ist es, hier auf dem Betzenberg dominant aufzutreten. Wir wollten von Beginn an schnell nach vorne spielen und kompakt stehen.  Das ist uns heute gelungen!“,  resümierte der Lautrer Trainer die Partie. Sehr viel Zeit zum Feiern haben die Roten Teufel jedoch nicht. Denn bereits am Dienstag, 03. September 2013, werden sie am siebten Spieltag bei der TuS Koblenz gefordert sein.

Statistik:
FCK II: Marius Müller – Rizzuto, Tasky, Mockenhaupt (56. Schindele), Zimmer – Lensch (73. Hammel), Pinheiro, Pokar, Mario Müller – Dorow (51. Dadashov), Jacob
SC Pfullendorf: Demmer – Straub, Narr (51. Arnold), Sautter, Weller – Frick, Kehl-Gomez – Werne (58. Witt), Hörtkorn, Ozorio Fuschilo – Battaglia (63. Gruler)
Tore: 1:0, 2:0, 4:0 Dorow (4./32./48.), 3:0 Pinheiro (39.), 5:0 Dadashov (64.), 6:0, 7:0 Hammel (77./80.)
Zuschauer: 180
Schiedsrichter: Christoph Günsch (Battenberg)

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#SSVFCK 0:0 (61.) | Gelbe Karte für Philipp Hercher. #Betze
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