Der 1. FC Kaiserslautern musste sich am Samstag, 21. Oktober 2023, trotz einer 3:0-Führung in Düsseldorf geschlagen geben. In einer über die ganzen 90 Minuten sehr turbulenten Begegnung mussten die Roten Teufel zudem eine Knöchelverletzung von Torjäger Ragnar Ache verkraften.
Von Beginn an war die Partie sehr temporeich. Innerhalb der ersten zehn Spielminuten traten die Fortunen direkt zu zwei Eckbällen an. Den ersten setzten sie über die Querlatte, den zweiten konnten die Roten Teufel klären. Allgemein beanspruchten die Hausherren in der Anfangsphase mehr Ballbesitz. In der zehnten Minute zog Jean Zimmer von der Mittellinie aus in Richtung Düsseldorfer Tor und legte den Ball zu Richmond Tachie, der allerdings von der Fortuna-Defensive gestoppt wurde. In der 21. Minute flankte Marlon Ritter den Ball von rechts in den Strafraum, der dann über Umwege bei Richmond Tachie landete. Dieser nahm den Ball direkt, doch zwischen ihm und dem Tor war noch Jordy de Wijs, der den Ball unhaltbar abfälschte und damit zum 1:0 für den FCK in den Maschen lenkte. Die Roten Teufel nahmen den Rückenwind mit und drückten im Anschluss weiter. In der 30. Minute läuteten die Mannschaften einen Doppelschlag ein. Zimmer schickte Richmond Tachie, dessen Flanke bei Marlon Ritter landete. Letztlich war es aber Düsseldorfs Siebert, von dessen Bein der Ball ins Tor sprang – 2:0-Führung für den FCK Nur knapp zwei Minuten später der nächste erfolgreiche Torabschluss und erneut waren es Marlon Ritter und Jamil Siebert, die daran beteiligt waren. Siebert schoss beim Versuch, den Ball zu retten, Richmond Tachie an. Von diesem bekam Ritter den Ball serviert, dieser scheiterte zunächst noch an Fortuna-Keeper Kastenmeier, versenkte dann den Nachschuss aber erfolgreich zum 3:0 für den FCK. Direkt im Anschluss wurde die Partie unterbrochen, da Ragnar Ache von einer Flasche am Kopf getroffen wurde. Nachdem es weiter ging, verkürzten die Hausherren auf 1:3. Die Lautrer Box war relativ voll, sodass der Ball hin- und hersprang. Im Endeffekt landete dieser dann nach einem Block von Siebert bei Ao Tanaka, der mit Wucht in die Maschen traf. Auch die nächsten Minuten verliefen rasant. Beide Teams kämpften um jeden Ball und suchten immer wieder Wege, um durch die Defensive zu dringen, doch dies sollte nichts mehr am Pausenstand von 1:3 ändern. Zudem bitter für die Roten Teufel: Ragnar Ache knickte kurz vor der Pause bei der Landung nach einem Kopfballduell um und konnte nicht mehr weiterspielen.
Der zweite Durchgang startete so turbulent, wie der erste endete. Nachdem Emmanuel Iyoha kurz nach Wiederbeginn einen brandgefährlichen Ball an Lauterns Querlatte feuerte, drehten die Fortunen auf. Direkt im Anschluss landete der Ball rund 25 Meter vor dem Tor bei Zimmermann und dieser markierte mit einem abgefälschten Distanzschuss in der 50. Minute den Anschlusstreffer der Fortunen. Die Hausherren hatten nun das Momentum voll auf ihrer Seite und verbuchten den nächsten erfolgreichen Torschuss auf ihrem Konto. Felix Klaus schoss die Fortunen zum 3:3-Ausgleich in der 57. Minute. Und nur kurz darauf drehte die Fortuna das Spiel dann komplett. De Wijs spielte in der Box Vermeij an, der Ao Tanaka bediente. Der japanische Nationalspieler nahm den Ball direkt und platzierte ihn in der linken Ecke. Der Wahnsinn aus Sicht der Fortuna war perfekt. In der Schlussphase kämpften die Roten Teufel mit viel Einsatz um den erneuten Ausgleich, konnten aber kein weiteres Tor mehr erzielen. Nach zuvor sieben Spielen ohne Niederlage mussten die Roten Teufel also wieder ohne Punkte die Heimreise antreten.
Statistik:
Fortuna Düsseldorf – 1. FC Kaiserslautern 4:3 (1:3)
F95: Kastenmeier – Zimmermann, Siebert, de Wijs, Iyoha (90. Gavory)– Engelhardt – Klaus (83. Klaus), Appelkamp (80. Niemiec), Tanaka, Tzolis (45. Jóhannesson) – Vermeji (80. Sobottka)
FCK: Krahl – Elvedi, Tomiak, Soldo– Zimmer (86. Hercher), Niehues (62. Opoku), Raschl, Redondo– Ritter (74. Klement) – Ache (45. Boyd), Tachie (74. Lobinger)
Tore: 0:1 Tachie (21.), 0:2 Siebert (30., Eigentor), 0:3 Ritter (32.), 1:3 Tanaka (36.), 2:3 Zimmermann (50.), 3:3 Klaus (57.), 4:3 Tanaka (63.)
Gelbe Karten: Klaus, Vermeij, Uchino, Sobottka / Redondo
Schiedsrichter: Benjamin Brand
Zuschauer: 52.000 (ausverkauft)
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