Die Mannschaft von Trainer Philipp Dahm brauchte nicht viel Zeit, um in die Partie zu finden. Mit viel Elan und Tempo kamen die jungen Roten Teufel aus der Kabine, so dass die Anfangsminuten ganz den Hausherren gehörten. Bereits nach drei Minuten setzte Anton Artemov einen Freistoß aus 20 Metern ans Lattenkreuz, nur wenige Sekunden später strich ein Schuss von Lars Oesswein nur knapp am Kasten der Löwen vorbei. Auch anschließend hatten die Lautrer mehr vom Spiel und die besseren Chancen, die Gäste aus der bayrischen Landeshauptstadt kamen nur bei Standardsituationen gefährlich in die gegnerische Hälfte. Nach zehn Minuten hatte der FCK bei einer solchen aber auch Glück, nicht in Rückstand zu geraten, nach einem Freistoß aus dem Halbfeld köpfte Löwenkapitän Nick Reinauer den Ball an die Querlatte. Auch wenn das Tempo nach der heißen Anfangsphase etwas nachließ, das Bild blieb für den Rest der ersten Halbzeit das gleiche: Der FCK war überlegen, ging aber etwas zu fahrlässig mit seinen Möglichkeiten im Angriffsdrittel um, von den Gästen waren höchstens nach Standardsituationen in der Offensive zu sehen.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Löwen etwas verbessert aus der Kabine, die Roten Teufel brauchten ein wenig, um wieder in die Partie zu finden. Anschließend störten sie die Münchner früh im Spielaufbau, kamen so zu vielen Ballgewinnen und spielten schnell nach vorne. Die ganz großen Tormöglichkeiten sollten jedoch ausbleiben. Die Gäste dagegen nutzen eine ihrer bis dahin wenigen Chancen eiskalt aus, nach einem Eckball war es erneut 1860-Kapitän Nick Reinhold, der seine Kopfballstärke ausspielte und dieses Mal den Ball in die Maschen wuchtete (58.). Nach dem Gegentreffer taten sich die Lautrer schwer, die vorherige Dominanz aufrechtzuerhalten. So kam der TSV 1860 zu guten Konterchancen, verpasste aber die Vorentscheidung. So blieb es bis zum Ende spannend, bis zum Schlusspfiff konnten die FCK-Junioren die Partie aber nicht mehr drehen.
„Wir haben uns die Niederlage selbst zuzuschreiben. Wir hätten nach zehn Minuten schon 3:0 führen können, und haben eine richtig starke erste Halbzeit gespielt, in der wir die Löwen überhaupt nicht in die Partie kommen ließen. Aber wir haben bei langen Bällen zu viele Kopfballduelle verloren und den Gegner so aufgebaut und ihm Standardsituationen geschenkt. Spielerisch hat es zwar gut ausgesehen, aber wenn man die Bälle vorne nicht reinmacht und hinten ein Gegentor kassiert, ist man am Ende selbst schuld“, musste Trainer Philipp Dahm nach Spielende die erste Saisonniederlage resümieren.
Statistik:
FCK-U17: Reitz – Amis, Birster, Lang (41. Messner), Laag – Held (68. Wintrich), Maroudis, Tsimba, Artemov (64. Madani), Oesswein (59. Shipnoski) – Mustafa
Tor: 0:1 Reinauer (58.)
Schiedsrichter: Moritz Geweke
Zuschauer: 150
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