Die jungen Roten Teufel begannen druckvoll gegen Frankfurt und gestalteten das Spiel offen. Immer wieder konnten sie mit hohen Ballgewinnen gefährliche Nadelstiche setzen und hätten durch Yasin Zor bereits früh in Führung gehen können. Aber auch die Hessen versteckten sich nicht und hatten zwei gute Gelegenheiten, scheiterten aber am erneut starken Fabian Heck im Kasten der Betzebuben. Nach 25 Minuten gelang Zor dann aber die Führung für die Nachwuchsteufel: Nachdem er eigentlich schon im Fünfer gestellt wurde, spitzelte er den Ball noch vor den Finger des SGE-Keepers an diesem vorbei in die Maschen (25.). Es war weiterhin eine intensive Partie. Frankfurt ließ nicht nach und kam kurz vor dem Pausenpfiff zum Ausgleich. Nach einem Ballverlust im Aufbauspiel hatten die jungen Adler leichtes Spiel (44.).
Nach dem Seitenwechsel machten die Nachwuchsteufel erstmal weiter wie zuvor. Das taktische Konzept war aufgegangen und auch der Rückschlag kurz vor der Pause war schnell verkraftet. Frankfurt kam kaum noch zu nennenswerten Chancen, während die Betzebuben viele Aktionen im letzten Drittel aufweisen konnten, ohne aber wirkliche Gefahr zu erzeugen. Richtig wild wurde es dann erst in der Nachspielzeit. Frankfurt konterte und stand plötzlich frei vor Heck. Der Abschluss prallte von einem Pfosten an den anderen und von da zurück an das Schienbein des Stürmers, der den Ball neben das Tor verstolperte. Das Drama am Fröhnerhof nahm seinen Lauf: In der letzten Minute wurde ein langer Ball von David Schramm verlängert und nun war Zor frei durch. Der Offensivmann behielt die Nerven und netzte zum viel umjubelten Siegtor ein (90. +5).
„Das war eine reife Leistung von den Jungs. Wir haben viel investiert und uns am Ende belohnt. Der Kampf und unbedingte Wille waren da und ich bin stolz auf die Mannschaft. Das taktische Konzept haben sie gut umgesetzt und wir haben eine sehr spielstarke Mannschaft gar nicht erst zur Entfaltung kommen lassen. Wir sind jetzt im Aufwind und wollen das auch weiterhin nutzen“, so U19-Trainer Dennis Will nach dem Spiel.
Statistik:
1. FC Kaiserslautern U19 – Eintracht Frankfurt U19 2:1 (1:1)
FCK U19: Heck – Zeigler, Heinz, Gärtner, Haas – Schramm, Bochan (66. Gibs), Bouda – Elyazidi (46. Baser), Zor – Scheer (87. Mijic)
Eintracht Frankfurt U19: Ramming – Hannak, Doumbia, Harangi, Kovac – Fenyö, Chaikhoun (18. Kpebane), Mladenovic, Wünsch (79. Loune) – Alaoui (63. Mazzone), Savvidis (78. Osei)
Tore: 1:0 Zor (25.), 1:1 Fenyö (44.), 2:1 Zor (90.+5)
Schiedsrichter: Jason Lieser
Zuschauer: 118