Dass der Gastgeber im Möslestadion zu Freiburg die letzten zu vergebenen Punkte des Jahres unbedingt im Breisgau behalten wollte, wurde bereits vor der Partie deutlich. Mit Felix Klaus, Hendrik Zuck und Tim Albutat bot SCF II-Coach Xaver Zembrod gleich drei Bundesligaakteure auf – die Marschroute der Freiburger somit von vornherein klar auf Sieg gesetzt. Der FCK zeigte sich von der geballten Bundesligaerfahrung der Breisgauer nur wenig beeindruckt. Früh attackierten die jungen Roten Teufel den Gegner, behielten hierbei stets eine gute Zuordnung auf dem Feld, sodass sich der heimstarke Sportclub nur äußerst wenige Torchancen erspielen konnte. Überhaupt entwickelte sich für den Lautrer Marius Müller nur dann Gefahr, wenn den Freiburgern Standards zugesprochen wurden. Einen solche entschärfte der Lautrer Schlussmann beispielsweise sehenswert in der 32. Spielminute. Ansonsten ließen die Lautrer die Offensivkräfte Freiburgs kaum Raum zur Entfaltung und störten den Spielaufbau des SCF entscheidend. Der Gastgeber operierte daher mit langen Bällen, die jedoch meist kein Problem für die Hintermannschaft der Pfälzer darstellten. Denn hinten agierte Niklas Tasky umsichtig, sein Partner in der Innenverteidigung, Ariel Borysiuk, zeigte, wie bereits gegen die Kasseler Löwen, erneut eine klasse Partie – der FCK-Trainer konnte mit der engagierten Abwehrleistung seiner Schützlinge erneut hochzufrieden sein. Und vorne blieben die Roten Teufel stets gefährlich. Etwa Ricky Pinheiro, der sich nach rund 30 Spielminuten alleine vor dem Kasten von SCF-Keeper Dominic Bergdorf wiederfand, die Führung aus etwa acht Metern jedoch knapp verpasste.

Im zweiten Durchgang übernahm der FCK dann die Kontrolle über das Geschehen auf dem Rasen. Lautern war nun die deutlich bessere Mannschaft, immer wieder stürmte der FCK-Nachwuchs sehenswert in den Strafraum der Hausherren, der mitgereiste Anhang hatte mehrfach den Torjubel auf den Lippen, zum Ausbruch kam er jedoch nicht. Etwa weil Yannick Bach mit Pech das Leder nur an den Querbalken des Freiburger Tores setzte (73.) oder nur wenig später ein toller Schuss von Angreifer Sebastian Jacob am Pfosten landete (74.) und somit erneut das Aluminium den SC Freiburg im Spiel hielt. Die Roten Teufel ließen sich von diesem Pech im Abschluss aber nicht aus der Fasson bringen, Angriffswelle um Angriffswelle rollte nun auf den Strafraum des Herbstmeisters zu, das schnelle Umschaltspiel der Pfälzer stellte den SCF vor große Probleme. Kapitän Alexander Bugera und Mario Müller auf der linken Seite, Jean Zimmer und Ricky Pinheiro auf der rechten, ließen, wie bereits in der ersten Spielhälfte, den bundesligaerprobten SCF-Kickern kaum Räume, nahmen sie phasenweise gar ganz aus dem Spiel. Die Roten Teufel dominierten und hätten die Führung nun durchaus verdient gehabt. Doch abermals scheiterten sie nur knapp. Zunächst konnte ein Freiburger einen Ball von Pinheiro gerade noch so auf der Linie klären, im Eins-gegen-Eins musste Bergdorf sein ganzes Können unter Beweis stellen, sonst hätte Jean Zimmer wohl das 1:0 erzielen können – es wäre ein schönes Geschenk für den jungen Lizenzspieler gewesen, der am heutigen Tag seinen 20. Geburtstag feierte. Auf der anderen Seite kam am erneut hervorragend agierenden Marius Müller kein Freiburger vorbei, sodass es am Ende beim torlosen Remis bleiben sollte.

Die jungen Talente der Roten Teufel dürfen sich stolz wähnen, eines von lediglich drei Teams zu sein, das in der aktuellen Spielzeit etwas Zählbares aus dem Freiburger Möslestadion mitnehmen konnte. So zeigte sich dann auch der FCK-Coach Konrad Fünfstück glücklich: „Ein großes Kompliment an die Mannschaft. Sie hat heute ein wirklich sehr, sehr gutes Spiel gemacht und das, was wir uns vor der Partie vorgenommen hatten, unseren taktischen Plan, klasse umgesetzt. Die Jungs haben gegen einen starken Herbstmeister klar gezeigt, welche große Entwicklung, individuell und im Kollektiv, sie in den letzten Monaten gemacht hat. Wir können nun stolz in die Winterpause gehen, um dann mit breiter Brust in das neue Jahr zu starten.“

Der Dank des Trainers ging jedoch nicht nur an seine Mannschaft, sondern an das gesamte Funktionsteam der Lautrer U23: „Ich bedanke mich recht herzlich auch bei Michael Wassner, Norman Schild, Dirk Pagenstecher, Bastian Becker, Peter Glöckner, Marco Grimm und Sven Höh für ihre großes Engagement, ohne das wir diese tollen Ergebnisse in dieser Saison sicher nie hätten leisten können.“

Erst im Februar rollte der Ball dann wieder in der Regionalliga Südwest.

Statistik:

SC Freiburg II: Bergdorf – Yildirim, Menig, Mike Schulz, Metzger – Klaus (80. Kath), Albutat (89. Gabriele), Stanko, Zuck (24. Gouaida) – Philipp, Falahen
FCK  II: Marius Müller – Zimmer, Tasky, Borysiuk, Bugera – Pinheiro, Pokar, Lindner, Mario Müller (74. Yannick Bach) – Jacob (90. Sonnenberger), Dorow (83. Dadashov)
Schiedsrichter: Lehmann (Seitingen-Oberflacht)
Zuschauer: 100

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