Die A-Junioren des 1. FC Kaiserslautern haben sich am Mittwoch, 1. November 2017, ein 2:2-Unentschieden gegen den Nachwuchs des Karlsruher SC erkämpft. Anil Gözütok brachte die Betzebuben in Führung. Nachdem der KSC die Partie kurz nach der Pause drehte, bewies die Mannschaft von Coach Marco Laping Moral und sicherte sich durch den Treffer von David Kajinic einen wichtigen Punkt.
Vier Tage nach der bitteren Pleite beim SV Wehen Wiesbaden (1:5) wollte U19-Trainer Marco Laping eine Reaktion seiner Mannschaft gegen die U19 des Karlsruher SC sehen. Dabei musste er weiterhin ohne die verletzten Flavius Botiseriu und Kevin Klein sowie Torjäger Torben Müsel auskommen. Im Vergleich zur Partie gegen Wiesbaden liefen Tuure Mäntynen für Jannis Held und David Spanier für Ünal Altintas auf. Im Sturm brachte Laping den etatmäßigen Linksaußen Luis Kersthold für Torben Müsel. Kapitän Paul Will wurde vom Mittelfeld in die Viererabwehrkette beordert, Luis Majchrzak verteidigte rechts, Mäntynen links. Zudem gab U17-Stürmer Abdulkerim Cakar in der zweiten Hälfte sein Debüt für die U19.
Etwa 170 Zuschauer sahen am heimischen Fröhnerhof einen engagierten ersten Durchgang der jungen Roten Teufel. Die Partie war vor allem von intensiven Zweikämpfen und wenigen Tor-Raumszenen geprägt. Die Betzebuben verteidigten zunächst konzentriert und standen kompakt. Nachdem Lennart Grill nach gut einer halben Stunde die erste Torchance der Gäste mit einer starken Parade vereitelte, schlugen die Laping-Jungs mit ihre ersten Gelegenheit direkt zu: Anil Gözütok war zur Stelle und beförderte die Kugel ins gegnerische Gehäuse (37.).
„Wir haben wirklich eine ordentliche erste Halbzeit gespielt und dann kommen wir raus und kassieren innerhalb von zehn Minuten zwei Gegentore. In den letzten Spielen ging der Kopf dann runter, dieses Mal haben wir weiter nach vorne gespielt“, sagte Trainer Marco Laping. Die Nachwuchsteufel wurden nach dem Seitenwechsel eiskalt erwischt. Nach rund einer Stunde hatten die Karlsruher die Partie gedreht. Doch die Laping-Truppe zeigte Moral und kämpfte sich in die Partie zurück. Nach einem Freistoß von Paul Will verlängerte der eingewechselte David Kajinic die Kugel ins Netz – Ausgleich! Und die Betzebuben drängten in der Schlussphase sogar noch auf den Siegtreffer, dem sie zwar näher waren als der KSC, der ihnen aber nicht mehr gelingen sollte.
„Wir haben mit vielen Spielern aus dem jüngeren Jugendjahrgang gespielt. Zudem fehlten uns mit Flavius Botiseriu, Kevin Klein und Torben Müsel drei Spieler, die nicht zu ersetzen sind. Dennoch haben wir es für unsere Möglichkeiten gut gemacht und können mit dem Punkt zufrieden sein“, erklärte Laping und fügte hinzu: „Wir wollen in den nächsten Spielen versuchen, gut gegen den Ball zu arbeiten, sicher zu stehen und aus einer kompakten Defensive herauszuspielen. Wir müssen schauen, dass wir gut in den Winter reinkommen, mit allen zusammen eine ordentliche Vorbereitung haben und dann wieder voll angreifen.“
Für die jungen Roten Teufel geht es bereits am Sonntag, 5. November 2017, wieder um wichtige Zähler. Die Mannschaft von Marco Laping trifft um 11 Uhr am Fröhnerhof auf den Tabellennachbarn FC Augsburg.
Statistik:
FCK-U19: Grill – Majchrzak, Hotopp, Will, Mäntynen (81. Held) – Bakhat, Schätzle – Spanier (46. Cakar), Gözütok (62. Kajinic), Jonjic (87. Muenkat) – Kersthold
Tore: 1:0 Gözütok (37.), 1:1 Heers (48.), 1:2 Goß (57.), 2:2 Kajinic (74.)
Schiedsrichter: Florian Böhm
Zuschauer: 170
Fotos: Michael Schmitt