Die U19 der Roten Teufel setzte sich in einem nervenaufreibenden Spiel am Samstag, 20. April 2024, an der Grünwalder Straße in München bei 1860 durch. Trotz zweimaligen Rückstandes gaben die Betzebuben nicht auf und kamen durch ein spätes Tor zum 4:3-Erfolg über die Löwen.

Es sollte ein ganz wilder Ritt an der Grünwalder Straße für die jungen Roten Teufel werden. Die Betzebuben kamen gut in die Partie und hätten durch Yasin Zor und Oskar Prokopchuk schon früh in Führung gehen können. Doch stattdessen klingelte es auf der anderen Seite: Mit einem Doppelschlag binnen weniger Minuten konnten die Löwen auf 2:0 stellen (13.; 18.). Die Nachwuchsteufel ließen den Kopf trotz dieser Rückschläge nicht hängen und spielten weiter nach vorne. Und auch bei ihnen reichten wenige Minuten für zwei Tore. Erst eroberte Matej Mijic den Ball im letzten Drittel und bediente Prokopchuk in der Mitte, der leichtes Spiel hatte (26.). Nur kurze Zeit später war es erneut der Stürmer, der per Kopf nach einer Flanke von Ilias Elyazidi zum Ausgleich traf (30.). Sechzig wackelte jetzt gewaltig, doch bis zur Pause blieb es beim Remis.

Nach dem Seitenwechsel waren weiter die Betzebuben am Drücker und hätten ihrerseits erstmals in Führung gehen können. Doch wie schon im ersten Durchgang traf stattdessen der Gastgeber – diesmal nach einem langen Ball (50.). Erneut fanden die jungen Roten Teufel aber die richtige Antwort in Person von Yasin Zor, der sich für seine engagierte Leistung mit seinem Tor belohnte (56.). Das Spiel flachte erst einmal ab. Der aufwändige Spielstil kostete viel Kraft und so verwalteten erst einmal beide Mannschaften. Mit Dario Tuttobene wechselte U19-Trainer Dennis Will eine Viertelstunde vor Schluss den Sieg ein. Der Angreifer setzte in der 88. Minute den Lucky Punch mit einem tollen Abschluss in den Winkel von der Strafraumkante (88.). Sechzig hatte noch einen abgefälschten Lattenschuss zu verzeichnen, aber am Ende blieb es beim verdienten 4:3-Sieg der Betzebuben.

„Es war der Abschluss einer englischen Woche und entsprechend hat sich das auch bei den Kräften bemerkbar gemacht. Wir haben eine kämpferische und vor allem moralisch starke Leistung gezeigt. Nach diesen Rückständen wieder zurückzukommen, zeugt von Charakterstärke. Von daher bin ich stolz auf die Mannschaft und freue mich für die Jungs, dass sie sich so belohnen konnten“, so U19-Trainer Dennis Will nach dem Spiel.

Statistik:
TSV 1860 München U19 – 1. FC Kaiserslautern U19 3:4 (2:2)
TSV 1860 München U19: Avdija – Reich, Fuchs, Faßmann, Dulic – Leone (89. Panhuys), Roithmayr (89. Güzelarslan), Dursun (68. Azambuja), Gevorgyan – Lippmann, Ott (89. Avdic)
FCK U19:
 Heck – Bochan, Heinz, Keller, Gärtner – Bouda, Schramm – Elyazidi, Zor, Mijic (75. Tuttobene) – Prokopchuk (88. Scheer)
Tore:
1:0 Fassmann (13.), 2:0 Ott (18.), 2:1 Prokopchuk (26.), 2:2 Prokopchuk (30.), 3:2 Dursun (50.), 3:3 Zor (56.), 3:4 Tuttobene (88.)
Schiedsrichter: Johannes Roth
Zuschauer: 100

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