Die Bayern kommen trotzdem genau zum richtigen Zeitpunkt. Die U17 des FCK befindet sich derzeit im Aufwind. Sieben Punkte aus den letzten drei Spielen sprechen eine eindeutige Sprache. Der Ligaverbleib ist bei acht Punkten Vorsprung auf Rang zwölf nahezu in trockenen Tüchern. Entsprechend frei können die Betzebuben gegen die favorisierten Münchner aufspielen. „Wir haben uns durch die letzten Ergebnisse das Selbstvertrauen zurückgeholt und freuen uns auf das Spiel gegen die Münchner“, sagt U17-Trainer Alexander Bugera. Der Ex-FCK-Profi, der in der Jugend für den FC Bayern München am Ball war, traut seiner Truppe alles zu: „Wir haben die Qualität, auch die Bayern zu schlagen. Wir müssen Mut und Leidenschaft auf den Platz bringen und werden den Münchnern alles entgegensetzten“.
Dass es gegen Münchnen allerdings eine ganz harte Nuss zu knacken gilt, ist offenkundig. Die Bayern duellieren sich im Gleichschritt mit dem VfB Stuttgart um die Vorherrschaft in der B-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest. Beide Teams haben nach 23 Spielen 55 Punkte gesammelt und führen das Klassement an. Aktuell haben die Stuttgarter aufgrund der besseren Tordifferenz die Nase leicht vorne. Im Kampf um die Meisterschaft gilt für die Münchner: verlieren verboten. Jede Niederlage könnte den Titel kosten. Die letzte Pleite der Gäste datiert vom 6. März 2016, doch die hatte es in sich. Bei den Stuttgarter Kickers kamen die Bayern mit 6:1 unter die Räder. Es folgten seither vier Siege bei einem Torverhältnis von 9:1.
Die Roten Teufel müssen sich dennoch nicht verstecken. Zwar unterlagen die Pfälzer in der Hinrunde in München mit 3:5, dass sie dennoch gerade auf heimischem Terrain mit den Spitzenteams mithalten können, bewiesen die Lautrer zum Auftakt in die Rückrunde, als der Tabellenführer VfB Stuttgart mit 1:0 geschlagen wurde. Allerdings müssen die Gastgeber einen eventuellen Ausfall von Torben Müsel kompensieren. Der Einsatz des Top-Torschützen (acht Treffer), den Anfang der Woche ein Magendarm-Infekt außer Gefecht setzte, ist fraglich. Eines ist auch ohne Müsel sicher: Die Roten Teufel haben nichts zu verlieren, die Bayern schon.
Anzeige
