Das Spitzenspiel zwischen Eintracht Trier und dem FCK war geprägt von einem munteren Offensivspektakel, bei dem die jungen Roten Teufel am Ende die Nase vorne hatten. Dabei sah es nach der ersten Halbzeit noch nach einer klaren Angelegenheit für die Gäste aus der Pfalz aus, denn das Team von Gunther Metz führte bereits mit 4:1. Doch in der zweiten Hälfte kämpften sich die Moselstädter mit teilweise kuriosen Treffern immer näher an die führenden Pfälzer heran. „In der ersten Halbzeit haben wir richtig gut gespielt und sind zu Recht mit 4:0 in Führung gegangen. Mit dem 5:4-Sieg können wir am Ende leben, auch wenn wir dominanter waren als es das Ergebnis erahnen lässt. Es war ein Spitzenspiel vor einer tollen Kulisse im Moselstadion und zudem mehr als sehenswert für die Zuschauer“, kommentierte U19-Trainer Gunther Metz das Spiel seiner jungen Roten Teufel nach Spielende.
Bereits in der dritten Minute ging die U19 des 1. FC Kaiserslautern mit 1:0 in Trier in Führung. Auch nach dem Führungstreffer durch Manfred Osei Kwadwo präsentierten sich die Gäste als die dominantere Mannschaft und legten nach. Nach einer sehenswert Kombination durch das Mittelfeld erzielte der Lautrer Karsten Luft das 2:0 in der 30. Minute. Nur drei Minuten später schoss Marcell Öhler nach einem gelungenen Querpass das dritte Tor für die Pfälzer. Gar aussichtslos für die Gäste erschien es, als Ricardo Antonaci per Foulelfmeter auf 4:0 (38.) für den Tabellenersten der Regionalliga Südwest erhöhen konnte. Doch die Gäste erzielten kurz vor Abpfiff der ersten Hälfte zumindest noch einen Ehrentreffer zum 4:1 (45.). Nach einem Konter und einem darauffolgenden Eckball konnte sich der Trierer Aliu als fünfter Torschütze in dieser Partie eintragen lassen.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatten die jungen Roten Teufel schon die 5:1-Führung auf dem Fuß, doch auf einmal klingelte es wenige Momente später im eigenen Kasten. Die Gastgeber verkürzten durch einen von Schirra getretenen Foulelfmeter auf nur noch 2:4 (48.). Doch Karsten Luft erhöhte in der 56. Minute erneut zum gewohnten Drei-Tore-Vorsprung auf 5:2 für die A-Junioren des FCK. Nachdem Halil Hajtic den Ball in die Spitze verlängerte, verwandelte Luft den Ball sicher zu seinem zweiten Treffer in dieser Partie. In der Folge kam Eintracht Trier wieder in die Vorwärtsbewegung und traf durch Garnier nach einem seitlichen Freistoß zum 3:5 (71.). Nach einer langen Ecke gelang den Hausherren ein wunderschönes, wenngleich auch sehr kurioses Glückstor. In den Folgeminuten hatte die U19 des FCK noch mehrmals Möglichkeiten in Überzahl ihr sechstes Tor zu erzielen, jedoch blieb sie dabei erfolglos. Hingegen wollten es die Trierer nicht bei acht Toren in dieser sehenswerten Partie belassen – ein neuntes Tor musste her. Dieses fiel in der 90. Minute für die Eintracht, die somit am Ende noch auf 4:5 verkürzen konnte. Mit den verdienten drei Punkten bleibt das Team von Gunther Metz auch nach zwölf Spieltagen ohne jeglichen Punktverlust und souveräner Tabellenführer der Regionalliga Südwest.
Eintracht Trier – 1. FC Kaiserslautern 4:5 (1:4)
FCK-U19: Gerlinger ‒ Leonardt, Kyere-Mensah, Schindele, Antonaci ‒ Hofmann (72. Bräuner), Öhler (89. Staegemann), Hajtic, Osei-Kwadwo (76. Arnold) ‒ Pick, Luft (83. Rauth)
Tore: 0:1 Osei-Kwadwo (3.), 0:2 Luft (30.), 0:3 Öhler (33.), 0:4 Antonaci (38., FE), 1:4 Aliu (45.), 2:4 Schirra (48., FE), 2:5 Luft (56.), 3:5 Garnier (71.), 4:5 Schirra (90.)
Schiedsrichter: Arndt Collmann (Welschbillig)
Zuschauer: 330