Nach der überzeugenden Leistung in der Vorwoche gegen den KSC hatte der FCK erneut einen schweren Brocken vor der Brust, denn mit der SpVgg Greuther Fürth kam der Tabellenzweite der A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest in den Sportpark Rote Teufel. Nach dem 2:1-Auswärtserfolg gab es für Coach Gunther Metz keinen Grund, die Mannschaft umzustellen, und somit ging es mit der unveränderten Formation ins Spiel. Zu Beginn tasteten sich beide Teams ab, doch nach einer ersten Chance der spielstarken und körperlich präsenten Gäste schlugen die Roten Teufel zu. Manfred Osei-Kwadwo stieß mit seinem Dribbling bis auf die Grundlinie durch und zog die Kugel in den Rückraum, wo Karsten Luft lauerte und sein siebtes Saisontor erzielte. Nur zwei Minuten später legte der FCK sofort nach. Ein langer Diagonalball aus der eigenen Abwehr landete beim durchgestarteten Außenverteidiger Joeri Stiens, der aus 14 Metern abzog und den Ball im Tor versenkte.
Mitte der ersten Halbzeit konnten die Nachwuchsteufel dann zweimal nicht konsequent klären, so dass Stefan Maderer durch eine Einzelaktion den Anschlusstreffer erzielen konnte. Davon ließen sich die Gastgeber aber nicht beeindrucken und spielten noch vor der Pause zwei weitere gute Gelegenheiten heraus, doch weder Karsten Luft noch Benjamin Arnold konnten daraus Kapital schlagen.
Nach dem Seitenwechsel bot sich weiterhin ein unverändertes Bild, denn es war immer wieder der FCK, der sich gute Gelegenheiten erarbeiten konnte. In der 74. Minute waren es allerdings die Gäste, die bestraften, dass die jungen Roten Teufeln ihre gutes Spiel in keine höhere Führung ummünzen hatten können. Die 100 Zuschauer sahen einen weiten Abschlag des Fürther Torhüters, den Stefan Maderer aufnahm, sich im Zweikampf durchsetzte und abschloss. Jan-Ole Sievers konnte zwar parieren, doch beim Nachschuss von Kevin Hoffmann war er dann machtlos.
Zehn Minuten vor dem Ende hätten die Roten Teufel trotzdem noch den Sieg einfahren können, doch Manfred Osei-Kwadwo brachte den Ball nicht im leeren Tor unter. Auch einem Treffer der Roten Teufel wurde die Anerkennung verweigert, da der Schiedsrichter ein Foulspiel am Torhüter im Strafraum ausmachte. Somit mussten sich die Hausherren mit einem Punkt zufrieden geben, obwohl deutlich mehr drin gewesen wäre. Trotzdem gab es vom Trainer, der den Gegner und das Spiel so erwartet hatte, ausreichend Lob: „Wir haben zwar Chancen liegen gelassen und natürlich hätten wir gerne den verdienten Sieg geholt, aber ich kann der Mannschaft sonst keinen Vorwurf machen. Wir haben gefightet, waren giftig und haben mit gutem Fußball das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Das hat die Mannschaft klasse gemacht.“
Statistik:
FCK-U19: Sievers – Just, Hoch, Strohmeier, Stiens – Arnold, Hofmann, Bajric, Bell Bell (79. Gil Rodriguez; 85. Bräuning) – Luft (69. Bhatti), Osei-Kwadwo
Tore: 1:0 Luft (19.), 2:0 Stiens (20.), 2:1 Maderer (28.), 2:2 Hoffmann (74.)
Schiedsrichter: Siegl
Zuschauer: 100
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