Die U17 der Roten Teufel hatte bereits mehrfach gezeigt, dass sie gegen die Top-Teams der Liga mehr als nur mithalten können. Gegen den FC Bayern München gewannen sie am Sonntag, 7. April 2024, hochverdient mit 3:1 und schraubte ihr Punktekonto auf 20 Zähler hoch.
U17-Trainer Eimen Baffoun hatte seine Mannschaft perfekt auf das schwierige Heimspiel gegen den FC Bayern München eingestellt. Die Devise lautete: Bissig sein, hohe Ballgewinne und dann schnell nach vorne spielen. Und das gelang nach der Abtastphase der ersten zehn Minuten schon mehrfach gut. Marvin Yüsün und Ata Doruk standen nach schnellem Umschaltspiel schon frei vor dem Tor, doch konnten den Ball noch nicht im Kasten unterbringen. Das änderte sich aber wenige Minuten später. Wieder war es eine Balleroberung im Mittelfeld und der tiefe Ball auf Yüsün, der diesmal eiskalt blieb und die hochverdiente Führung erzielte (19.). Bayern hatte auch seine Gelegenheiten, doch die Defensive der Nachwuchsteufel ließ keine klaren Chancen gegen sich zu. Sechs Minuten nach dem 1:0 fingen die jungen Roten Teufel einen Einwurf der Bayern ab und dann ging die Post auch schon wieder ab. Marvin Yüsün trieb das Leder die Linie runter und bediente dann geschickt Pavlos Kiriazis in der Box. Dessen Abschluss blieb noch am Keeper hängen, doch Kian Ramadani schaltete schnell und staubte zum 2:0 ab (25.). Bis zu Pause verteidigten die Betzebuben die Null und der überragende Randy Hülsmann im Kasten verhinderte jeglichen Einschlag.
Nach dem Seitenwechsel wollten die Nachwuchsteufel weiter nachlegen und das gelang auch. Yüsün war für die Defensive der Münchner einfach nicht zu greifen und nur durch Fouls zu stoppen. Finn Ammann trat den fälligen Freistoß scharf und halbhoch vor den Münchner Kasten. Dort verwertete Ramadani den Ball geschickt mit zwei Kontakten und erhöhte auf 3:0 (55.). Damit hatten die Betzebuben den Bayern schon fast den Zahn gezogen. Mit teilweise 14 gelaufenen Kilometern investierten die jungen Roten Teufel auch extrem viel und machten das Feld für die Gäste eng. Natürlich wurde Bayern aktiver und schaffte es durch individuelle Klasse auch noch auf 3:1 zu verkürzen (79.), doch mehr als der Ehrentreffer war es nicht.
„Der Sieg kommt für mich nicht wirklich überraschend“ so U17-Trainer Eimen Baffoun. „Ich weiß, was meine Mannschaft leisten kann. Das hat sie schon mehrfach gezeigt und heute haben wir dann auch aus unseren Chancen die nötigen Tore gemacht. Die Mannschaft ist sehr viel besser, als sie in der Tabelle dasteht. Es war ein absolut überzeugender Auftritt, bei dem wir alles umgesetzt haben, was wir uns vorgenommen haben. Die Jungs haben mit einer Überzeugung und einem Selbstverständnis Fußball gespielt, das war schon beeindruckend. Wir sind das NLZ eines DFB-Pokal-Finalisten. Das hat uns nochmal gepusht und wir haben alles reingehauen und verdient gewonnen“, so U17-Coach Eimen Baffoun.
Statistik:
1. FC Kaiserslautern U17 – FC Bayern München U17 3:1 (2:0)
FCK U17: Hülsmann – Anton, Stratmann, Seegel, Ammann (69. Zulian) – Doruk (69. Winterbauer), Besch – Köppl, Yüsün (58. Veh), Kiriazis (66. Wacht) – Ramadani
FC Bayern München U17: Klanac – Hoffmann (60. Wilson), Ofli, Mijatovic, Dalpiaz – Binder (76. Cahvez), Daiber, Durakov, Nasrawe – Eckl (60. Strilchuk), Zöls (84. Pavlic)
Tore: 1:0 Yüsün (19.), 2:0 Ramadani (25.), 3:0 Ramadani (55.), 3:1 Durakov (79.)
Schiedsrichter: Lukas Jungfleisch
Zuschauer: 150