„Trier war heute in allen Belangen besser und hat seine ganze Erfahrung ausgespielt“, kommentierte U23-Coach Alois Schwartz nach der Partie. Mit sechs Spielern des Jahrgangs 1992 in den Startformation gelang den FCKlern des bessere Start, da Nico Pfrengle bereits in der 4. Minute aus halbrechter Position frei auf den SVE-Schlussmann zulief. André Poggenborg parierte allerdings perfekt, sodass die erste Großchance leider nicht zur Führung für die Pfälzer reichte. In der Folge kamen die Moselaner besser ins Spiel und erarbeiteten sich mehrere gute Möglichkeiten. Dank der starken Defensivleistung der Lautrer Innenverteidiger Denis Linsmayer und Willi Orban sowie Keeper Chris Keilmann wurden aber alle Offensivakzente der Eintracht vereitelte, sodass beide Teams mit einem torlosen Remis in die Pause gingen.
Zu Beginn der zweiten Hälfte mussten die jungen Roten Teufel verletzungsbedingt wechseln, wobei Benjamin Himmel für Enis Saiti in die Partie kam. Die erste Tormöglichkeit aber erneut auf Seiten der Hausherren, die schließlich in der 53. Minute durch den 1:0-Führungstreffer belohnt wurden. Über die rechte Angriffsseite setzte sich Triers Drescher durch und passte in den Rücken der Lautrer Abwehr, wo Thomas Kraus richtig stand und den Ball einnetzte. Trotz Rückstand ließ sich die U23 aber nicht unterkriegen und kam auch bedingt durch die mangelnde Chancenverwertung der Trierer besser in Tritt. Nach Vorarbeit von Patrick Freyer war es Willi Orban, der am kurzen Pfosten nur noch den Fuß hinhalten musste und den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielte (79.).
Ungeachtet dessen hatten die Blau-Schwarz-Weißen aber auch danach mehr Spielanteile und erarbeiteten sich nur wenig später die erneute Führung, als Denny Herzig nach einer Ecke zum 2:1 einköpfte (82.). Durch einen gut ausgespielten Konter erhöhte der kurz zuvor eingewechselte Holger Knartz sogar noch auf 3:1, sodass die Trierer nach 90 Minuten als verdienter Sieger vom Platz gingen. „Das war heute ein gutes Ausbildungsspiel für die Jungs. Wir konnten viel probieren, haben aber auch gemerkt, dass noch einiges fehlt, um gegen so erfahrene und robuste Mannschaften wie Trier mitzuhalten“, erklärte Alois Schwartz abschließend.
Eintracht Trier: Poggenborg – Dingels, Stang, Herzig, Drescher – Karikari – Pintol (Mvondo, 65.), Kraus, Bauer, Kuduzovic (Knartz, 82.) – Anton (Kulabas, 73.)
FCK II: Keilmann – Lensch (Catic, 86.), Orban, Linsmayer, Stulin – Lindner (Freyer, 66.), Zellner – Saiti ( Himmel, 46.), Zuck, Pfrengle – Swierczok
Tore: 1:0 Kraus (52.), 1:1 Orban (79.), 2:1 Herzig (85.), 3:1 Knartz (89.)
Gelb: Drescher – Linsmayer, Swierczok
Schiedsrichter: Jöllenbeck (Freiburg)
Zuschauer: 1060